Pfandlscharte: Unterschied zwischen den Versionen

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[[Datei:Naßfeld-Speicher glocknergruppe 09198 2010-10-15.jpg|mini|Der [[Nassfeld-Speicher]]: links die Abhänge des [[Schartenkopf]]s (2 857 [[m ü. A.]]), rechts davon die untere Pfandlscharte, nicht sichtbar in einer Mulde unterhalb der Pfandlscharte der [[Pfandlschartensee]], weiter rechts geht es zum [[Spielmann]] (3 037 m ü. A.)]]{{googlemapsort|Pfandlscharte}}
 
[[Datei:Wildpark Ferleiten 8.jpg|thumb|Im [[Wildpark Ferleiten]] mit Blick nach Süden zur unteren Pfandlscharte (Bildmitte).]]
 
[[Datei:Wildpark Ferleiten 8.jpg|thumb|Im [[Wildpark Ferleiten]] mit Blick nach Süden zur unteren Pfandlscharte (Bildmitte).]]
[[Datei:Pfandlscharte Ferleitental um 1890.jpg|thumb|Blick von Süden nach Norden über die Untere Pfandlscharte in das südliche [[Ferleitental]].]]
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[[Datei:Pfandlscharte 1905.jpg|thumb|Bei der oberen (?) Pfandlscharte, 1905.]]
[[Datei:Ferleitental Spielmann Pfandlscharte Schartenkopf.jpg|thumb|Im südlichen [[Ferleitental]]: von links [[Spielmann]], Untere Pfandlscharte, [[Schartenkopf]], [[Obere Pfandlscharte]] und rechts der Ansatz zum  [[Kapuziner]].]]
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[[Datei:Pfandlscharte 1929.jpg|thumb|Bei der unteren Pfandlscharte, 1929.]]
Die '''Pfandlscharten''' sind zwei alpine [[Scharte]]n in den [[Hohe Tauern|Hohen Tauern]].
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[[Datei:Hochmais Großglockner Hochalpenstraße Berghaus Lukashansl Pfandlscharte 1932.jpg|thumb|Im Bereich [[Hochmais (Großglockner Hochalpenstraße)|Parkplatz Hochmais]] an der [[Großglockner Hochalpenstraße]] mit dem [[Berghaus Lukashansl]] und der oberen Pfandlscharte (rechts), 1932.]]
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Die '''Pfandlscharten''' sind zwei alpine [[Scharte]]n in den [[Hohen Tauern]].
  
 
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=== Untere Pfandlscharte ===
 
=== Untere Pfandlscharte ===
Die untere Pfandlscharte befindet sich auf 2 663 [[m ü. A.]] als großartiger Übergang in der [[Glocknergruppe]] aus dem [[Ferleitental]] im Salzburger [[Pinzgau]] in das [[Kärnten|Kärntner]] Mölltal. Über sie führt ein markierter Wanderweg, der in Nordsüd-Richtung einen Ostwest-ausgerichteten Kamm in den [[Zentralalpen]] quert.
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Die untere Pfandlscharte befindet sich auf 2 663 [[m ü. A.]] als großartiger Übergang in der [[Glocknergruppe]] aus dem [[Ferleitental]] im Salzburger [[Pinzgau]] in das [[Kärntner]] Mölltal. Über sie führt ein markierter Wanderweg, der in Nordsüd-Richtung einen Ostwest-ausgerichteten Kamm in den [[Zentralalpen]] quert.
  
Südöstlich befindet sich der [[Südlicher Pfandlschartenkees|südliche Pfandlschartenkees]].
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== Geschichte ==
 
== Geschichte ==
[[Datei:Fuscher Tal Pfandlscharte Variantenstreit 1932.jpg|thumb|Blick auf den Südabschluss des [[Fuscher Tal]]s, das [[Ferleitental]]. Links windet sich die [[Großglockner Hochalpenstraße]], die bereits bis zum [[Hochmais]] fertig war. In der geraden Verlängerung des Tals kann man ein Tal erkennen, das zu einer schneebedeckten [[Scharte]] führt, der Unteren Pfandlscharte. In diesem Bereich war im Variantenstreit ein Tunnel geplant.]]
 
 
In den Jahren [[1930]] bis [[1933]] waren die Pfandlscharten der Knackpunkt in der [[Großglockner Hochalpenstraße Baugeschichte|Baugeschichte]] der [[Großglockner Hochalpenstraße]]. In dem gut drei Jahre dauernden [[Variantenstreit der Großglockner Hochalpenstraße|Variantenstreit]] wollte der damalige Salzburger [[Landeshauptmann]] Dr. [[Franz Rehrl]] die Straße von der [[Hexenküche]] oberhalb des Ferleitentales zunächst durch den ''Klobengrat-Tunnel'' (562 m), dann durch den 2 253 m langen [[Pfandlschartentunnel]] zwischen den beiden Pfandlscharten darunter führen. [[Franz Friedrich Wallack|Franz Wallack]], der Ingenieur der Straße, war aber aus folgenden Gründen dagegen: sehr späte Schneeschmelze erst im Juli oder August, Lawinengefahr und kaum Landschaft.  
 
In den Jahren [[1930]] bis [[1933]] waren die Pfandlscharten der Knackpunkt in der [[Großglockner Hochalpenstraße Baugeschichte|Baugeschichte]] der [[Großglockner Hochalpenstraße]]. In dem gut drei Jahre dauernden [[Variantenstreit der Großglockner Hochalpenstraße|Variantenstreit]] wollte der damalige Salzburger [[Landeshauptmann]] Dr. [[Franz Rehrl]] die Straße von der [[Hexenküche]] oberhalb des Ferleitentales zunächst durch den ''Klobengrat-Tunnel'' (562 m), dann durch den 2 253 m langen [[Pfandlschartentunnel]] zwischen den beiden Pfandlscharten darunter führen. [[Franz Friedrich Wallack|Franz Wallack]], der Ingenieur der Straße, war aber aus folgenden Gründen dagegen: sehr späte Schneeschmelze erst im Juli oder August, Lawinengefahr und kaum Landschaft.  
  
Wallack setzte sich aber letztlich mit seiner heute bekannten Trassenführung über das [[Fuscher Törl]] und [[Hochtor (Tunnel)|Hochtor-Tunnel]] durch.
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Wallack setzte sich aber letztlich mit seiner heute bekannten Trassenführung über das [[Fuscher Törl]] und [[Hochtor (Tunnel)|Hochtor Tunnel]] durch.
  
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* Lage der oberen Pfandlscharte auf [http://www.austrianmap.at/amap/index.php?setTo=1%7E355045%7E356576%7E360232%7E354608%7E%40357541%7C355616%7E0%7ELAM_ETRS89%7E1307%7E496 AMap]
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* Lage der unteren Pfandlscharte auf [https://maps.bev.gv.at/#/center/12.7923,47.0918/zoom/15.5/basis/karte/compare/epo_2 AMap], aktualisierter Datenlink 17. Jänner 2024
  
 
== Quellen ==
 
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* [[Franz Friedrich Wallack|Wallack, Franz]]: ''[[Die Großglockner Hochalpenstraße - die Geschichte ihres Baues]]'', Springer-Verlag, Wien, 1960
 
* [[Franz Friedrich Wallack|Wallack, Franz]]: ''[[Die Großglockner Hochalpenstraße - die Geschichte ihres Baues]]'', Springer-Verlag, Wien, 1960
*  [http://www.bergfex.at/sommer/grossglockner-zellersee www.bergfex.at]
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*  [https://www.bergfex.at/sommer/grossglockner-zellersee www.bergfex.at]
 
* [[Nationalpark Hohe Tauern Magazin]], Ausgabe 3/2015
 
* [[Nationalpark Hohe Tauern Magazin]], Ausgabe 3/2015
 
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[[Kategorie:Großglockner Hochalpenstraße (Geschichte)]]
 
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Aktuelle Version vom 8. Dezember 2025, 19:38 Uhr

Der Nassfeld-Speicher: links die Abhänge des Schartenkopfs (2 857 m ü. A.), rechts davon die untere Pfandlscharte, nicht sichtbar in einer Mulde unterhalb der Pfandlscharte der Pfandlschartensee, weiter rechts geht es zum Spielmann (3 037 m ü. A.)
Karte
Im Wildpark Ferleiten mit Blick nach Süden zur unteren Pfandlscharte (Bildmitte).
Bei der oberen (?) Pfandlscharte, 1905.
Bei der unteren Pfandlscharte, 1929.
Im Bereich Parkplatz Hochmais an der Großglockner Hochalpenstraße mit dem Berghaus Lukashansl und der oberen Pfandlscharte (rechts), 1932.

Die Pfandlscharten sind zwei alpine Scharten in den Hohen Tauern.

Geografie

Untere Pfandlscharte

Die untere Pfandlscharte befindet sich auf 2 663 m ü. A. als großartiger Übergang in der Glocknergruppe aus dem Ferleitental im Salzburger Pinzgau in das Kärntner Mölltal. Über sie führt ein markierter Wanderweg, der in Nordsüd-Richtung einen Ostwest-ausgerichteten Kamm in den Zentralalpen quert.

Südöstlich befindet sich das südliche Pfandlschartenkees.

Obere Pfandlscharte

Die obere Pfandlscharte befindet sich auf 2 750 m ü. A. etwa 1,5 km nordwestlich der unteren Pfandlscharte zwischen dem Kapuziner (2 852 m ü. A.) im Osten und dem Sinwelleck (3 261 m ü. A.) im Westen. Es hat jedoch keine Bedeutung oder Funktion.

Berge

Im Nordwesten der unteren Pfandlscharte erhebt sich der Schartenkopf (2 857 m ü. A.), im Osten der Spielmann (3 027 m ü. A.). Nördlich der oberen der Kapuziner.

Gewässer

Südlich unterhalb der unteren Pfandlscharte befindet sich auf 2 528 m ü. A. der Pfandlschartensee, etwas weiter südwestlich der beiden Scharten liegt der Nassfeld-Speicher..

Kees

Südöstlich der oberen Pfandlscharte breitet sich das südliche Pfandlschartenkees zwischen dem nördlich gelegenen Spielmann und der südlich gelegenen Racherin (3 092 m ü. A.) aus.

Begehung

Vom Alpincenter Glocknerhaus auf der südlichen Seite führt ein gut begehbarer Alpinsteig nach Norden. Für den Abstieg in Richtung Ferleitental ist Trittsicherheit erforderlich. Ab dem oberen Pfandlboden wird das Gelände wieder einfacher und führt dann über Almböden zur Trauneralm (1 522 m ü. A.). Die Gehzeit beträgt zwischen fünfeinhalb und sechs Stunden, dabei sind 520 m Höhenmeter beim Anstieg und 1 100 m beim Abstieg zu überwinden.

Geschichte

In den Jahren 1930 bis 1933 waren die Pfandlscharten der Knackpunkt in der Baugeschichte der Großglockner Hochalpenstraße. In dem gut drei Jahre dauernden Variantenstreit wollte der damalige Salzburger Landeshauptmann Dr. Franz Rehrl die Straße von der Hexenküche oberhalb des Ferleitentales zunächst durch den Klobengrat-Tunnel (562 m), dann durch den 2 253 m langen Pfandlschartentunnel zwischen den beiden Pfandlscharten darunter führen. Franz Wallack, der Ingenieur der Straße, war aber aus folgenden Gründen dagegen: sehr späte Schneeschmelze erst im Juli oder August, Lawinengefahr und kaum Landschaft.

Wallack setzte sich aber letztlich mit seiner heute bekannten Trassenführung über das Fuscher Törl und Hochtor Tunnel durch.

Bilder

 Pfandlscharte – Sammlung von weiteren Bildern, Videos und Audiodateien im SALZBURGWIKI

Weblinks

  • Lage der unteren Pfandlscharte auf AMap, aktualisierter Datenlink 17. Jänner 2024

Quellen