Heilbad Salzburg-Leopoldskron

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1969 wurde für den Kurort Heilbad Salzburg-Leopoldskron der Kurbezirk festgesetzt.[1]

Geschichte

Seit etwa 1820 werden die Moorvorkommen des Leopoldskroner Naturmoores im Leopoldskroner Moor für Heilbehandlungen, insbesondere bei Gelenkschmerzen, genutzt. 1828 eröffnete der Stadtphysikus Dr. Oberlechner das Marienbad. Es war 1891 eine Torf-, Moorwasser-, Schlamm-, Soolen- (!), Fichtennadel- und Kaltwasser-Heil-Anstalt, System Pfarrer Kneipp. Die Stadt Salzburg ist - auf Grund des Marienbades - de facto das älteste Moorheilbad Österreichs.

Die Neue Salzburger Zeitung berichtete Anfang Mai 1858:[2]

Die Badesaison in den drei Torfmoorbadeanstalten zu Leopoldskronmoos bei Salzburg hat bereits begonnen und verspricht heuer wieder sehr lebhaft zu werden. Der Besuch der Curgäste concentrirt sich nunmehr in den ersten drei Badeanstalten, Ludwigsbad, Kreuzbrückenbad und Marienbad, da die vierte und entlegenste, das Haffner'sche Bad, nicht mehr als solche eröffnet, sondern zu industriellen Zwecken verwendet wird. Das Lindner'sche Bad, jetzt "König-Ludwigsbad" genannt, ist seit dem Brande neu und schöner aus der Asche wieder erstanden und bereits so weit vollendet, daß der Neubau heuer den Badegästen eingeräumt werden kann. Das ältere Badehaus enthält 9 Bäder, ein Gastzimmer und 11 Fremdenzimmer; der Neubau umfaßt ein Gastzimmer, einen Salon, und 8 Fremdenzimmer. Die Kuranstalt "Marienbad" ist nunmehr auch vollends ausgebaut und präsentint sich als das größte und eleganteste Bad im Leopoldskronmoos.

Formell als Kurort anerkannt wurde die Stadt Salzburg aber erst 1968.[3]

Der Kurzbezirk

Der Kurbezirk umfasst folgendes Gebiet in der Stadt Salzburg:

beginnend in Nonntal von der Einmündung der Nonnberggasse in die Brunnhausgasse, der Brunnhausgasse nach Osten folgend bis zur Einmündung in die Nonntaler Hauptstraße; entlang der Nonntaler Hauptstraße bis zum Beginn der Fürstenallee, diese nach Süden folgend bis zur Einmündung der Sinnhubstraße, diese ein kurzes Stück nach Norden zur Einmündung in die Karl-Höller-Straße.
Von der Einmündung in die Karl-Höller-Straße entlang des nach Südwesten abzweigenden und zur Thumegger Straße führenden Weges, entlang der Tauxgasse und in deren Verlängerung bis zur Berchtesgadner Straße.
Der Berchtesgadner Straße nach Süden folgend bis zur Stadtgrenze beim Morzger Eichetwald; der Stadtgrenze nach Westen folgend bis zum Glanbach; glanabwärts bis zur Parzelle 814/1, Katastralgemeinde Maxglan. Von dort nach Osten in einer geraden Linie über den Schiffhof bis zur Rosittengasse. In weiterer Folge geradlinig nach Nordosten, die Leopoldskronstraße querend bis zum Schnittpunkt Schwimmschulstraße - Almkanal; der Schwimmschulstraße entlang über die Bucklreuth-Höhe bis zum Beginn der Ernst-Sompek-Straße.
Vom Beginn der Ernst-Sompek-Straße in einer geraden Linie zur Ostecke der Parzelle Nr. 2777, Katastralgemeinde Stadt Salzburg, Abteilung Riedenburg, weiter entlang der Grenze der Katastralgemeinde Stadt Salzburg, Abteilung Mönchsberg, nach Norden bis zur Festungsgasse; der Festungsgasse und der Nonnberggasse entlang bis zu deren Einmündung in die Brunnhausgasse.

Quellen

  • Salzburgwiki-Artikel Leopoldskroner Naturmoor und dortige Quellen
  • www.ris.bka.gv.at Landesrecht konsolidiert Salzburg: Gesamte Rechtsvorschrift für Kurbezirk Heilbad Salzburg-Leopoldskron

Einzelnachweise

  1. Verordnung der Salzburger Landesregierung vom 14. Juli 1969, mit der für den Kurort Heilbad Salzburg-Leopoldskron der Kurbezirk festgesetzt wird StF: LGBl. Nr. 75/1969
  2. ANNO, Neue Salzburger Zeitung, Ausgabe vom 8. Mai 1858, Seite 3
  3. Kundmachung der Salzburger Landesregierung vom 22. Juli 1968 über die Anerkennung der Stadt Salzburg als Kurort, StF: LGBl. Nr. 60/1968