Rudolph Hinterhuber

Aus SALZBURGWIKI
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Rudolph Hinterhuber (* 16. Juni 1802 in Stein bei Krems an der Donau, .[1]; † 3. September 1892 Mondsee, [2]) war Apotheker in Bozen (Südtirol) und Mondsee sowie Botaniker und Schriftsteller.

Leben und Wirken

Rudolph Hinterhuber war der ältere Sohn des Salzburger Apothekers und Botanikers Georg Hinterhuber (* 1769; † 1850), des Gründers und Inhabers der Apotheke „zum weißen Engel“ in der Linzer Gasse Nr. 7 in der Stadt Salzburg.

1834 machte er sich als Apotheker in Mondsee selbstständig. Er war ein besonderer Kenner der alpinen Vegetation und Verfasser botanischer, daneben naturhistorischer, topographischer und lokalhistorischer Schriften.

Mitverfasser seines umfangreichen „Prodromus“ war sein Bruder Julius Hinterhuber (* 1810; † 1880), Apotheker in der Stadt Salzburg.

Eine sein Porträt zeigende Fotografie war oder ist im Besitz des Salzburger Hauses der Natur.[3]

Familie

Rudolph Hinterhuber war seit 1834 verheiratet mit Theresia, geborene von Paßel (* 1806[4]; † 26. Mai 1881 in Mondsee)[5], mit der er zumindest zwölf Kinder hatte:

  • Rudolph Christian Georg (* 15. März 1835)[6]
  • Rudolf Georg (* 15. Dezember 1836)[7]
  • Leopold Georg Maria (* 21. November 1837)[8]
  • Hermann Georg Maria (* 21. November 1839)[9]
  • Otto Georg Rudolph Maria (* 29. November 1839[10]; † 29. Dezember 1929 in Salzburg)[11]
  • Georgine Theresia Barbara (* 17. Jänner 1841)[12]
  • Rudolfine (* 13. August 1842)[13]
  • Sergio Josef Maria (* 26. Jänner 1844)[14]
  • Hermine (* 16. Juli 1845[15]; † 5. Dezember 1872[16])
  • Bertha Theresia Ottilia (* 6. Juli 1846)[17]
  • Adela (* 13. Februar 1848; † 8. August 1848)[18]
  • Gustav Julius (* 5. März 1849)[19]

Werke

Ehrungen

Zu Ehren Rudolph Hinterhubers fanden Benennungen von Pflanzenarten statt. So trägt eine Gattung der Korbblütler (Asteraceae) aus dem Subtribus der Hinterhuberinae den Namen Hinterhubera. Sie umfasst die dreizehn Arten

  • Hinterhubera abyssinica
  • Hinterhubera adenopetala
  • Hinterhubera columbica
  • Hinterhubera ericoides
  • Hinterhubera harrietae
  • Hinterhubera imbricata
  • Hinterhubera kotschyi
  • Hinterhubera lanuginosa
  • Hinterhubera lasegnei
  • Hinterhubera laseguei
  • Hinterhubera nevadensis [scil.: nach der Sierra Nevada in Kolumbien]

und ist hauptsächlich in Kolumbien vertreten. Die Erstbenennung erfolgte durch Rudolph Hinterhubers Freund C. H. Schulz [20]

Auch Aconitum napellus nothosubsp. hinterhuberi, eine Kreuzungsvarietät des Blauen Eisenhutes, ist nach ihm benannt.

Quellen

Einzelnachweise