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| | ==Leben== | | ==Leben== |
| − | Stöllner war der erste - noch unehelich geborene und später legitimierte - Sohn des Maxglaner Großgrundbesitzers [[Josef Stöllner]] und dessen Gattin Helene, geb. Huber, vom Hasingergut in [[Viehhausen]]. Er besuchte das erzbischöfliche Gymnasium [[Borromäum]], das er allerdings nicht abschloss. Nach seiner Heirat mit Martha Glück [[1898]] wurde er Gastwirt "[[Gasthaus zum Hartl|zum Hartl]]" im Maxglaner Kirchenviertel. Ab [[1900]] gehörte er dem Gemeindeausschuss von Maxglan an. Ab [[1909]] war Stöllner als 1. Gemeinderat für die Bereiche Finanz, Recht und Friedhof verantwortlich. | + | Stöllner war der erste - noch unehelich geborene und später legitimierte - Sohn des Maxglaner Großgrundbesitzers [[Josef Stöllner]] und dessen Gattin Helene, geb. Huber, vom Hasingergut in [[Viehhausen]]. Er besuchte das erzbischöfliche Gymnasium [[Borromäum]], das er allerdings nicht abschloss. Nach seiner Heirat mit Martha Glück [[1898]] wurde er Gastwirt "[[Hartlwirt|zum Hartl]]" im Maxglaner Kirchenviertel. Ab [[1900]] gehörte er dem Gemeindeausschuss von Maxglan an. Ab [[1909]] war Stöllner als 1. Gemeinderat für die Bereiche Finanz, Recht und Friedhof verantwortlich. |
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| − | Nach dem [[Erster Weltkrieg|Ersten Weltkrieg]] war er von November [[1918]] bis März [[1919]] Mitglied der provisorischen Landesversammlung. Am [[7. Juni]] [[1919]] wurde der deutsch-freiheitliche Stöllner mit den Stimmen der Christlich-Sozialen gegen die [[SPÖ]]-Mehrheit zum Bürgermeister gewählt. Bei den nächsten Wahlen am [[9. April]] [[1922]] verlor er aber sein Amt an [[Franz Kaufmann]], der dieses ein Jahr später an [[Karl Behensky]] übergab. Mit Hilfe der Nationalsozialisten holte er sich sein Amt [[1925]] noch einmal zurück. Aber auch seine zweite Amtszeit endete mit einem klaren Wahlsieg der Sozialdemokraten unter Behensky. Am [[25. März]] [[1928]] nahm Stöllner von der Gemeindevertretung Abschied. | + | Nach dem [[Erster Weltkrieg|Ersten Weltkrieg]] war er von November [[1918]] bis März [[1919]] Mitglied der [[Salzburger Landtag|provisorischen Landesversammlung]]. Am [[7. Juni]] [[1919]] wurde der deutsch-freiheitliche Stöllner mit den Stimmen der Christlich-Sozialen gegen die [[SPÖ|sozialdemokratische]] Mehrheit zum Bürgermeister gewählt. Bei den nächsten Wahlen am [[9. April]] [[1922]] verlor er aber sein Amt an [[Franz Kaufmann]], der dieses ein Jahr später an [[Karl Behensky]] übergab. Mit Hilfe der [[DNSAP|Nationalsozialisten]] holte er sich sein Amt [[1925]] noch einmal zurück. Aber auch seine zweite Amtszeit endete mit einem klaren Wahlsieg der Sozialdemokraten unter Behensky. Am [[25. März]] [[1928]] nahm Stöllner von der Gemeindevertretung Abschied. |
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| | Unter Stöllner wurden [[1927]] die ersten Gemeindewohnungen in Maxglan errichtet. Im selben Jahr öffnete auch das größte Kino außerhalb Wiens, das [[Lichtspielhaus Maxglan]], das auf Stöllners Initiative hin gebaut worden war, seine Pforten. Stöllner war Kommandant der Freiwilligen Feuerwehr Maxglan, später auch Ehrenkommandant und Gauinspektor der Flachgauer Feuerwehren. | | Unter Stöllner wurden [[1927]] die ersten Gemeindewohnungen in Maxglan errichtet. Im selben Jahr öffnete auch das größte Kino außerhalb Wiens, das [[Lichtspielhaus Maxglan]], das auf Stöllners Initiative hin gebaut worden war, seine Pforten. Stöllner war Kommandant der Freiwilligen Feuerwehr Maxglan, später auch Ehrenkommandant und Gauinspektor der Flachgauer Feuerwehren. |
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| | ==Quelle== | | ==Quelle== |
| − | *Peter Kamml, Franz Lauterbacher, Guido Müller (Hrsg.): ''Maxglan. Hundert Jahre Pfarre 1907–2007. Salzburgs zweitgrößter Stadtfriedhof''. Salzburg 2007 | + | *[[Peter Kramml]], [[Franz Lauterbacher]], [[Guido Müller]] (Hrsg.): ''Maxglan. Hundert Jahre Pfarre 1907–2007. Salzburgs zweitgrößter Stadtfriedhof''. Salzburg 2007 |
| | + | {{Zeitfolge |
| | + | |AMT= [[Bürgermeister der Gemeinde Maxglan|Bürgermeister von Maxglan]] |
| | + | |ZEIT=1919 – 1922<br/>1925 – 1928 |
| | + | |VORGÄNGER=[[Engelbert Stechl]]<br/>[[Franz Kaufmann]] |
| | + | |NACHFOLGER= [[Karl Behensky]]<br/>Karl Behensky |
| | + | }} |
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| | [[Kategorie:Wals-Siezenheim|Stöllner, Sebastian]] | | [[Kategorie:Wals-Siezenheim|Stöllner, Sebastian]] |