Villa Schmederer: Unterschied zwischen den Versionen
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Version vom 14. März 2012, 16:06 Uhr
Die Villa Schmederer ist ein Gebäude aus dem Jahr 1887 im Salzburger Stadtteil Parsch.
Geschichte
Der Bau am Beginn der Kreuzbergpromenade stellt mit dem gegenüberliegenden Apothekerhof den ältesten Kern des Stadtteils Parsch dar. Auf dem weitreichenden Grund der Villa befinden sich auch noch eine Kapelle, ein Gärtnerhaus und ein Gewächshaus. Den Auftrag für den Bau gab der Besitzer der Münchner Paulanerbrauerei, Ludwig Schmederer, die Pläne für die Neorenaissancevilla stammten vom bekannten Architekten Josef Wessicken, die Ausführung wie bei vielen Wessicken-Projekten von der Baufirma Ceconi.
Die Villa Schmederer war bereits zu Lebzeiten des Bauherrn ein Künstlertreff, nicht zuletzt nachdem Schmederer 1890 Präsident des Salzburger Kunstvereins geworden war. Seine Frau Minka, ein Sängerin, erbte 1935 − nach Schmederers Tod − die Villa und vermachte sie ihrerseits in ihrem Testament 1950 ihrer Schwester, der Tänzerin, Choreografin, Tanzpädagogin und Tanzforscherin Friderica Derra de Moroda.
Friderica Derra de Moroda baute in der Villa Schmederer eine Ballettschule auf, die sie dort bis 1967 unterhielt. Die Villa blieb ihr Wohnhaus bis zu ihrem Tod 1978.
Lange Jahre diente die Villa Schmederer auch als Event Location der Salzburger Festspiele.
1983 drehte das Team des Arlequin Theaters, unter der Leitung des Intendanten Arminio Rothstein (* 25. Juli 1927, † 1. Oktober 1994) (auch bekannt als "Clown Habakuk" vlg. Café Habakuk), eine Weihnachtskassette mit Luciano Pavarotti.
"Wie es dazu kommt: Die bekanntesten und berühmtesten Weltstars der Oper planten im Auftrag einer amerikanischen TV-Station gemeinsam ein Weihnachtsvideo zu produzieren um damit der Welt musikalische Christmas-Grüsse überbringen zu können.
Jose Carreras und Placido Domingo hatten ihre Weihnachtsdarbietungen für die Videokassette "Weihnacht mit Weltstars" schon im Kasten. Nur Luciano Pavarottis Beitrag fehlte noch. Er suchte nach etwas Besonderem. So wurde Arminio Rothstein zu einem Gespräch nach Salzburg eingeladen, wo der den Raben Jojo mitnahm, in den sich Pavarotti auf Anhieb verliebte und sich augenblicklich mit dem Raben auf Italienisch unterhielt.
Gedreht wurde in der Villa Schmederer mit den Puppen des Arlequin-Theaters während der heißesten Tagen im August des Jahres 1983 in den Kulissen "Weihnacht in Venedig". [1] Am 24. Dezember 1984 erfolgte die Ausstrahlung der Sendung im ORF.
2002 wurde der Bau von der Firma Emberger & Heuberger Bau generalsaniert und im Kellergeschoß der Villa ein Schwimmbad errichtet.
2010 eröffnete der derzeitige Besitzer den ehemaligen "Hirschenwirt" an der westlichen Seite des Areals unter dem Namen Restaurant Schmederer.
Quellen
- Homepage Emberger & Heuberger Bau
- Homepage des Arlequin Theater - unter Produktion ist die Information zu "Weihnachten mit Pavarotti" zu finden
- Salzburger Nachrichten