Johann Georg Hitzl

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Johann Georg Hitzl (* um 1706; † 16. Juli 1781 in der Stadt Salzburg) war Begründer einer Salzburger Bildhauerfamilie.

Leben

Hitzl ist vor allem berühmt für seine mit feinem Schnitzwerk überzogenen Kanzeln katholischer Kirchenbauten wie den Pfarrkirchen in Großgmain (1737), Mülln (1738), Waging am See und Köstendorf oder der Stiftskirche Seekirchen. Weniger überzeugend fielen hingegen seine Altarfiguren aus, die oft als zu verspielt und verziert angesehen werden. Beispiele können unter anderem in der Pfarrkirche St. Anna in Annaberg, Maxglan oder am Grab des hl. Rupert in der Stiftskirche St. Peter begutachtet werden.

In der Stiftskirche in Seekirchen am Wallersee war Johann Georg Hitzl maßgeblich an der Neugestaltung des Hochaltars 1738 beteiligt. Aus Urkunden geht hervor, dass er auch für Altarfiguren der hll. Peter, Paul, Katharina und Barbara bezahlt wurde, deren Verbleib ungelöst ist. Erhalten sind hingegen die beiden Figuren des hl. Petrus und der hl. Magdalena aus dem Jahr 1745. 1741 wurde Hitzl für Arbeiten an der Kanzel bezahlt, die er gemeinsam mit dem Tischler Simon Thaddäus Baldauf fertigte.

1750 schuf er noch zwei weitere Figuren, die heute in der Stiftskirche zu sehen sind: den Guten Hirten und eine Rosenkranzmadonna. Außerdem stammt auch noch ein Standkruzifix am Altar der Filialkirche zur Hl. Maria Magdalena in Zell am Wallersee von ihm.

Sein Sohn Franz de Paula Hitzl (* 1738; † 22. Jänner 1819) setzte die Tradition des Vaters fort und war auch als Krippenbauer tätig. Hitzls Enkel Franz Hitzl (* 25. Mai 1791; † 29. Jänner 1856) war nur mehr mäßig erfolgreich. Von ihm stammt unter anderem die Kreuzigungsgruppe in der Wallfahrtsbasilika Maria Plain.

Weitere Werke

Quellen