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| − | Vor [[1292]] besaßen die [[Ritter von Pabenswant]] diese nach ihnen benannte Herrschaft. Ihnen folgten die im Besitz des Truchsessenamtes stehenden [[Herren von Alm]]. Vor [[1561]] schenkte Eustachius von Alm den Weiler Pabenschwandt, dessen Meierhof heute erhalten ist, an Sebastian Hartperger. | + | Vor [[1292]] besaßen die [[Ritter von Pabenswant]] diese nach ihnen benannte Herrschaft. Ihnen folgten die im Besitz des [[Erklärungen früherer Bezeichnungen und Ausdrücke#T|Truchsessenamtes]] stehenden [[Herren von Alm]]. Vor [[1561]] schenkte Eustachius von Alm den Weiler Pabenschwandt, dessen Meierhof heute erhalten ist, an Sebastian Hartperger. |
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| − | Im [[12. Jahrhundert]] erbauten die Herren von Plainfeld eine Kapelle die der hl. Katharina geweiht wurde. Bei der Errichtung der jetzigen [[Pfarrkirche St. Leonhard (Plainfeld)|Pfarrkirche St. Leonhard]] in den Jahren von [[1798]] bis [[1799]] wurde die Kapelle in den Kirchenneubau miteinbezogen, wobei heute fast vergessen ist, dass die jetzige Sakristei die eigentliche, historische St. | + | Im [[12. Jahrhundert]] erbauten die Herren von Plainfeld eine Kapelle, die der hl. Katharina geweiht wurde. Bei der Errichtung der jetzigen [[Pfarrkirche St. Leonhard (Plainfeld)|Pfarrkirche St. Leonhard]] in den Jahren von [[1798]] bis [[1799]] wurde die Kapelle in den Kirchenneubau miteinbezogen, wobei heute fast vergessen ist, dass die jetzige Sakristei die eigentliche, historische St. Katharinen-Kapelle ist. |
| − | Den Bauplan für die Kirche zeichnete der Barockmaler und Bauer [[Matthias Schauer]] aus [[Seekirchen]], dessen bekannten Kreuzwegmalereien in den Kirchen von [[Ebenau]], [[Henndorf]]-St. Brigitta, Weng bei [[Köstendorf]] und eben Plainfeld zu betrachten sind. Diesen Plan begutachtete der bekannte Architekt und Baudirektor der Erzdiözese Salzburg [[Wolfgang Hagenauer]]. Er fand dabei einige Mängel | + | Den Bauplan für die Kirche zeichnete der Barockmaler und Bauer [[Matthias Schauer]] aus [[Seekirchen]], dessen bekannten Kreuzwegmalereien in den Kirchen von [[Ebenau]], [[Henndorf]]-St. Brigitta, Weng bei [[Köstendorf]] und eben Plainfeld zu betrachten sind. Diesen Plan begutachtete der bekannte Architekt und Baudirektor der [[Erzdiözese Salzburg]], [[Wolfgang Hagenauer]]. Er fand dabei einige Mängel (so zeigte Schauer im Plan keinerlei Fenster und Zierden an), verweigerte die Bewilligung und sandte den Plan an die Gemeinde zurück. Diese ließ die Kirche trotzdem nach Schauers Plan bauen. |
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| + | Datei:Plainfeld 014.jpg|Plainfeldansicht, Mühle und Hangsiedlung | ||
| + | Datei:Salzburgring 007.jpg|Salzburgring mit Nockstein und Gaisberg | ||
| + | Datei:Ringpano.jpg|Salzburgringpanorama am 29.5.09 | ||
| + | Datei:P1010994.JPG|Plainfeld, Ansicht vom Sonnenhang aus | ||
| + | Datei:Plainfeld 482.jpg| Aussicht vom Kirchenplatz | ||
| + | Datei:Gaiusberg 485.jpg| Plainfeld, Ortsmitte | ||
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== Quellen == | == Quellen == | ||
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* [[Friederike Zaisberger]], Nikolaus Pfeiffer: ''Salzburger Gemeindewappen.'' Verlag Alfred Winter. Salzburg 1985. ISBN 3-85380-048-3 | * [[Friederike Zaisberger]], Nikolaus Pfeiffer: ''Salzburger Gemeindewappen.'' Verlag Alfred Winter. Salzburg 1985. ISBN 3-85380-048-3 | ||
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==Weblinks== | ==Weblinks== | ||
* [http://www.plainfeld.salzburg.at Offizielle Homepage der Gemeinde Plainfeld] | * [http://www.plainfeld.salzburg.at Offizielle Homepage der Gemeinde Plainfeld] | ||
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[[Kategorie:Ort]] | [[Kategorie:Ort]] | ||
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Version vom 4. Oktober 2009, 08:42 Uhr
| Karte | |
|---|---|
| Basisdaten | |
| Politischer Bezirk: | Salzburg-Land (SL) |
| Fläche: | 5,21 km² |
| Geografische Koordinaten: | 47° 50' N, 13° 11' O |
| Höhe: | 629 m ü. A. |
| Einwohner: | 1.207 ((31. Dezember 2005) |
| Postleitzahl(en): | 5325 |
| Vorwahl: | 0 62 29 |
| Gemeindekennziffer: | 50 328 |
| Gliederung Gemeindegebiet: | 1 Katastralgemeinde |
| Gemeindeamt: | 5325 Plainfeld Dorf 1 |
| Offizielle Website: | www.plainfeld.salzburg.at |
| Politik | |
| Bürgermeister: | Wolfgang Ganzenhuber (ÖVP) |
| Gemeinderat (2009): | 13 Mitglieder: 10 ÖVP, 2 SPÖ, 1 FPÖ |
Plainfeld ist eine Ortsgemeinde im südlichen Flachgau.
Geographische Lage
Die Gemeinde liegt 12 km östlich der Landeshauptstadt Salzburg im Flachgau. Nachbargemeinden sind Koppl, Eugendorf, Thalgau und Hof bei Salzburg.
Gliederung
Die Ortsgemeinde Plainfeld besteht aus der gleichnamigen Katastralgemeinde und unterteilt sich auf Grund der geringen Fläche in keine weiteren Ortschaften.
Geschichte
Plainfeld wurde im Jahr 1154 erstmals durch Engelschalcus von Pluginveld, der als Zeuge der Übergabe einer Mühle bei Petting genannt wurde.
Vor 1292 besaßen die Ritter von Pabenswant diese nach ihnen benannte Herrschaft. Ihnen folgten die im Besitz des Truchsessenamtes stehenden Herren von Alm. Vor 1561 schenkte Eustachius von Alm den Weiler Pabenschwandt, dessen Meierhof heute erhalten ist, an Sebastian Hartperger.
Wappen
Der Ring und die Bächen nehmen Bezug auf den aus fünf Gemeinden bestehenden Wasserverband Plainfeld. Das schwarze, vom goldenen Pfahl überzogene Schildhaupt erinnert an die Grundherrschaft Pabenswant.
Beschreibung: „In rotem Schild unter schwarzem, von goldenem Pfahl überzogenem Schildhaupt ein grüner Dreiberg, aus dessen Mittelkuppe fünf schmale silberne Bäche entspringen, radial aufwärts laufend. Die mittleren Bäche sind gemeinsam mit einem goldenen Ringe belegt“.
Die Verleihung des Wappens durch die Salzburger Landesregierung fand am 21. November 1975 statt.
Religion und Kirche
- Hauptartikel: Pfarrkirche St. Leonhard (Plainfeld)
Im 12. Jahrhundert erbauten die Herren von Plainfeld eine Kapelle, die der hl. Katharina geweiht wurde. Bei der Errichtung der jetzigen Pfarrkirche St. Leonhard in den Jahren von 1798 bis 1799 wurde die Kapelle in den Kirchenneubau miteinbezogen, wobei heute fast vergessen ist, dass die jetzige Sakristei die eigentliche, historische St. Katharinen-Kapelle ist.
Den Bauplan für die Kirche zeichnete der Barockmaler und Bauer Matthias Schauer aus Seekirchen, dessen bekannten Kreuzwegmalereien in den Kirchen von Ebenau, Henndorf-St. Brigitta, Weng bei Köstendorf und eben Plainfeld zu betrachten sind. Diesen Plan begutachtete der bekannte Architekt und Baudirektor der Erzdiözese Salzburg, Wolfgang Hagenauer. Er fand dabei einige Mängel (so zeigte Schauer im Plan keinerlei Fenster und Zierden an), verweigerte die Bewilligung und sandte den Plan an die Gemeinde zurück. Diese ließ die Kirche trotzdem nach Schauers Plan bauen.
Bis zur Vikariatserhebung im Jahr 1800 gehörte Plainfeld zum Vikariat Eugendorf. Im Zuge einer Entschließung Kaiser Franz Joseph I., wonach in der gesamten Österreich-Ungarischen Monarchie 700 Vikariate zu Pfarren erhoben werden sollten, fand am 25. Jänner 1891 auch in Plainfeld die Erhebung zur eigenständigen Pfarre statt.
Sehenswertes
- Die Auto- und Motorrad-Rennstrecke wurde 1968 auf einem 42 Hektar großen Areal in Zusammenarbeit mit den Gemeinde Hof und Koppl errichtet. Seit 2002 dient sie auch als Veranstaltungsort für das FM4 Frequency Festival.
Verkehr
Die Gemeinde ist erreichbar von der Westautobahn (A1) - Abfahrt Wallersee über die Wolfgangsee Bundesstraße.
Vereine
- Faschingsgilde Plainfeld
- Feuerwehr Plainfeld
- Reitergruppe Plainfeld
- Trachtenmusikkapelle Plainfeld
- Union Sportverein Plainfeld
Bildergalerie
Quellen
- Website der Gemeinde Plainfeld
- Statistik Austria
- Friederike Zaisberger, Nikolaus Pfeiffer: Salzburger Gemeindewappen. Verlag Alfred Winter. Salzburg 1985. ISBN 3-85380-048-3