Domdechantei: Unterschied zwischen den Versionen

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Im Umfeld des [[Salzburger Dom]]es ließ [[Fürsterzbischof]] [[Wolf Dietrich von Raitenau]] [[1600]] die [[Dompropstei]] und [[1602]] das [[Domkapitelhaus]] errichten.  [[1605]] wurde mit Errichtung der Domdechantei an der [[Kapitelgasse]] (heute Nr. 6) begonnen, die [[1613]] fertig gestellt wurde. Später wurde dann noch das anschließende Gebäude, der [[Liechtstein'scher Kanonikalhof]] als Domdechantei bezeichnet.
  
Im Vorgängerbau, dem "Keutschachhof" wohnte Fürsterzbischof Wolf Dietrich von Raitenau nach seiner Wahl bis zum Empfang des Palliums. An der Hauskante findet sich ein Wappen des ersten Erbauers Wolf Dietrich von Raitenau. Im quadratischen Innenhof steht heute der [[Trakl-Brunnen]] steht, den [[Toni Schneider-Manzell]] [[1957]] geschaffen hat. 1675 wohnte hier [[Domdechant]] [[Wilhelm Reichsfreiherr von Fürstenberg]] ([[1675]]–[[1699]]).
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Im Vorgängerbau, dem "Keutschachhof" wohnte Fürsterzbischof Wolf Dietrich von Raitenau nach seiner Wahl bis zum Empfang des Palliums. An der Hauskante findet sich ein Wappen des ersten Erbauers Wolf Dietrich von Raitenau. Im quadratischen Innenhof steht heute der [[Trakl-Brunnen]] steht, den [[Toni Schneider-Manzell]] [[1957]] geschaffen hat. 1675 wohnte hier [[Domdechant]] [[Wilhelm Reichsfreiherr von Fürstenberg]] ([[1675]]–[[1699]]).
  
Bemerkenswert ist auch die Gartengrotte im Nebenhof, die ein reich stuckiertes Tonnengewölbe besitzt. Vier Rundmedaillons zeigen dort Büsten römischer Kaiser. Die Grotte wurde um [[1613]] im Stil von [[Schloss Hellbrunn]] erbaut. Die nebenliegende [[Sala terrena]] wurde 1678 von Fürstenberg ergänzt. Nach diesem Gartensaal ist die Grotte heute als Sala-terrena-Grotte bekannt. Fürstenberg ließ auch den heute noch bestehenden zweigeschoßigen Erker an der Kapitelgassenfassade errichten. Viele Stuckdecken des Gebäudes wurden um 1707 angefertigt. In der Zeit der Monarchie war hier das k.k. [[Pfleggericht]] (später [[Bezirksgericht Salzburg]]) untergebracht.  
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Sehenswert ist die Grotte im Gartenhof, die ein reich stuckiertes Tonnengewölbe besitzt. Vier Rundmedaillons zeigen dort die Büsten römischer Kaiser. Die Grotte wurde um [[1613]] im Stil von [[Schloss Hellbrunn]] erbaut.  
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Die angrenzende [[Sala terrena]] wurde 1678 von Fürstenberg ergänzt. Nach diesem Gartensaal ist die Grotte heute als Sala Terrena Grotte bekannt.  
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== Quellen ==
 
== Quellen ==

Version vom 20. Juli 2018, 06:36 Uhr

Die Domdechantei ist ein denkmalgeschütztes Gebäude an der Kapitelgasse (Nr. 6) in der Altstadt von Salzburg.

Geschichte

Im Umfeld des Salzburger Domes ließ Fürsterzbischof Wolf Dietrich von Raitenau 1600 die Dompropstei und 1602 das Domkapitelhaus errichten. 1605 wurde mit Errichtung der Domdechantei an der Kapitelgasse (heute Nr. 6) begonnen, die 1613 fertig gestellt wurde. Später wurde dann noch das anschließende Gebäude, der Liechtstein'scher Kanonikalhof als Domdechantei bezeichnet.

Im Vorgängerbau, dem "Keutschachhof" wohnte Fürsterzbischof Wolf Dietrich von Raitenau nach seiner Wahl bis zum Empfang des Palliums. An der Hauskante findet sich ein Wappen des ersten Erbauers Wolf Dietrich von Raitenau. Im quadratischen Innenhof steht heute der Trakl-Brunnen steht, den Toni Schneider-Manzell 1957 geschaffen hat. 1675 wohnte hier Domdechant Wilhelm Reichsfreiherr von Fürstenberg (16751699).

Sehenswert ist die Grotte im Gartenhof, die ein reich stuckiertes Tonnengewölbe besitzt. Vier Rundmedaillons zeigen dort die Büsten römischer Kaiser. Die Grotte wurde um 1613 im Stil von Schloss Hellbrunn erbaut.

Die angrenzende Sala terrena wurde 1678 von Fürstenberg ergänzt. Nach diesem Gartensaal ist die Grotte heute als Sala Terrena Grotte bekannt.

Fürstenberg ließ auch den heute noch bestehenden zweigeschoßigen Erker an der Fassade zur Kapitelgasse errichten. Viele Stuckdecken des Gebäudes wurden um 1707 angefertigt. In der Zeit der Monarchie war hier das k.k. Pfleggericht (später Bezirksgericht Salzburg) untergebracht.

Quellen

Weblink