Pfarre Zell am Ziller: Unterschied zwischen den Versionen

Aus SALZBURGWIKI
Zur Navigation springen Zur Suche springen
(Die Seite wurde neu angelegt)
 
K
Zeile 1: Zeile 1:
 
[[Datei:Hl. Veit Zell am Ziller-1.jpg|mini|Dekanatspfarrkirche zum hl. Veit]]
 
[[Datei:Hl. Veit Zell am Ziller-1.jpg|mini|Dekanatspfarrkirche zum hl. Veit]]
 
[[Datei:Maria Rast.jpg|thumb|[[Wallfahrtskirche Maria Rast]]]]
 
[[Datei:Maria Rast.jpg|thumb|[[Wallfahrtskirche Maria Rast]]]]
Die '''{{PAGENAME}}''' ist eine der [[Regionaldekanat Tiroler Teil|Tiroler Anteil]] [[Pfarren der Erzdiözese Salzburg|Pfarren]] des [[Regionaldekanat Tiroler Teil|Tiroler Teils]] der [[Erzdiözese Salzburg]].
+
Die '''{{PAGENAME}}''' ist eine der [[Pfarren der Erzdiözese Salzburg|Pfarren]] des [[Regionaldekanat Tiroler Teil|Tiroler Teils]] der [[Erzdiözese Salzburg]].
  
 
== Allgemeines, Pfarrbereich ==
 
== Allgemeines, Pfarrbereich ==
Zeile 34: Zeile 34:
 
Als im Jahr [[739]] unter Papst Gregor III. durch den Heiligen Bonifatius die Bistumsgrenzen des Herzogtums Bayern festgelegt wurden, wurden das südlich des Inns gelegene heutige Tiroler Unterland und das östliche Zillertal, mit den beiden bereits bestehenden „Urzellen“ Zell am Ziller und [[Pfarre Kufstein-Zell|Zell bei Kufstein]], dem Bistum Salzburg zugeschlagen. Seither verläuft die Grenze der Salzburger Diözese im [[Ziller]]fluss.  
 
Als im Jahr [[739]] unter Papst Gregor III. durch den Heiligen Bonifatius die Bistumsgrenzen des Herzogtums Bayern festgelegt wurden, wurden das südlich des Inns gelegene heutige Tiroler Unterland und das östliche Zillertal, mit den beiden bereits bestehenden „Urzellen“ Zell am Ziller und [[Pfarre Kufstein-Zell|Zell bei Kufstein]], dem Bistum Salzburg zugeschlagen. Seither verläuft die Grenze der Salzburger Diözese im [[Ziller]]fluss.  
  
Die Pfarre wurde im Jahr [[1187]] errichtet; ihr Gebiet umfasste das gesamte salzburgische Zillertal.
+
Die Pfarre wurde im Jahr [[1187]] errichtet; ihr Gebiet umfasste ursprünglich das gesamte salzburgische Zillertal.
 
Ab dem [[14. Jahrhundert]] hatte Zell am Ziller die Stellung einer Probstei, der ein Probst vorstand.  
 
Ab dem [[14. Jahrhundert]] hatte Zell am Ziller die Stellung einer Probstei, der ein Probst vorstand.  
 
Erst viel später wurden weitere Pfarren ausgegründet:
 
Erst viel später wurden weitere Pfarren ausgegründet:

Version vom 14. November 2020, 17:15 Uhr

Dekanatspfarrkirche zum hl. Veit

Die Pfarre Zell am Ziller ist eine der Pfarren des Tiroler Teils der Erzdiözese Salzburg.

Allgemeines, Pfarrbereich

Der Pfarrbereich umfasst

Die Pfarre gehört zum Dekanat Zell am Ziller. Sie bildet (künftig) mit der Pfarre Gerlos einen Pfarrverband.

Pfarrkirche und Pfarrpatrone

Pfarrkirche ist die Dekanatspfarrkirche zum hl. Veit, Pfarrpatrone sind der hl. Vitus (Veit) und der selige Engelbert Kolland, ein aus Ramsau im Zillertal stammender Ordenspriester und Missionar, der am 10. Juli 1860 im Alter von 33 Jahren in Damaskus (Syrien) zusammen mit anderen Christen den Märtyrertod erlitt.

Weitere Kirchen

Weitere Kirchen sind die St. Leonhardskirche in Thurnbach, die Filialkirche Ramsau (Maria sieben Schmerzen) und die Wallfahrtskirche Maria Rast.

Pfarrer

Hauptartikel Pfarrer von Zell am Ziller

Pfarrer ist Ignaz Steinwender.

Geschichte

Äußere Entwicklung

In der Römerzeit bildeten Inn und Ziller die Grenze zwischen den römischen Provinzen Noricum (ostwärts gelegen) und Rätien.[1] Als im Jahr 739 unter Papst Gregor III. durch den Heiligen Bonifatius die Bistumsgrenzen des Herzogtums Bayern festgelegt wurden, wurden das südlich des Inns gelegene heutige Tiroler Unterland und das östliche Zillertal, mit den beiden bereits bestehenden „Urzellen“ Zell am Ziller und Zell bei Kufstein, dem Bistum Salzburg zugeschlagen. Seither verläuft die Grenze der Salzburger Diözese im Zillerfluss.

Die Pfarre wurde im Jahr 1187 errichtet; ihr Gebiet umfasste ursprünglich das gesamte salzburgische Zillertal. Ab dem 14. Jahrhundert hatte Zell am Ziller die Stellung einer Probstei, der ein Probst vorstand. Erst viel später wurden weitere Pfarren ausgegründet:

Das Dekanat Zell am Ziller wurde im Jahr 1674 gegründet. Bis 1968 war der Pfarrer des Dekanatssitzes Zell am Ziller schon von Kirchenrechts wegen zugleich Dechant.

Denkwürdige Ereignisse

Dechant Johannes Hofer (17351769) ließ im Jahr 1738 die Wallfahrtskirche Maria Rast am Hainzenberg erbauen, Dechant Josef Melchior Stephan (17701794) die Zeller Pfarrkirche, die im Jahr 1808 geweiht wurde.

Im Jahr 1837 kam es zur Ausweisung der Zillertaler Protestanten.

Sehr tatkräftig war Dechant Ignaz Huber (18521873). Er hatte schon zuvor die Kelchsauer Kirche erbaut, als Kooperator von Zell die spätgotische Kirche zum hl. Leonhard in Thurnbach renoviert sowie (18411843) die Kirche Maria sieben Schmerzen in Ramsau gebaut und als Vikar von Mayrhofen die Kirche Maria Schnee errichtet sowie in Zell am Ziller das Spital (Altenheim – Kaiser-Franz-Joseph-Stiftung) neu gebaut.

Am 10. Oktober 1926 wurde der aus Ramsau im Zillertal stammende Ordenspriester und Missionar Engelbert Kolland seliggesprochen.

Quellen

Einzelnachweise

  1. Wikipedia-Artikel „Ziller
  2. geschichte-tirol.com: Hart im Zillertal (von Mag. Isabella Fritz-Egg)

Weblinks