Ludwig Bieringer

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Version vom 20. April 2008, 13:41 Uhr von Goe (Diskussion | Beiträge) (Ankündigung Austritt Bundesrat)
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BR Ludwig Bieringer (* 25. November 1943 in Attnang-Puchheim, Oberösterreich) ist Bundesrat für die ÖVP und Bürgermeister der Gemeinde Wals-Siezenheim.

Leben

Bieringer absolvierte eine kaufmännische Berufsschule wurde am 2. Jänner 1963 Angehöriger des Österreichischen Bundesheeres.

Bieringer rückte zum damaligen Artillerieregiment 3 in die Schwarzenbergkaserne ein, wo er als Wirtschaftsgehilfe begann. 1964 absolvierte er die Heeresunteroffiziersschule in Enns, wurde 1966 zum Wachtmeister befördert und übte die Funktion eines Wirtschaftsunteroffiziers aus. Mit 1977 wurde er Kochstellenleiter in der Schwarzenbergkaserne und 1978 zum Vizeleutnant befördert.

Bürgermeister

1974 begann seine politische Laufbahn als Gemeindevertreter in Wals-Siezenheim. 1979 wurde er Vizebürgermeister und am 30. Juni 1982 als damals 38-jähriger schließlich Bürgermeister, ein Amt, das er seither nicht mehr abgegeben hat und in dem er 2007 sein 25-jähriges Dienstjubiläum feierte.

Bundesrat

Am 16. Mai 1984 zog er erstmals in den Bundesrat ein und abgesehen von knapp zwei Jahren, in denen er zwischen 1989 und 1991 Abgeordneter des Salzburger Landtags war, blieb er auch diesem seither erhalten. Die ÖVP ernannte ihn 1997 zum Obmann der Bundesratsfraktion.

Für insgesamt fünf Jahre bekleidete Bieringer in zwei Perioden das Amt des Ordners im Bundesrat, dreimal für jeweils ein halbes Jahr auch das Amt des Präsidenten, zuletzt von 1. Juli bis 31. Dezember 2002. Am 20. Apirl 2008 erklärte Bieringer, dass er 2009 aus dem Bundesrat ausscheiden werde.

Ämter

Neben seiner Tätigkeit als Bundesrat und Bürgermeister war Bieringer zwischen 1987 und 2005 Obmann des ÖAAB Salzburg und ist seit 1983 Präsident des Ringervereins AC Wals, seit 1991 Obmann des Wasserverbandes Salzburger Becken und seit 1992 Vorsitzender des Aufsichtsrates der Salzburger Abfallbeseitigung GesmbH & Co KG. Seit 2004 ist Bieringer Präsident des Österreichischen Kameradschaftsbundes.

Bieringer und Wals-Siezenheim

Ludwig Bieringer wird gemeinhin als Ortskaiser und Macher bezeichnet. Unter der Führung Bieringers ist die Umlandgemeinde zu einer der reichsten Kommunen Österreichs und zum größten Dorf Österreichs (Bieringer) geworden. Er holte das EM-Stadion Wals-Siezenheim einfach über die Europastraße, als die Stadt mit ihrem Standort in Taxham nicht klar kam, er luchste der Stadt Salzburg auch das Casino ab, als das Schloss Klessheim, zuerst als Ausweichquartier geplant, das Café Winkler am Mönchsberg beerbte und er baute rund um das Airportcenter in Himmelreich eine bunte Einkaufsstadt auf, wo 2009 anstatt des Airportcenters jetzt auch noch ein Factory Outlet Center eröffnet.

Zeitweise stand er Gewehr bei Fuß, um der Stadt auch noch ihr Spaßbad zu bauen und 2006 überlegte er laut den Bau einer Eisarena für den EC Red Bull Salzburg in unmittelbarer Stadionnähe.

Der hemdsärmelige Stil Bieringers bringt ihm bislang zwar immer wieder Kritik vom politischen Gegner, selten aber Kritik vom Wahlvolk ein. 2009 plant er ein letztes Mal zur Bürgermeisterwahl anzutreten.

Ehrungen

Ludwig Bieringer wurden in den letzten Jahren unter anderem folgende Ehrungen zu Teil:

  • Ehrenbürger der Gemeinde Wals-Siezenheim
  • Ehrenringträger der Gemeinde Wals-Siezenheim in Gold mit Brillanten
  • Ehrenobmann der Landesgruppe Salzburg des ÖAAB
  • Großes Silbernes Ehrenzeichen am Bande für Verdienste um die Republik Österreich
  • Großes Goldenes Ehrenzeichen mit dem Stern für Verdienste um die Republik Österreich
  • Goldene Medaille für Verdienste um die Republik Österreich
  • Großes Ehrenzeichen des Landes Salzburg
  • Großes Goldenes Ehrenzeichen des Landes Steiermark

Außerdem wurde in seiner Wahlheimat Wals-Siezenheim ein Platz nach ihm benannt, der Ludwig-Bieringer-Platz.

Quellen

  • ÖVP Salzburg [1]
  • Bundes ÖVP [2]
  • Parlament [3]
  • Salzburger Nachrichten