Lend
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| Karte | |
|---|---|
| Basisdaten | |
| Politischer Bezirk: | Zell am See (ZE) |
| Fläche: | 29,37 km² |
| Geografische Koordinaten: | 47° 48' N, 13° 02' O |
| Höhe: | 663 m ü. A. |
| Einwohner: | 1.489 (31. 10. 2008) |
| Postleitzahl: | 5651 |
| Vorwahl: | 0 64 16 |
| Gemeindekennziffer: | X XX XX |
| Gliederung Stadtgebiet: | XX Stadtteile |
| Gliederung Gemeindegebiet: | XX Katastralgemeinden |
| Magistrat: | Musterstraße XX XXXX Musterstadt |
| Gemeindeamt: | Lend Nr. 41 5651 Lend |
| Offizielle Website: | www.lend.at |
| Politik | |
| Bürgermeister: | Peter Eder (SPÖ) |
| Gemeinderat (2009): | 13 Mitglieder: 9 SPÖ, 4 ÖVP |
Lend ist eine Gemeinde im Osten des Pinzgaues.
Gemeindegliederung
Die Gemeinde Lend gliedert sich seit 1938, als die bis dahin selbständige Gemeinde Embach aufgelöst und Lend zugeordnet wurde, mit Lend und Embach in zwei Ortschaften. Lend selbst besteht aus Unterlend in der Talsohle mit den Industrieanlagen, der Arbeitersiedlung und dem Bahnhof, und aus dem höher gelegenen Oberlend, das ursprüngliche Dorf mit dem Gemeindeamt und den Schulen. Lend ist die östlichste Gemeinde im Pinzgau im Salzburger Land, grenzt an den Pongau und erstreckt sich über 29,37 km². Die für die Bevölkerung wichtigen Unternehmen sind die Salzburger Aluminium AG (SAG) und die Firma Heinrich Bau − Bauunternehmen/Baumeister Ing. Anton Posch. Nach der Schließung des Konsummarktes hat sich ein Nah&Frisch-Markt angesiedelt, wodurch die Bevölkerung vor Ort versorgt ist.
Die Einwohnerzahl beträgt mit 31. Oktober 2008 − 1.489 Hauptwohnsitz
Geschichte
Von Hirschfurt zu Lend
Die Entstehung des Ortes Lend hängt eng mit dem Goldbergbau im Rauriser Tal und im Gasteiner Tal zusammen. Am Beginn des 16. Jahrhundert wurden die Wälder des Gemeindegebietes von Lend zu Holzkohle gebrannt und an die Schmelzhütten geliefert. Holzkohlemeiler standen damals am Teufenbach, am Embach und >in der Lend<. Im Zusammenwirken von Erzbischof und Gewerken wurde eine „Lende“ angelegt, um das Holz, das auch aus den Wäldern des Oberpinzgaues auf der Salzach heran gedriftet wurde, „lenden“ (anlanden) zu können. Daher stammt der heutige Name Lend. Vorher hieß Lend Hirschfurt. Zu dieser Zeit waren die Abhänge links und rechts der Salzach dicht mit Buchen und Erlen bewachsen, das Flussbett war seicht und der Fluss teilte sich in mehrere Arme. Daher konnte das Wild mühelos von einer Flussseite zur anderen wechseln, was den Namen Hirschfurt erklärt. Es existierten damals drei Bauernlehen namens Hirschfurt, Goldhub und Burglehen. An der Mündung der Gasteiner Ache in die Salzach stand ein stattliches Gebäude mit der Bezeichnung >Das Recht zu Goldegg<, das den Herren von Goldegg gehörte. Mit dem Aussterben dieses Geschlechtes verfiel das Gebäude. 1547 erbaute der Gewerke Christoff Weitmoser an dessen Stelle eine Schmelzhütte, man kann aus heutiger Sicht sagen, dass das der Anfang eines Industrieortes war. In der Folge wurden Schmieden, Back- und Wohnhäuser für die Schmelzer und deren Familien errichtet.
Lend wird Industrieort
Der Gewerke Strasser erbaute im oberen Ortsbereich eine weitere Schmelzhütte. Lend wurde in der Folge nach Hallein zum zweitwichtigsten Industrieort im Erzstift Salzburg. Noch heute erinnern mehrere historische Gebäude an diese Zeit. „Schloss Lend“ in Oberlend, in dem früher die Erzbischöfe abstiegen und das einmal Sitz des hochfürstlichen Berggerichtes war, ist das bedeutendste. 1674 wurde die anstelle einer hölzernen Kapelle neu errichtete Kirche von Erzbischof und Kardinal Max Gandolf Graf Kuenberg dem Hl. Rupert geweiht.
Bedeutende Poststation Lend
Nach dem Abklingen des Goldbergbaues kam für Lend eine schwere Zeit. Erst mit dem Fuhrwerksverkehr, der die Gäste von der Bahnstation Lend ins Gasteinertal brachte, gab es einen neuen Aufschwung und Lend erreichte sogar ein gewisses Renommee, da hier Kaiser und hohe Staatsmänner, bevor sie in den Galapostwagen nach „Wildbad“ abreisten, abstiegen. In der besten Zeit verfügte die Poststation Lend über 300 Pferde. Auch diese Zeit dauerte nur bis 1905, als die Tauernbahn, die von Schwarzach im Pongau über Gastein in Richtung Süden fuhr, in Betrieb genommen wurde.
Beginn der Aluminiumindustrie
Bereits 1898 errichtete die Aluminium Industrie AG Neuhausen mit Sitz in der Schweiz in Lend an Stelle der „Weitmoserischen Silberschmelzhütte“ die erste Aluminiumfabrik der Österreichisch-Ungarischen Monarchie. Das war der Beginn eines neuen Aufschwungs, den der Ort bitter nötig hatte. Lend wurde damit zu einem bedeutenden Industrieort und Verkehrsknotenpunkt.
Eingemeindungen
Der ursprünglich kleine Ort wurde durch die Eingliederung der Ortschaft Buchberg im Jahr 1925 und der vorher selbständigen Gemeinde Embach im Jahr 1939 wesentlich erweitert.
Thermenprojekt
Nicht unumstritten ist ein geplantes Thermenprojekt in Gemeinschaft mit den Gemeinden Taxenbach, Rauris und Dienten. Bereits seit 1993 in Planung und mit Investitionen in der Höhe von 1,5 Mio. Euro, scheiterte die geplante Tiefenbohrung an dem Widerstand der Gemeinde Bad Gastein, die diese Therme mit allen Mitteln verhindern will. Der Einspruch aus dem Gasteinertal erfolgte mit der offiziellen Begründung, es sei zu befürchten, dass die Thermalquelle in Lend mit jener in Gastein zusammenhänge.
Persönlichkeiten
- O. P. Zier, Schriftsteller
Quellen
- orf.at