Virgil Widrich: Unterschied zwischen den Versionen

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== Leben ==
 
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Virgil Widrich wuchs in einem 500 Jahre altem Haus auf dem [[Mönchsberg]] in [[Salzburg]] auf. Sein Nachbar war [[Peter Handke]], häufiger Besucher der Familie war [[Wim Wenders]].
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Virgil Widrich wuchs in einem 500 Jahre alten Haus auf dem [[Mönchsberg]] in [[Salzburg]] auf. Sein Nachbar war [[Peter Handke]], häufiger Besucher der Familie war [[Wim Wenders]].
  
 
[[1980]] bekommt Widrich seine erste Super-8-Kamera geschenkt und dreht noch im selben Jahr seine ersten drei Filme:
 
[[1980]] bekommt Widrich seine erste Super-8-Kamera geschenkt und dreht noch im selben Jahr seine ersten drei Filme:
 
* "''My Homelife''", eine Dokumentation über das Haus der Eltern,
 
* "''My Homelife''", eine Dokumentation über das Haus der Eltern,
* "''Gebratenes Fleisch''", einen von Roald Dahl inspirierten Kannibalismus-Krimi  
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* "''Gebratenes Fleisch''", einen von Roald Dahl inspirierten Kannibalismus-Krimi und
* und ein Portrait des Kärnters Spiegelkünstlers Arnulf Komposch mit dem Titel "''3 x Ulf'".
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* ein Portrait des Kärntner Spiegelkünstlers Arnulf Komposch mit dem Titel "''3 x Ulf'".
  
 
[[1982]] beginnt Widrich mit der Inszenierung seines ersten Films mit richtigen Schauspielern, "''Monster in Salzburg''". Dabei werden ganze Straßenzüge von [[Salzburg]] als Modell nachgebaut. Im selben Jahr beginnt Virgil Widrich mit dem theoretischen Studium des Mediums Film mittels zahlreicher Filmbücher und gezielter Drehbuchanalyse.
 
[[1982]] beginnt Widrich mit der Inszenierung seines ersten Films mit richtigen Schauspielern, "''Monster in Salzburg''". Dabei werden ganze Straßenzüge von [[Salzburg]] als Modell nachgebaut. Im selben Jahr beginnt Virgil Widrich mit dem theoretischen Studium des Mediums Film mittels zahlreicher Filmbücher und gezielter Drehbuchanalyse.
  
[[1983]] startet Widrich nach langen Vorbereitungen mit der Arbeit an seinem ersten abendfüllenden Spielfilm "''Vom Geist der Zeit''". Um sich das Budget für den Film zu finanzieren, beginnt Widrich als Statist und als Requisiteur bei den [[Salzburger Festspiele]]n zu arbeiten. Im Herbst [[1985]] besteht Widrich die Matura am[[Akademisches Gymnasium| Akademischen Gymnasium]] in [[Salzburg]] und beginnt das Studium an der Wiener Filmakademie, das er nach wenigen Wochen wieder abbricht, um sich ganz dem Drehbuchschreiben widmen zu können.  
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[[1983]] startet Widrich nach langen Vorbereitungen mit der Arbeit an seinem ersten abendfüllenden Spielfilm "''Vom Geist der Zeit''". Um sich das Budget für den Film zu finanzieren, beginnt Widrich als Statist und als Requisiteur bei den [[Salzburger Festspiele]]n zu arbeiten. Im Herbst [[1985]] besteht Widrich die Matura am [[Akademisches Gymnasium|Akademischen Gymnasium]] in [[Salzburg]] und beginnt das Studium an der Wiener Filmakademie, das er nach wenigen Wochen wieder abbricht, um sich ganz dem Drehbuchschreiben widmen zu können.  
  
[[1987]] gründet Widrich mit zwei Partner den Filmverleih "Classic Film", der sich um den Vertrieb von künstlerisch wertvollen Filmen bemüht. Zwischen [[1988]] und [[1997]] arbeitet Widrich an zahlreichen Multimedia-Projekten. So ist Widrich Mitgestalter der Retrospektive der Filme von Laurel & Hardy ([[1989]]), arbeitet als Assistent von John Bailey bei dessen Science ficiton Komödie "''The Search for intelligent life in the universe''" in Hollywood ([[1990]]), Mitbegründer der [[Diagonale]] ([[1993]]), erstellt eine Filmdatenbank im Auftrag der Austrian Film Commission ([[1995]])und arbeitet an diversen CD-Rom Projekten mit.  
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[[1987]] gründet Widrich mit zwei Partnern den Filmverleih "Classic Film", der sich um den Vertrieb von künstlerisch wertvollen Filmen bemüht. Zwischen [[1988]] und [[1997]] arbeitet Widrich an zahlreichen Multimedia-Projekten. So ist Widrich Mitgestalter der Retrospektive der Filme von Laurel & Hardy ([[1989]]), arbeitet als Assistent von John Bailey bei dessen Science-Fiction-Komödie "''The Search for intelligent life in the universe''" in Hollywood ([[1990]]), wird Mitbegründer der [[Diagonale]] ([[1993]]), erstellt eine Filmdatenbank im Auftrag der ''Austrian Film Commission'' ([[1995]]) und arbeitet an diversen CD-Rom-Projekten mit.  
  
[[1997]] entsteht schließlich das Drehbuch für "''Heller als der Mond''". Die Geschichte von Fremden in der Welt - Ausländern ebenso wie Inländern - wird noch im selben Jahr mit dem Drehbuchpreis der [[Salzburg|Stadt Salzburg]] ausgezeichnet. Ein Jahr später realisiert Widrich gemeinsam mit Martin Reinhart den Kurzfilm "''tx-transform''", der erstmals ein neues Filmverfahren vorstellt, das die Raum- und Zeitachse miteinander vertauscht.  
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[[1997]] entsteht schließlich das Drehbuch für "''Heller als der Mond''". Die Geschichte von Fremden in der Welt Ausländern ebenso wie Inländern wird noch im selben Jahr mit dem Drehbuchpreis der [[Salzburg|Stadt Salzburg]] ausgezeichnet. Ein Jahr später realisiert Widrich gemeinsam mit Martin Reinhart den Kurzfilm "''tx-transform''", der erstmals ein neues Filmverfahren vorstellt, das die Raum- und Zeitachse miteinander vertauscht.  
  
im Jahr [[2000]] dreht Widrich den Kurzfilm "''Copy Shop''" mit Johannes Silbeschneider, der darin insgesamt 280 Rollen verkörpert. Der Film hat [[2001]] in Rotterdam Premiere und gewinnt noch im selben Jahr 30 internationale Preise. Im März gründet Widrich mit Stefan Reiter, Stefan Unger und Dieter Göschler die ''checkpointmedia AG'', die Multimediaaktivitäten betreibt. Im August [[2000]] wird die ''Amour Fou Filmproduktion Gmbh'', gemeinsam mit Gabriele Kranzelbinder, Alexander Ivanceanu und dem Wiener Volksbildungsverein/Polyfilm gegründet. Aufgabe des Unternehmens ist die Produktion ästhetisch anspruchsvoller Filme, vorwiegend junger Filmschaffender.
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Im Jahr [[2000]] dreht Widrich den Kurzfilm "''Copy Shop''" mit Johannes Silberschneider, der darin insgesamt 280 Rollen verkörpert. Der Film hat [[2001]] in Rotterdam Premiere und gewinnt noch im selben Jahr 30 internationale Preise. Im März gründet Widrich mit Stefan Reiter, Stefan Unger und Dieter Göschler die ''checkpointmedia AG'', die Multimediaaktivitäten betreibt. Im August [[2000]] wird die ''Amour Fou Filmproduktion GmbH'' gemeinsam mit Gabriele Kranzelbinder, Alexander Ivanceanu und dem Wiener Volksbildungsverein/Polyfilm gegründet. Aufgabe des Unternehmens ist die Produktion ästhetisch anspruchsvoller Filme, vorwiegend junger Filmschaffender.
  
 
In den nächsten Jahren folgen zahlreiche Projekte der ''checkpointmedia Gmbh'' und der ''Amou Fou Filmgesellschaft'', unter anderem die Produktion "''Crash Test Dummies''" mit Regisseur Jörg Kalt und der Beginn der Dreharbeiten zu "''Kurz davor ist es passiert''" von Anja Salomonowitz.
 
In den nächsten Jahren folgen zahlreiche Projekte der ''checkpointmedia Gmbh'' und der ''Amou Fou Filmgesellschaft'', unter anderem die Produktion "''Crash Test Dummies''" mit Regisseur Jörg Kalt und der Beginn der Dreharbeiten zu "''Kurz davor ist es passiert''" von Anja Salomonowitz.
  
Für die Eröffnung des "Mozarthaus Vienna" im Jänner [[2006]] entwickelt Widrich mit seinem Team audiovisuelle Installationen, die von den Medientechniken und "Wunderwelten" aus Mozarts Zeit inspiriert sind.
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Für die Eröffnung des "Mozarthauses Vienna" im Jänner [[2006]] entwickelt Widrich mit seinem Team audiovisuelle Installationen, die von den Medientechniken und "Wunderwelten" aus Mozarts Zeit inspiriert sind.
  
 
Am [[14. Jänner]] [[2007]] wurde Virgil Widrichs Sohn Zino Salomonowitz und am [[20. Juli]] [[2008]] Oskar Salomonowitz geboren.
 
Am [[14. Jänner]] [[2007]] wurde Virgil Widrichs Sohn Zino Salomonowitz und am [[20. Juli]] [[2008]] Oskar Salomonowitz geboren.
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== Ausstellungen ==
 
== Ausstellungen ==
 
* 2006: Gestaltung der interaktiven Medien für das [[Mozarthaus Vienna]]
 
* 2006: Gestaltung der interaktiven Medien für das [[Mozarthaus Vienna]]
* 2008: Präsentation von 13 Arbeiten von Virgil Widrichs Studenten im Rahmen der "Essence08" im [[Museum für angewandte Kunst (Wien)]]
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* 2008: Präsentation von 13 Arbeiten von Virgil Widrichs Studenten im Rahmen der "Essence08" im Museum für angewandte Kunst (Wien)
* 2009: Im Rahmen von Linz-Kulturhauptstadt 2009 künstlerische Leitung der Ausstellung "Linz. Stadt im Glück" im Stadtmuseum [[Nordico]].
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* 2009: Im Rahmen von ''Linz Kulturhauptstadt'' 2009 künstlerische Leitung der Ausstellung "Linz. Stadt im Glück" im Stadtmuseum Nordico.
* 2009 "Alias in Wonderland" (25. Juni bis 12. Juli 2009) im Freiraum/quartier 21, [[Museumsquartier Wien]], realisiert mit den Studenten der digitalen Kunst an der [[Universität für angewandte Kunst]].
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* 2009 "Alias in Wonderland" (25. Juni bis 12. Juli 2009) im Freiraum/quartier 21, Museumsquartier Wien, realisiert mit den Studenten der digitalen Kunst an der Universität für angewandte Kunst.
 
* 2009: 10 Arbeiten von Studenten der digitalen Kunst wurden im Rahmen der "Essence09" in der Expositur Vordere Zollamtstraße ausgestellt.
 
* 2009: 10 Arbeiten von Studenten der digitalen Kunst wurden im Rahmen der "Essence09" in der Expositur Vordere Zollamtstraße ausgestellt.
* 2010: 15 Arbeiten von Studenten der digitalen Kunst waren im Rahmen der "Essence10" im [[Künstlerhaus Wien]] zu sehen.
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* 2010: 15 Arbeiten von Studenten der digitalen Kunst waren im Rahmen der "Essence10" im Künstlerhaus Wien zu sehen.
 
* 2010: Künstlerische Leitung der Ausstellung "90 Jahre [[Salzburger Festspiele]]" im "[[Salzburg Museum]]"
 
* 2010: Künstlerische Leitung der Ausstellung "90 Jahre [[Salzburger Festspiele]]" im "[[Salzburg Museum]]"
* 2011: Künstlerische Leitung der Ausstellung “parameter{world} - parameters for every or no thing” des Masters “Art and Science” an der Universität für angewandte Kunst (30. März bis 1. April 2011)
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* 2011: Künstlerische Leitung der Ausstellung “parameter{world} - parameters for every or no thing” des Masters "Art and Science" an der Universität für angewandte Kunst (30. März bis 1. April 2011)
 
* 2012: Arbeiten von Studenten der Klasse "Art & Science" waren im Rahmen der "Essence12" im [[Künstlerhaus Wien]] zu sehen.
 
* 2012: Arbeiten von Studenten der Klasse "Art & Science" waren im Rahmen der "Essence12" im [[Künstlerhaus Wien]] zu sehen.
  
 
== Musiktheater ==
 
== Musiktheater ==
* 2012: Konzeption (gemeinsam mit [[Martin Haselböck]] und [[Frank Hoffmann (Regisseur)|Frank Hoffmann]]), Gestaltung von Bühne und Filmprojektionen für das Musiktheaterprojekt "New Angels", welches am 19. November 2012 im Théâtre National du Luxembourg uraufgeführt wurde.
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* 2012: Konzeption (gemeinsam mit Martin Haselböck und Frank Hoffmann), Gestaltung von Bühne und Filmprojektionen für das Musiktheaterprojekt "New Angels", welches am 19. November 2012 im Théâtre National du Luxembourg uraufgeführt wurde.
  
 
== Filmografie ==
 
== Filmografie ==
 
* 1980: My Homelife (AUT) 6 min. (in dieser Dokumentation geht es um ein altes Haus)
 
* 1980: My Homelife (AUT) 6 min. (in dieser Dokumentation geht es um ein altes Haus)
* 1980: Gebratenes Fleisch (AUT) 11 min. (Ein [[Kriminalfilm]] um die Ermordung einer Frau in einem Gasthaus), das Buch zum Film "Gebratenes Fleisch" stammt von dem in Salzburg lebenden Kunsthistoriker Mag. Stefan Grüner, der 1980 Schulfreund Virgil Widrichs im Akademischen Gymnasium gewesen war
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* 1980: Gebratenes Fleisch (AUT) 11 min. (Ein Kriminalfilm um die Ermordung einer Frau in einem Gasthaus), das Buch zum Film "Gebratenes Fleisch" stammt von dem in Salzburg lebenden Kunsthistoriker Mag. [[Stefan Grüner]], der 1980 Schulfreund Virgil Widrichs im Akademischen Gymnasium gewesen war
* 1980: 3 mal Ulf (AUT) 12 min. (Dokumentation über [[Arnulf Komposch]])
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* 1980: 3 mal Ulf (AUT) 12 min. (Dokumentation über Arnulf Komposch)
* 1981: Auch Farbe kann träumen (AUT) 12 min. ([[Zeichentrickfilm]] in dem ein Wurm und ein kleiner Mann vor der Umweltzerstörung flüchten)
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* 1981: Auch Farbe kann träumen (AUT) 12 min. (Zeichentrickfilm, in dem ein Wurm und ein kleiner Mann vor der Umweltzerstörung flüchten)
* 1982: Monster in Salzburg (AUT) 12 min. (Trickfilm in dem ein Monster in Salzburg wütet)
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* 1982: Monster in Salzburg (AUT) 12 min. (Trickfilm, in dem ein Monster in Salzburg wütet)
 
* 1983–1985: Vom Geist der Zeit (AUT) 112 min. (Viele Genres bunt gemischt)
 
* 1983–1985: Vom Geist der Zeit (AUT) 112 min. (Viele Genres bunt gemischt)
 
* 1998: [[tx-transform]] (AUT) 5 min. (Experimenteller Trickfilm, mit sehr interessanter Technik)
 
* 1998: [[tx-transform]] (AUT) 5 min. (Experimenteller Trickfilm, mit sehr interessanter Technik)
* 2000: Heller als der Mond (Europa) 88 min. (Komödie die das Fremdsein in Wien behandelt)
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* 2000: Heller als der Mond (Europa) 88 min. (Komödie, die das Fremdsein in Wien behandelt)
* 2001: [[Copy Shop]] (AUT) 12 min. (Ein Mann kopiert sich selbst so lange, bis die Welt nur noch aus ihm selbst besteht)
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* 2001: Copy Shop (AUT) 12 min. (Ein Mann kopiert sich selbst so lange, bis die Welt nur noch aus ihm selbst besteht)
 
* 2001: LinksRechts (AUT/FRA) 4 min. (Interviews über das Thema „Links und Rechts in Film und Politik“)
 
* 2001: LinksRechts (AUT/FRA) 4 min. (Interviews über das Thema „Links und Rechts in Film und Politik“)
 
* 2003: Fast Film (AUT/LUX) 14 min. (Trickfilm mit ausgedruckten Filmkadern über eine Verfolgungsjagd)
 
* 2003: Fast Film (AUT/LUX) 14 min. (Trickfilm mit ausgedruckten Filmkadern über eine Verfolgungsjagd)
 
* 2010: make/real (AUT), 5 min. (found-footage Film für die Ausstellung "Roboterträume" im [[Kunsthaus Graz]] und [[Museum Tinguely]] Basel
 
* 2010: make/real (AUT), 5 min. (found-footage Film für die Ausstellung "Roboterträume" im [[Kunsthaus Graz]] und [[Museum Tinguely]] Basel
 
* 2011: warning triangle (AUT), 6 min. (found-footage Film für die Ausstellung "Fetisch Auto. Ich fahre, also bin ich." im [[Museum Tinguely]] Basel
 
* 2011: warning triangle (AUT), 6 min. (found-footage Film für die Ausstellung "Fetisch Auto. Ich fahre, also bin ich." im [[Museum Tinguely]] Basel
Seit 2008 Projektentwicklung für den Spielfilm "Die Nacht der tausend Stunden" und seit 2011 Projektentwicklung für den abendfüllenden Trickfilm "Micromeo" (Drehbuch gemeinsam mit [[Jean-Claude Carrière]]).
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Seit 2008 Projektentwicklung für den Spielfilm "Die Nacht der tausend Stunden" und seit 2011 Projektentwicklung für den abendfüllenden Trickfilm "Micromeo" (Drehbuch gemeinsam mit Jean-Claude Carrière).
  
 
== Weblinks ==
 
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== Quellen ==
 
== Quellen ==
* Homepage von Virgil Widrichs Film und Multimediaproduktions GmbH
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* [http://www.widrichfilm.com/deutsch/index.html Homepage von Virgil Widrichs Film- und Multimediaproduktions GmbH]
  
  

Version vom 1. Februar 2014, 02:09 Uhr

Virgil Widrich (* 16. Mai 1967 in Salzburg) ist österreichischer Regisseur, Drehbuchautor, Filmemacher und Multimedia-Künstler und lebt in Wien.

Leben

Virgil Widrich wuchs in einem 500 Jahre alten Haus auf dem Mönchsberg in Salzburg auf. Sein Nachbar war Peter Handke, häufiger Besucher der Familie war Wim Wenders.

1980 bekommt Widrich seine erste Super-8-Kamera geschenkt und dreht noch im selben Jahr seine ersten drei Filme:

  • "My Homelife", eine Dokumentation über das Haus der Eltern,
  • "Gebratenes Fleisch", einen von Roald Dahl inspirierten Kannibalismus-Krimi und
  • ein Portrait des Kärntner Spiegelkünstlers Arnulf Komposch mit dem Titel "3 x Ulf'".

1982 beginnt Widrich mit der Inszenierung seines ersten Films mit richtigen Schauspielern, "Monster in Salzburg". Dabei werden ganze Straßenzüge von Salzburg als Modell nachgebaut. Im selben Jahr beginnt Virgil Widrich mit dem theoretischen Studium des Mediums Film mittels zahlreicher Filmbücher und gezielter Drehbuchanalyse.

1983 startet Widrich nach langen Vorbereitungen mit der Arbeit an seinem ersten abendfüllenden Spielfilm "Vom Geist der Zeit". Um sich das Budget für den Film zu finanzieren, beginnt Widrich als Statist und als Requisiteur bei den Salzburger Festspielen zu arbeiten. Im Herbst 1985 besteht Widrich die Matura am Akademischen Gymnasium in Salzburg und beginnt das Studium an der Wiener Filmakademie, das er nach wenigen Wochen wieder abbricht, um sich ganz dem Drehbuchschreiben widmen zu können.

1987 gründet Widrich mit zwei Partnern den Filmverleih "Classic Film", der sich um den Vertrieb von künstlerisch wertvollen Filmen bemüht. Zwischen 1988 und 1997 arbeitet Widrich an zahlreichen Multimedia-Projekten. So ist Widrich Mitgestalter der Retrospektive der Filme von Laurel & Hardy (1989), arbeitet als Assistent von John Bailey bei dessen Science-Fiction-Komödie "The Search for intelligent life in the universe" in Hollywood (1990), wird Mitbegründer der Diagonale (1993), erstellt eine Filmdatenbank im Auftrag der Austrian Film Commission (1995) und arbeitet an diversen CD-Rom-Projekten mit.

1997 entsteht schließlich das Drehbuch für "Heller als der Mond". Die Geschichte von Fremden in der Welt − Ausländern ebenso wie Inländern − wird noch im selben Jahr mit dem Drehbuchpreis der Stadt Salzburg ausgezeichnet. Ein Jahr später realisiert Widrich gemeinsam mit Martin Reinhart den Kurzfilm "tx-transform", der erstmals ein neues Filmverfahren vorstellt, das die Raum- und Zeitachse miteinander vertauscht.

Im Jahr 2000 dreht Widrich den Kurzfilm "Copy Shop" mit Johannes Silberschneider, der darin insgesamt 280 Rollen verkörpert. Der Film hat 2001 in Rotterdam Premiere und gewinnt noch im selben Jahr 30 internationale Preise. Im März gründet Widrich mit Stefan Reiter, Stefan Unger und Dieter Göschler die checkpointmedia AG, die Multimediaaktivitäten betreibt. Im August 2000 wird die Amour Fou Filmproduktion GmbH gemeinsam mit Gabriele Kranzelbinder, Alexander Ivanceanu und dem Wiener Volksbildungsverein/Polyfilm gegründet. Aufgabe des Unternehmens ist die Produktion ästhetisch anspruchsvoller Filme, vorwiegend junger Filmschaffender.

In den nächsten Jahren folgen zahlreiche Projekte der checkpointmedia Gmbh und der Amou Fou Filmgesellschaft, unter anderem die Produktion "Crash Test Dummies" mit Regisseur Jörg Kalt und der Beginn der Dreharbeiten zu "Kurz davor ist es passiert" von Anja Salomonowitz.

Für die Eröffnung des "Mozarthauses Vienna" im Jänner 2006 entwickelt Widrich mit seinem Team audiovisuelle Installationen, die von den Medientechniken und "Wunderwelten" aus Mozarts Zeit inspiriert sind.

Am 14. Jänner 2007 wurde Virgil Widrichs Sohn Zino Salomonowitz und am 20. Juli 2008 Oskar Salomonowitz geboren.

Leistungen

Virgil Widrichs Kurzfilm "Copy Shop" gewann 35 internationale Preise und wurde für den Oscar nominiert. "Fast Film" wurde 2003 in Cannes uraufgeführt und gewann bisher 36 Filmpreise.

Ausstellungen

  • 2006: Gestaltung der interaktiven Medien für das Mozarthaus Vienna
  • 2008: Präsentation von 13 Arbeiten von Virgil Widrichs Studenten im Rahmen der "Essence08" im Museum für angewandte Kunst (Wien)
  • 2009: Im Rahmen von Linz − Kulturhauptstadt 2009 künstlerische Leitung der Ausstellung "Linz. Stadt im Glück" im Stadtmuseum Nordico.
  • 2009 "Alias in Wonderland" (25. Juni bis 12. Juli 2009) im Freiraum/quartier 21, Museumsquartier Wien, realisiert mit den Studenten der digitalen Kunst an der Universität für angewandte Kunst.
  • 2009: 10 Arbeiten von Studenten der digitalen Kunst wurden im Rahmen der "Essence09" in der Expositur Vordere Zollamtstraße ausgestellt.
  • 2010: 15 Arbeiten von Studenten der digitalen Kunst waren im Rahmen der "Essence10" im Künstlerhaus Wien zu sehen.
  • 2010: Künstlerische Leitung der Ausstellung "90 Jahre Salzburger Festspiele" im "Salzburg Museum"
  • 2011: Künstlerische Leitung der Ausstellung “parameter{world} - parameters for every or no thing” des Masters "Art and Science" an der Universität für angewandte Kunst (30. März bis 1. April 2011)
  • 2012: Arbeiten von Studenten der Klasse "Art & Science" waren im Rahmen der "Essence12" im Künstlerhaus Wien zu sehen.

Musiktheater

  • 2012: Konzeption (gemeinsam mit Martin Haselböck und Frank Hoffmann), Gestaltung von Bühne und Filmprojektionen für das Musiktheaterprojekt "New Angels", welches am 19. November 2012 im Théâtre National du Luxembourg uraufgeführt wurde.

Filmografie

  • 1980: My Homelife (AUT) 6 min. (in dieser Dokumentation geht es um ein altes Haus)
  • 1980: Gebratenes Fleisch (AUT) 11 min. (Ein Kriminalfilm um die Ermordung einer Frau in einem Gasthaus), das Buch zum Film "Gebratenes Fleisch" stammt von dem in Salzburg lebenden Kunsthistoriker Mag. Stefan Grüner, der 1980 Schulfreund Virgil Widrichs im Akademischen Gymnasium gewesen war
  • 1980: 3 mal Ulf (AUT) 12 min. (Dokumentation über Arnulf Komposch)
  • 1981: Auch Farbe kann träumen (AUT) 12 min. (Zeichentrickfilm, in dem ein Wurm und ein kleiner Mann vor der Umweltzerstörung flüchten)
  • 1982: Monster in Salzburg (AUT) 12 min. (Trickfilm, in dem ein Monster in Salzburg wütet)
  • 1983–1985: Vom Geist der Zeit (AUT) 112 min. (Viele Genres bunt gemischt)
  • 1998: tx-transform (AUT) 5 min. (Experimenteller Trickfilm, mit sehr interessanter Technik)
  • 2000: Heller als der Mond (Europa) 88 min. (Komödie, die das Fremdsein in Wien behandelt)
  • 2001: Copy Shop (AUT) 12 min. (Ein Mann kopiert sich selbst so lange, bis die Welt nur noch aus ihm selbst besteht)
  • 2001: LinksRechts (AUT/FRA) 4 min. (Interviews über das Thema „Links und Rechts in Film und Politik“)
  • 2003: Fast Film (AUT/LUX) 14 min. (Trickfilm mit ausgedruckten Filmkadern über eine Verfolgungsjagd)
  • 2010: make/real (AUT), 5 min. (found-footage Film für die Ausstellung "Roboterträume" im Kunsthaus Graz und Museum Tinguely Basel
  • 2011: warning triangle (AUT), 6 min. (found-footage Film für die Ausstellung "Fetisch Auto. Ich fahre, also bin ich." im Museum Tinguely Basel

Seit 2008 Projektentwicklung für den Spielfilm "Die Nacht der tausend Stunden" und seit 2011 Projektentwicklung für den abendfüllenden Trickfilm "Micromeo" (Drehbuch gemeinsam mit Jean-Claude Carrière).

Weblinks

Quellen