Ibmer Moor

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Schmetterlinge im Ibmer Moor
Karte
Kiebitz Küken im Ibmer Moor

Das Ibmer Moor ist mit 2 000 Hektar die größte zusammenhängende Moorlandschaft Österreichs und liegt in den oberösterreichischen Gemeinden Eggelsberg und Moosdorf im Innviertel.

Das Ibmer Moor und Salzburg

Das Ibmer Moor hängt als Naturlandschaft zusammen mit dem "Weidmoos" (zu den Salzburger Gemeinden St. Georgen bei Salzburg und Lamprechtshausen gehörend) sowie mit dem "Bürmooser Moor" (in der ebenfalls Salzburger Gemeinde Bürmoos liegend). Darüber hinaus befinden sich Teile des Moores in der Gemeinde Moosdorf, die im Süden an den Flachgau grenzt.

Früher waren die Torfvorkommen auch wirtschaftlich genutzt. So errichtete Ignaz Glaser in Hackenbuch eine Glasfabrik, die mit dem Torf des Ibmer Moores mit der notwendigen Energie versorgt wurde.

Allgemeines

Ein Teil ist als Naturschutzgebiet seit 1973 über den vier Kilometer langen Moorlehrpfad der Öffentlichkeit zugänglich. Besonders bemerkenswert ist im Ibmer Moor die Mischung unterschiedlicher Moortypen: Niedermoor, Übergangsmoor und Hochmoor.

Das Moor befindet sich in der Urlaubsregion Seelentium.

Pflanzenwelt

Die Pflanzen des Moores sind so vielfältig, dass hier nur eine kleine Auswahl kurz vorgestellt werden kann. Entlang des Moorlehrpfades sind Tafeln mit allen bemerkenswerten Pflanzen aufgestellt. Moosbeeren, Preiselbeere, Rauschbeere und wilder Rosmarin schmücken sich mit zarten rosa Glöckchen. Stellenweise leuchtet das Wollgras aus dem Moorgrund. Besenheide, Froschlöffel, Pfeilkraut sowie Fieberklee findet man im Moor. Auch Fleisch fressende Pflanzen gibt es tatsächlich im Moor. Sonnentau, Fettkraut und Wasserschlauch bessern die magere Moorkost mit einer zünftigen Fleischspeise auf.

Tierwelt des Moores

Das weite Moorrevier ist in Bezug auf immer seltener werdende Vogelarten bis heute ein exquisiter Tiergarten geblieben. Im Frühjahr hört man den Balzruf des Großen Brachvogels. Ein Flugkünstler ist die etwa nur amselgroße Bekassine. Wachtelkönig, Reiher und Kiebitz leben im Ibmer Moor. Der prächtige Wiedehopf ist schon vielerorts verschwunden. Im Ibmer Moor ist er noch zu Hause. Bedeutende Greifvogel-Arten: Wespenbussard, Rohrweihe, Kornweihe. Das Moor beherbergt aber nicht nur eine vielfältige, zum Teil außergewöhnliche Vogelwelt, auch andere Tiere haben dort ihren Lebensraum. Rehe und Feldhasen leben am Rand des Moores. Wasserfrösche und Ringelnatter sind ebenso anzutreffen wie Bergunke und die Erdkröte.

Naturschutzgebiet Pfeiferanger

Hauptartikel: Naturschutzgebiet Pfeiferanger

Das Naturschutzgebiet Pfeiferanger ist im östlichen Teil des Ibmer Moors um den Seeleiten-See zu finden.

Ibmer Moorwanderweg

Der "Moorwanderweg" Ibmer Moor hat eine Länge von etwa vier Kilometern. Er führt von Ibm zum "Moarhaus" Ibm in Richtung Südosten an Wiesen und Weiden vorbei zum Mooskreuz. Es folgt ein kurzes Waldstück, bei dem der Aussichtspunkt Seeleiten einen prachtvollen Rundblick über den Leithensee, das Moos und die Salzburger und Bayrischen Kalkalpen bietet.

Entlang eines Pfostenweg, der für sicheres und trockenes Begehen des Zwischen- und Hochmoorbereiches sorgt, informieren Schautafeln über die Entstehung des Moores, die Flora und Fauna. Spaziergänger können auch ein kleines "Moor-Fußbad" ausprobieren, das besondere heilkräftige Wirkung haben soll. In der Mooshütte (Rastplatz) findet man weitere Informationen über das "Moos", sowie altes Torfstecherwerkzeug.

Eröffnung neuer Moorlehrpfad

Am Samstag, 22. Mai 2010, wurde der neue Moorlehrpfad durchs Ibmer Moor eröffnet. Vor dem Gasthof Hauser in Ibm gab es einen kleiner Bauernmarkt und um 14 Uhr findet der offizielle Festakt vor dem Gasthaus statt. Dann stehen Moorführer für einen Rundgang durchs Ibmer Moor zur Verfügung. An allen drei Tagen stand ein KTM Truck in Ibm vollgepackt mit den neuesten Rädern des Innviertler Unternehmens. Es bestand die Möglichkeit, kostenlos die neuen E-Bikes, aber auch andere Räder von KTM zu testen.

Literatur

Quellen

  • Eintrag in der deutschsprachigen Wikipedia zum Thema "Ibmer Moor"