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| | Der Name "Hellbrunn" verweist auf besonders "klaren Quellen", die am Fuße einer Geländekante der Ur-Salzach hier zu Tage treten und die von einem mächtigen breiten Grundwasserstrom gespeist werden, der vom [[Untersberg]] her unterirdisch bis in die Salzach hinein fließt. | | Der Name "Hellbrunn" verweist auf besonders "klaren Quellen", die am Fuße einer Geländekante der Ur-Salzach hier zu Tage treten und die von einem mächtigen breiten Grundwasserstrom gespeist werden, der vom [[Untersberg]] her unterirdisch bis in die Salzach hinein fließt. |
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| − | Fürsterzbischof [[Markus Sittikus von Hohenems]] ließ sich durch [[Santino Solari]] in den Jahren [[1613]] bis [[1619]] in Hellbrunn ein [[Barock|frühbarockes]] [[Schloss Hellbrunn|Jagd- und Lustschloss]] mit [[Schlosspark Hellbrunn|Gartenanlage]] und [[Wasserspiele Hellbrunn|Wasserspielen]] erbauen. Markus Sittikus kannte diese Art von "villa suburbana" (Villen außerhalb oder am Stadtrand liegend, wohin sich die noble Gesellschaft im Sommer zurückzog), aus jener Zeit, die er am Hofe seines Onkels, des Kardinals Markus Sittikus von Hohenems, in Italien verbracht hatte. Weltweit bekanntestes Beispiel dafür ist die Villa Hadriana in Tivoli bei Rom. Derartige Villen hatten zumeist große Parkanlagen, die, im manieristischen Stil asymmetrisch zum Schloss angelegt waren. Ihre Gärten wurden mit Skulpturen ausgestattet und mit künstlich angelegten Wasserläufen und -spielen ausgestaltet, sodass für die Freizeitgesellschaft in der römischen Kaiserzeit und später in der Renaissance, der Aufenthalt am Lande möglichst unterhaltsam gestaltet werden konnte. | + | Fürsterzbischof [[Markus Sittikus von Hohenems]] hat "zu seiner und seiner Nachfolger Herzensfreude" durch den italienischen Baumeister [[Santino Solari]] in den Jahren [[1613]] bis [[1615]] in Hellbrunn ein [[Barock|frühbarockes]] [[Schloss Hellbrunn|Jagd- und Lustschloss]] mit [[Schlosspark Hellbrunn|Gartenanlage]] und [[Wasserspiele Hellbrunn|Wasserspielen]] erbauen lassen. Markus Sittikus kannte diese Art von "villa suburbana" (Villen außerhalb oder am Stadtrand liegend, wohin sich die noble Gesellschaft im Sommer zurückzog), aus jener Zeit, die er in Begleitung seines Onkels, des Kardinals Markus Sittikus von Hohenems, in Italien verbracht hatte. Weltweit bekanntestes Beispiel dafür ist die Villa Hadriana in Tivoli bei Rom. Derartige Villen, die in ganz Italien zu finden sind, hatten zumeist eine große Parkanlage, die, im manieristischen Stil asymmetrisch zum Schloss angelegt waren. Ihre Gärten wurden mit Skulpturen ausgestattet und mit künstlich angelegten Wasserläufen und -spielen ausgestaltet, sodass für die Freizeitgesellschaft in der römischen Kaiserzeit und später in der Renaissance, der Aufenthalt am Lande möglichst unterhaltsam gestaltet werden konnte. |
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| | Nach diesem Vorbild entstand in Salzburg das [[Schloss Hellbrunn]] samt der Wasserspiele, das später zum Sommersitz für alle Fürsterzbischöfe wurde. | | Nach diesem Vorbild entstand in Salzburg das [[Schloss Hellbrunn]] samt der Wasserspiele, das später zum Sommersitz für alle Fürsterzbischöfe wurde. |
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| − | Vor dem Schloss wurde im [[17. Jahrhundert]] eine streng geometrische barocke Gartenanlage angelegt. Mit einer Sichtachse zu [[Schloss Goldenstein]] wurde im [[19. Jahrhundert]] ein englischer Landschaftsgarten hinzugefügt. Die gesamte Schlossanlage ist von einer Mauer umgeben, die den ehemaligen Fasenen- und Hirschgarten als Jagdrevier mit umschloss. | + | Vor dem Schloss wurde bis zum Jahr 1619 eine streng geometrische barocke Gartenanlage angelegt. Mit einer Sichtachse zu [[Schloss Goldenstein]] wurde Ende des [[18. Jahrhundert]] ein englischer Landschaftsgarten hinzugefügt. Die gesamte Schlossanlage ist von einer Mauer umgeben, die den ehemaligen Fasenen- und Hirschgarten als Jagdrevier mit umschloss. |
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| | Zu Zeiten der [[Fürsterzbischöfe]] war hier auch kurzzeitig ein [[Pflegegericht]] eingerichtet, wie im [[Atlas Salisburgensis]] vom Salzburger Kartografen [[Joseph Jakob Fürstaller]] angeführt. | | Zu Zeiten der [[Fürsterzbischöfe]] war hier auch kurzzeitig ein [[Pflegegericht]] eingerichtet, wie im [[Atlas Salisburgensis]] vom Salzburger Kartografen [[Joseph Jakob Fürstaller]] angeführt. |
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| | * [[Casa Austria]] bzw. [[Villa Swoboda]] | | * [[Casa Austria]] bzw. [[Villa Swoboda]] |
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| − | ==Quellen== | + | ==Literatur== |
| − | * Stadtplan Stadt Salzburg | + | * Stadtplan Stadt Salzburg, [https://maps.stadt-salzburg.at online-Map Stadt Salzburg] |
| − | * Heimatkunde Stadt Salzburg, Josef Hübl [Hrsg], Pädagogisches Institut Salzburg, 1965 <ref> http://data.onb.ac.at/rec/AC00929672 </ref> | + | * Heimatkunde Stadt Salzburg, Josef Hübl [Hrsg], Pädagogisches Institut Salzburg, 1965, Seite 147 ff <ref> http://data.onb.ac.at/rec/AC00929672 </ref> |
| | * Hellbrunn, Führer durch Wasserkünste, Schloss und Park, Herausgeber und Verleger, Stadtgemeinde Salzburg, 24. Auflage, 1959 | | * Hellbrunn, Führer durch Wasserkünste, Schloss und Park, Herausgeber und Verleger, Stadtgemeinde Salzburg, 24. Auflage, 1959 |
| | <ref> http://data.onb.ac.at/rec/AC05778518 </ref> | | <ref> http://data.onb.ac.at/rec/AC05778518 </ref> |
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| | + | ==Quellen== |
| | <references /> | | <references /> |
| | *Online-Katalog Österreichische Nationalbibliothek [http://search.obvsg.at/primo_library/libweb/action/search.do;jsessionid=EF77B24251959550F061F648F163FF9A?vid=ONB&con_lng=de_DE&reset_config=true&backFromPreferences=true Online-Suche] | | *Online-Katalog Österreichische Nationalbibliothek [http://search.obvsg.at/primo_library/libweb/action/search.do;jsessionid=EF77B24251959550F061F648F163FF9A?vid=ONB&con_lng=de_DE&reset_config=true&backFromPreferences=true Online-Suche] |
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