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'''Michael Obermoser''' (* [[1967]]) wurde im Juni 2012 zum neuen Bezirksobmann der [[ÖVP Pinzgau]] gewählt.
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'''Michael Obermoser''' (* [[29. November]] [[1967]] in [[Radstadt]]) ist ein Salzburger Hotelier und [[ÖVP]]-Politiker, insbesondere [[Landtagsabgeordneter]] und [[Bürgermeister]] der [[Oberpinzgau]]er Gemeinde [[Wald im Pinzgau]].
  
== Leben ==
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== Ausbildung und Beruf ==
Michael Obermoser ist mit Maria Obermoser verheiratet und gemeinsam haben sie zwei Töchter. Politische Erfahrungen hat Obermoser in den verschiedensten Bereichen, etwa als Obmann des Wirtschaftsbundes, als Obmann der Bezirksstelle Pinzgau der [[Wirtschaftskammer Salzburg]] und als Gemeinderat in [[Wald im Pinzgau]]. Seit 2004 gehört er der ÖVP-Fraktion im [[Salzburger Landtag]] an.
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Als Kleinkind kam Michael Obermoser im Jahr 1969 nach Wald im Pinzgau. Nach der Pflichtschule besuchte er die Hotelfachschule in [[Zell am Ziller]]. 1985 legte er die Konzessionsprüfung für das Gastronomiefach in Salzburg ab.
Die Obmannschaft der Wirtschaftskammer-Bezirksstelle übergab Obermoser am 5. Oktober 2012 nach acht Jahren an [[Nick Kraguljac|Mag. Nick Kraguljac]].
 
  
Im Juni 2012 wurde er beim Bezirkskongress der ÖVP in den [[Congress Saalfelden]] mit 98,7 Stimmen der Delegierten zum neuen Bezirksobmann gewählt.  
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Nach Ableistung des Präsenzdienstes arbeitete er zweieinhalb Jahre hindurch im Ausland, unter anderem auf Kreuzfahrtschiffen. Mit 22 Jahren kehrte er von London in die Heimat zurück und wurde Gastwirt und Hotelier. Er führte den Betrieb in [[Königsleiten]] am [[Gerlospass]] zunächst mit seinen Brüdern, später mit seiner Ehefrau.<ref>[[Salzburger Nachrichten]]: Gastronom mit Herz: Pionier von Königsleiten, 8. April 2004, hier zitiert nach [http://de.wikipedia.org/wiki/Michael_Obermoser de.wikipedia.org]</ref><ref>[http://www.koenigsleiten.at/de/koenigsleitner/online/category/gastgeber/1689 Hotel "Der Königsleitner"]</ref>
  
== Quelle ==
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== Politik ==  
* {{Quelle PiN|28. Juni 2012}}
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Politische Erfahrungen sammelte Obermoser in den verschiedensten Bereichen, etwa als Obmann des [[Wirtschaftsbund]]es, als Obmann der Bezirksstelle Pinzgau der [[Wirtschaftskammer Salzburg]] und als Gemeinderat in Wald im Pinzgau. Seit 2004 gehört er der ÖVP-Fraktion im [[Salzburger Landtag]] an.<ref name= "PiN">[[Pinzgauer Nachrichten]] vom 28. Juni 2012.</ref>
  
[[Kategorie:Person|Obermoser, Michael]]
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Er trat im Jahr [[1989]] dem [[Wirtschaftsbund]] bei<ref>[[Salzburger Nachrichten]]: Der Politiker: Der "vergessene" Mandatar, 8. April 2004, hier zitiert nach de.wikipedia.org</ref>. Von Juni 2003 bis August 2012 war Michael Obermoser Bezirksobmann des Wirtschaftsbundes Pinzgau sowie Obmann der Wirtschaftskammer-Bezirksstelle Zell am See. Diese Obmannschaft übergab Obermoser am [[5. Oktober]] [[2012]] nach acht Jahren an Mag. [[Nick Kraguljac]]<ref name= "PiN"/>.
[[Kategorie:Politik|Obermoser, Michael]]
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[[Kategorie:Politiker|Obermoser, Michael]]
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Im Juni 2012 wurde er beim Bezirkskongress der ÖVP im [[Congress Saalfelden]] mit 98,7 Stimmen der Delegierten zum neuen Bezirksobmann gewählt.<ref name= "PiN"/>
[[Kategorie:Pinzgau|Obermoser, Michael]]
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Seit 1995 ist Obermoser Mitglied der [[Gemeindevertretung]] von Wald im Pinzgau, seit 2008 Gemeindeparteiobmann. Am [[28. Oktober]] [[2013]] wurde er von der Gemeindevertretung mit den Stimmen der ÖVP, somit mehrheitlich, zum [[Bürgermeister der Gemeinde Wald im Pinzgau|Bürgermeister von Wald im Pinzgau]] gewählt.<ref> Gemeinde Wald im Pinzgau, [http://www.wald.salzburg.at/system/web/GetDocument.ashx?fileid=534017 Gemeindeinformation 28.10.2013].</ref>
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Obermoser ist seit dem [[28. April]] [[2004]] Abgeordneter zum [[Salzburger Landtag]] und übernahm im ÖVP-Klub die Funktion eines Bereichssprechers für Umwelt- und Naturschutz sowie den Nationalpark. Bei der [[Landtagswahl 2009]] kandidierte er auf Platz zwei der ÖVP-Regionalwahlkreisliste Pinzgau.<ref>[http://www.salzburger-fenster.at/rubrik/lokales/1408/spitzenkandidaten-der-oevp-pinzgau_8850.html salzburger-fenster.at, Spitzenkandidaten der ÖVP-Pinzgau], hier zitiert nach de.wikipedia.org</ref>
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[[Datei:Nationalparkzentrum Wörister Haslauer Obermoser.jpg|thumb|Bei der Präsentation des Tätigkeitsberichtes des [[Nationalparkzentrum Mittersill|Nationalparkzentrums Mittersill]] 2015, ganz rechts.]]
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== "Pendlerkönig" ==
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Seine Doppelfunktion als [[Oberpinzgau]]er Bürgermeister und Landtagsabgeordneter machen Obermoser zum Pendlerkönig: er ist jener Abgeordnete, der im [[Salzburger Landtag nach der Landtagswahl 2018‎]] die weiteste Anreise hat: Von Wald im Pinzgau bis in die Stadt Salzburg sind es 140&nbsp;km, von Obermosers Wohnort [[Königsleiten]] sogar 150&nbsp;km. Bei realistischen zweieinhalb Stunden Fahrzeit bedeutet das an Sitzungstagen: Um 5 Uhr Tagwache, Abfahrt jedenfalls vor sechs Uhr früh; und auch: Radarstrafen. Drei bis vier Mal sei es schon vorgekommen, dass an einem Tag die [[Bezirkshauptmannschaft Zell am See]] 30 Euro, die [[Bezirkshauptmannschaft St. Johann im Pongau]] 30 Euro und die [[Bezirkshauptmannschaft Hallein]] 30 Euro von ihm kassiert habe. "Sammelaufträge" nennt das der Volksvertreter mit abgeklärtem Humor.<ref>[[Salzburger Nachrichten]] vom 13. Juni 2013: Print: ''Erst in die Kirche, dann zur Angelobung'' ≈ [https://www.sn.at/salzburg/politik/29113522 ''Neue Salzburger Landesregierung und neuer Landtag sind angelobt''] (Heidi Huber‏‎)</ref>
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== Ehrenamtliche Tätigkeiten ==
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Obermoser ist Mitglied der [[Freiwillige Feuerwehr Wald im Pinzgau|Feuerwehr Wald im Pinzgau]] – [[Freiwillige Feuerwehr Wald im Pinzgau Löschzug Königsleiten|Löschzug Königsleiten]] und verschiedenster Pinzgauer Vereine.
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== Privates ==
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Michael Obermoser ist mit Maria Obermoser verheiratet; gemeinsam haben sie zwei Töchter.<ref name= "PiN"/>
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== Quellen ==
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* [[Richard Voithofer|Voithofer, Richard]]: ''Politische Eliten in Salzburg. Ein biografisches Handbuch. 1918 bis zur Gegenwart.'' Wien (Verlag Böhlau) 2007. Schriftenreihe des Forschungsinstitutes für politisch-historische Studien der [[Dr.-Wilfried-Haslauer-Bibliothek]], Band&nbsp;32. ISBN 978-3-205-77680-2. [http://books.google.at/books?id=aSi3wcMZ414C&pg=PA152&lpg=PA152&q=Ober+Johann S.&nbsp;154]
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* ÖVP-Landtagsklub: [http://www.salzburg.gv.at/lt-oevp-obermoser Michael Obermoser] (abgerufen am 17. Jänner 2014)
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* [[Pinzgauer Nachrichten]] vom 28. Juni 2012.
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== Einzelnachweise ==
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<references/>
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[[Kategorie:Geboren 1967]]

Aktuelle Version vom 20. November 2025, 15:01 Uhr

Michael Obermoser (2012)

Michael Obermoser (* 29. November 1967 in Radstadt) ist ein Salzburger Hotelier und ÖVP-Politiker, insbesondere Landtagsabgeordneter und Bürgermeister der Oberpinzgauer Gemeinde Wald im Pinzgau.

Ausbildung und Beruf

Als Kleinkind kam Michael Obermoser im Jahr 1969 nach Wald im Pinzgau. Nach der Pflichtschule besuchte er die Hotelfachschule in Zell am Ziller. 1985 legte er die Konzessionsprüfung für das Gastronomiefach in Salzburg ab.

Nach Ableistung des Präsenzdienstes arbeitete er zweieinhalb Jahre hindurch im Ausland, unter anderem auf Kreuzfahrtschiffen. Mit 22 Jahren kehrte er von London in die Heimat zurück und wurde Gastwirt und Hotelier. Er führte den Betrieb in Königsleiten am Gerlospass zunächst mit seinen Brüdern, später mit seiner Ehefrau.[1][2]

Politik

Politische Erfahrungen sammelte Obermoser in den verschiedensten Bereichen, etwa als Obmann des Wirtschaftsbundes, als Obmann der Bezirksstelle Pinzgau der Wirtschaftskammer Salzburg und als Gemeinderat in Wald im Pinzgau. Seit 2004 gehört er der ÖVP-Fraktion im Salzburger Landtag an.[3]

Er trat im Jahr 1989 dem Wirtschaftsbund bei[4]. Von Juni 2003 bis August 2012 war Michael Obermoser Bezirksobmann des Wirtschaftsbundes Pinzgau sowie Obmann der Wirtschaftskammer-Bezirksstelle Zell am See. Diese Obmannschaft übergab Obermoser am 5. Oktober 2012 nach acht Jahren an Mag. Nick Kraguljac[3].

Im Juni 2012 wurde er beim Bezirkskongress der ÖVP im Congress Saalfelden mit 98,7 Stimmen der Delegierten zum neuen Bezirksobmann gewählt.[3]

Seit 1995 ist Obermoser Mitglied der Gemeindevertretung von Wald im Pinzgau, seit 2008 Gemeindeparteiobmann. Am 28. Oktober 2013 wurde er von der Gemeindevertretung mit den Stimmen der ÖVP, somit mehrheitlich, zum Bürgermeister von Wald im Pinzgau gewählt.[5]

Obermoser ist seit dem 28. April 2004 Abgeordneter zum Salzburger Landtag und übernahm im ÖVP-Klub die Funktion eines Bereichssprechers für Umwelt- und Naturschutz sowie den Nationalpark. Bei der Landtagswahl 2009 kandidierte er auf Platz zwei der ÖVP-Regionalwahlkreisliste Pinzgau.[6]

Bei der Präsentation des Tätigkeitsberichtes des Nationalparkzentrums Mittersill 2015, ganz rechts.

"Pendlerkönig"

Seine Doppelfunktion als Oberpinzgauer Bürgermeister und Landtagsabgeordneter machen Obermoser zum Pendlerkönig: er ist jener Abgeordnete, der im Salzburger Landtag nach der Landtagswahl 2018‎ die weiteste Anreise hat: Von Wald im Pinzgau bis in die Stadt Salzburg sind es 140 km, von Obermosers Wohnort Königsleiten sogar 150 km. Bei realistischen zweieinhalb Stunden Fahrzeit bedeutet das an Sitzungstagen: Um 5 Uhr Tagwache, Abfahrt jedenfalls vor sechs Uhr früh; und auch: Radarstrafen. Drei bis vier Mal sei es schon vorgekommen, dass an einem Tag die Bezirkshauptmannschaft Zell am See 30 Euro, die Bezirkshauptmannschaft St. Johann im Pongau 30 Euro und die Bezirkshauptmannschaft Hallein 30 Euro von ihm kassiert habe. "Sammelaufträge" nennt das der Volksvertreter mit abgeklärtem Humor.[7]

Ehrenamtliche Tätigkeiten

Obermoser ist Mitglied der Feuerwehr Wald im PinzgauLöschzug Königsleiten und verschiedenster Pinzgauer Vereine.

Privates

Michael Obermoser ist mit Maria Obermoser verheiratet; gemeinsam haben sie zwei Töchter.[3]

Quellen

Einzelnachweise

  1. Salzburger Nachrichten: Gastronom mit Herz: Pionier von Königsleiten, 8. April 2004, hier zitiert nach de.wikipedia.org
  2. Hotel "Der Königsleitner"
  3. 3,0 3,1 3,2 3,3 Pinzgauer Nachrichten vom 28. Juni 2012.
  4. Salzburger Nachrichten: Der Politiker: Der "vergessene" Mandatar, 8. April 2004, hier zitiert nach de.wikipedia.org
  5. Gemeinde Wald im Pinzgau, Gemeindeinformation 28.10.2013.
  6. salzburger-fenster.at, Spitzenkandidaten der ÖVP-Pinzgau, hier zitiert nach de.wikipedia.org
  7. Salzburger Nachrichten vom 13. Juni 2013: Print: Erst in die Kirche, dann zur AngelobungNeue Salzburger Landesregierung und neuer Landtag sind angelobt (Heidi Huber‏‎)
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