Maria Anna Walburga Ignatia Mozart: Unterschied zwischen den Versionen

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Die Ehe war nicht glücklich, auch der abgelegene Wohnort widersprach Nannerls Neigungen. Aber ihr Bruder Wolfgang sprach ihr noch am Tage der Hochzeit Mut zu: ''Drum, wenn dein Mann dir finstre Mienen, die du nicht glaubest zu verdienen, in seiner üblen Laune macht: So denke, das ist Männergrille, und sag: Herr es gescheh dein wille beytag - und meiner bey der Nacht''<ref name="Kuhdorf">[[Salzburger Nachrichten]], ''Nannerl im Kuhdorf'', 8. Juli 2010</ref>.  
 
Die Ehe war nicht glücklich, auch der abgelegene Wohnort widersprach Nannerls Neigungen. Aber ihr Bruder Wolfgang sprach ihr noch am Tage der Hochzeit Mut zu: ''Drum, wenn dein Mann dir finstre Mienen, die du nicht glaubest zu verdienen, in seiner üblen Laune macht: So denke, das ist Männergrille, und sag: Herr es gescheh dein wille beytag - und meiner bey der Nacht''<ref name="Kuhdorf">[[Salzburger Nachrichten]], ''Nannerl im Kuhdorf'', 8. Juli 2010</ref>.  
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Version vom 5. Juli 2013, 20:55 Uhr

"Nannerl"
Gedenktafel am Zipfer Bierhaus
Grabplatte von Maria Anna "Nannerl" Mozart (* 1751; † 1829) und Johann Michael Haydn (* 1737; † 1806); am Petersfriedhof in Salzburg

Maria Anna Walburga Ignatia Mozart (* 30. Juli 1751 in Salzburg; † 29. Oktober 1829 ebenda), in Familie und Freundeskreis "Nannerl" bezeichnet, war die Schwester von Wolfgang Amadeus Mozart und die Tochter von Leopold Mozart.

Leben

Nannerl trat zusammen mit ihrem Bruder Wolfgang Amadeus bei den zahlreichen Reisen durch Europa als kindliche Pianistin in Konzerten auf. Ihre Begabung zur Komposition wurde auch von ihrem Bruder Wolfgang unterstützt. Allerdings gelang es ihr zeitlebens nie, aus dem Schatten des übermächtigen Bruder heraus zu treten.

Nannerl hätte gerne Franz Armand d`Ippold geheiratet, einen Erzieher der Edelknaben am fürstbischöflichen Hof. Doch der Vater verweigerte seine Zustimmung. Vielmehr fädelte er eine Eheschließung mit dem 15 Jahre älteren Reichsfreiherrn Johann Baptist Berchtold zu Sonnenburg (* 1736, † 1801), Pfleger von Bezirksgericht St. Gilgen, ein, die am 23. August 1784[1] stattfand. Anschließend wurde im Hotel Gasthof zur Post St. Gilgen gefeiert.

Nannerl lebte mit ihrem Ehemann in St. Gilgen in dem Geburtshaus ihrer Mutter Anna Maria Walburga Pertl. Ihr Mann brachte fünf Kinder aus zwei Ehen ein, und sie gebar ihm drei Kinder:

Kinder

NameGeburtsdatumTodesdatum
Leopold Alois Pantaleon 25. Juli 1785 15. Juni 1840
Johanna Maria Anna Elisabeth "Jeanette" 22. März 1789 1. September 1805
Maria Barbara 22. November 1790 vor dem 26. April 1791

Die Ehe war nicht glücklich, auch der abgelegene Wohnort widersprach Nannerls Neigungen. Aber ihr Bruder Wolfgang sprach ihr noch am Tage der Hochzeit Mut zu: Drum, wenn dein Mann dir finstre Mienen, die du nicht glaubest zu verdienen, in seiner üblen Laune macht: So denke, das ist Männergrille, und sag: Herr es gescheh dein wille beytag - und meiner bey der Nacht[2].

Nannerl, die mehrere Sprachen beherrschte, unterhielt einen regen Schriftverkehr. Diesem kann man entnehmen, dass ihr Vater aus Salzburg Orangen, Zitronen, Schokolade und Notenpapier schickte und sie vom Wolfgangsee Fische, Krebse und Hühner nach Salzburg sandte[2].

Nach dem Tod ihres Gatten 1801 kehrte sie nach Salzburg zurück und unterrichtete Klavier. Ihre letzten fünf Lebensjahre war sie blind. Sie ist am Petersfriedhof in der Kommunengruft (Aufgang Katakomben) begraben.

Heute kann man im Mozarthaus in Sankt Gilgen, dem ehemaligen Bezirksgerichtsgebäude den Lebensweg Nannerls in einer Ausstellung erleben.

Gedenktafel

Am Zipfer Bierhaus auf der Seite am Grünmarkt befindet sich eine Gedenktafel für Nannerl Mozart.

Quellen und Fußnoten

  1. Quelle www.zeno.org
  2. 2,0 2,1 Salzburger Nachrichten, Nannerl im Kuhdorf, 8. Juli 2010 Referenzfehler: Ungültiges <ref>-Tag. Der Name „Kuhdorf“ wurde mehrere Male mit einem unterschiedlichen Inhalt definiert.