Michael Neureiter (Priester): Unterschied zwischen den Versionen
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Version vom 15. September 2013, 19:05 Uhr
Monsignore Michael Neureiter (* 29. Jänner 1877 in Kuchl; † 22. Jänner 1941 in Salzburg) war Priester und Politiker.
Leben
Michael Neureiter war Seelsorger und Politiker. Der Sohn vom Lamplgut in Kuchl-Georgenberg studierte an der Katholisch-Theologischen Fakultät in Salzburg Theologie und wurde am 15. Juli 1900 zum Priester geweiht. Er war ab 1901 als Seelsorger tätig, unter anderem 1914 bis 1927 in Sankt Johann im Pongau als Pfarrer und Dechant. 1927 wurde er Mitglied des Salzburger Domkapitels und wurde Konsistorialrat, 1929 bis 1932 Generaldechant für Salzburg und päpstlicher Geheimkämmerer. 1909 bis 1934 war er Mitglied des Salzburger Landtages, 1921 und 1922 dessen Erster Präsident, 1922 bis 1934 Mitglied der Salzburger Landesregierung als Landeshauptmann-Stellvertreter und Landesfinanz- bzw. auch Landwirtschaftsreferent (1932). 1934 musste er (wie die anderen Priester auch) aus der Politik ausscheiden.
Er ist Ehrenbürger von Sankt Johann, Großarl, Wagrain, Abtenau und Kuchl.
Michael Neureiter ist in Kuchl im Grab seines Onkels (Michael Neureiter, geb. 1841, zum Priester geweiht 1866, gest. 1918) begraben.
Er liebte seine Heimat Kuchl, will in ihrer Mitte ruhn und auferstehn.
Leistungen
Neureiter war ein volksverbundener Priester und Politiker. Er engagierte sich im Katholischen Arbeiterverein, als dessen Vertreter er in den Landtag gewählt wurde. Dort nahm er sich vor allem der Schul-, Landwirtschafts- und Finanzfragen an. Als Finanzreferent bemühte er sich nach dem Ersten Weltkrieg um die Sanierung der Finanzen.
Seine hervorragenden Finanzkenntnisse nutzte er 1939 beim Aufbau der Diözesanfinanzkammer als geschäftsführender Direktor.
Quellen
- Österreichisches Bibliographisches Lexikon, Band 7, Seite 104
- Friedhof Kuchl