Adolf Bekk

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k. k. Schulrat Dr. phil. Adolf Bekk (* 16. Juni 1831 in Baden bei Wien, .; † 13. September 1906 in Bad Gastein), war Direktor der Lehrerbildungsanstalt in der Stadt Salzburg.

Adolf Bekk-Ehrentafel in der Salzburger Altstadt

Leben

Sein Vater starb, als Adolf Bekk gerade zwei Jahre alt war, und es folgte eine trübe Jugendzeit in einer geistlichen Erziehungsanstalt in Wien. Freudlos verlief auch das Gymnasialstudium. Dann studierte er in Leipzig Medizin, wechselte aber bald zum Studium der Philosophie und Literatur (Wien, Graz, Jena und München) und promovierte in Graz 1856.

Nachdem ihm eine akademische Professur in Aussicht gestellt worden war, die er allerdings nicht bekam, beschloss er nach seiner Heirat 1864, das Lehrfach zu ergreifen.

Er holte die nötigen Examina nach, und nachdem er an verschiedenen Realschulen und Gymnasien tätig gewesen war, kam er 1870 als Hauptlehrer an die Lehrerbildungsanstalt Salzburg, deren Direktor er schon im folgenden Jahr wurde. 1900 wurde er pensioniert.

Auch neben seiner Unterrichtstätigkeit engagierte er sich für die Hebung des Unterrichtsniveaus. So war er 1873 Obmann der Unterrichtssektion der Wiener Weltausstellung und hielt zahlreiche Festvorträge.

Ehrungen

  • 1879 wurde ihm der Titel eines k. k. Schulrates verliehen.
  • 1882 erhielt er die Goldene Medaille für Kunst und Wissenschaft.
  • 1889 erhielt er für seine Erziehungstätigkeit im Hause Ferdinands IV. von Toskana das Offizierskreuz des Hausordens.
  • Die Stadt Salzburg verlieh ihm 1900 ihr Bürgerrecht.

Am Universitätsplatz in der Salzburger Altstadt befindet sich eine Gedenktafel an Dr. Adolf Bekk.

Werke

Bekannt wurde Adolf Bekk durch seine schriftstellerische Tätigkeit, vor allem als Literarhistoriker. Er publizierte unter anderem die folgenden Werke:

  • Die Griechen vor Troja (Übersetzung von Shakespeares Troilus and Cressida, 1860)
  • Gedichtband Ranken (1862)
  • Gedichtband Wohin? (1882)
  • Biografische Studie William Shakespeare (1864)
  • Shakespeare und Homer (1865)
  • Die Verteidiger Wiens in den Türkenkriegen (1883)
  • Gedichtband Das ist mein Österreich (1898)
  • Das Papsttum und sein Verhältnis zur Kultur und Wissenschaft (1901)
  • Shakespeare. Des Dichters Bild nach dem Leben gezeichnet (1902)
  • Bayern, Goten und Longobarden (1904)

Literatur

Quellen

Zeitfolge
Vorgänger

Ludwig Schmued

Direktor der Lehrerbildungsanstalt Salzburg
18711900
Nachfolger

Karl Vogt