Luis Stadlober
Luis Stadlober (* 23. Juli 1991 in Schladming, Steiermark)[1] ist ein ehemaliger Salzburger Skilangläufer aus Radstadt. Er startete für den SC Radstadt.
Karriere
Luis Stadlober ist der Sohn von Roswitha Stadlober, geborene Steiner, und Alois Stadlober. Seine Schwester Teresa Stadlober ist ebenfalls Skilangläuferin. Er besuchte das Missionsprivatgymnasium St. Rupert in Bischofshofen und studierte an der Johannes Kepler Universität in Linz.
Luis nahm von 2008 bis zur Saison 2015/2016 im Skilanglauf-Alpencup teil. Dabei war der neunte Platz im Freistil-Sprint im Februar 2015 in Rogla (Slowenien) seine beste Platzierung. Beim Europäischen Olympischen Jugendfestival 2009 in Szczyrk (Polen) belegte er den 73. Platz über 10 km Freistil und den 36. Rang über 7,5 km klassisch. Im Jänner 2010 kam er bei den Nordischen Junioren-Skiweltmeisterschaften in Hinterzarten (Deutschland) auf den 75. Platz über 10 km klassisch. Im folgenden Jahr errang er bei den nordischen Junioren-Skiweltmeisterschaften in Otepää (Schweden) den 47. Platz im Skiathlon, den 17. Platz im Sprint und den sechsten Platz mit der Staffel. Bei den Österreichischen Meisterschaften 2013 gewann er Bronze über 10 km und Silber mit der Staffel. Im folgenden Jahr wurde er österreichischer Meister im Sprint und mit der Staffel. Bei den U23-Weltmeisterschaften 2014 im Val di Fiemme (Italien) errang er den 36. Platz im Sprint. In der Saison 2014/2015 holte er bei den Österreichischen Meisterschaften 2015 die Silbermedaille über 10 km und die Goldmedaille bei der anschließenden Verfolgung. Zu Beginn der Saison 2015/2016 lief er in Davos (Schweiz) sein erstes Weltcuprennen und belegte dabei den 46. Platz im Sprint. Bei der ersten Etappe bei der Tour de Ski 2016 in Lenzerheide (Schweiz) erreichte er mit dem 25. Platz im Sprint seine ersten Weltcuppunkte. Zum Saisonende errang er den 48. Platz bei der Ski Tour Canada. Im folgenden Jahr belegte er bei den Nordischen Skiweltmeisterschaften 2017 in Lahti (Finnland) den 45. Platz im Sprint, den 37. Rang über 15 km klassisch und den 18. Platz zusammen mit Dominik Baldauf im Teamsprint. Bei den Österreichischen Meisterschaften 2017 in Eisenerz wurde er Meister im Sprint und Dritter im 30 km Massenstartrennen.
Bei den Olympischen Winterspielen 2018 in PyeongChang (Südkorea) erreichte er beim Sprint im klassischen Stil den 53. und in der Staffel als Schlussläufer im Skatingstil den 13. Rang.
Die Heim-Weltmeisterschaft 2019 in Seefeld (Tirol) waren Luis Stadlobers letzte große internationale Veranstaltung. Die Titelkämpfe, bei denen er Rang 56 im 15-km-Bewerb (klassisch) erreichte, waren überschattet vom Dopingskandal in der ÖSV-Mannschaft. Bei den österreichischen Meisterschaften in Hochfilzen Ende März 2019 (Gold im Sprint, Silber über 30 km Freistil) verabschiedete sich Luis Stadlober vom aktiven Wettkampfsport.[2]
Erfolge
- Österreichische Meisterschaften im Skilanglauf 2013: Silber mit der Staffel, Bronze über 10 km
- Österreichische Meisterschaften im Skilanglauf 2014: Gold im Sprint, Gold mit der Staffel, Silber über 9 km Skiroller
- Österreichische Meisterschaften im Skilanglauf 2015: Gold in der Verfolgung, Silber über 10 km
- Österreichische Meisterschaften im Skilanglauf 2016: Gold über 10 km, Gold in der Verfolgung, Silber über 9 km Skiroller, Bronze über 30 km Skiroller, Bronze über 30 km
- Österreichische Meisterschaften im Skilanglauf 2017: Gold im Sprint, Bronze über 30 km
Weltmeisterschaften
Platz | Datum | Ort | Disziplin | Nation |
---|---|---|---|---|
45. | 23.02.2017 | Lahti | Sprint Skating | FIN |
18. | 26.02.2017 | Lahti | Team Sprint Klassisch | FIN |
37. | 01.03.2017 | Lahti | 15 km Klassisch | FIN |
Olympische Winterspiele
Platz | Datum | Ort | Disziplin | Nation |
---|---|---|---|---|
53. | 18.02.2018 | PyeongChang | Sprint Klassisch | KOR |
13. | 18.02.2018 | PyeongChang | 4x10 km Staffel | KOR |
Bilder
- Commons Luis Stadlober – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien auf Wikimedia Commons
Weblinks
Quellen
- Salzburger Nachrichten
- Resultate aus der FIS-Datenbank
- Luis Stadlober auf der Salzburger Sportlerdatenbank