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{{Dieser Artikel|behandelt ein privates Personenverkehrsunternehmen. Ein Artikel über gleichnamige Eisenbahnstrecke findet sich unter [[Westbahnstrecke]].}}[[Datei:Westbahn Logo.jpg|thumb|Logo der neuen WESTbahn]]
 
{{Dieser Artikel|behandelt ein privates Personenverkehrsunternehmen. Ein Artikel über gleichnamige Eisenbahnstrecke findet sich unter [[Westbahnstrecke]].}}[[Datei:Westbahn Logo.jpg|thumb|Logo der neuen WESTbahn]]
 
[[Datei:WESTbahnDSC09476.JPG|thumb|WESTbahn-Halt im (alten) [[Neumarkt am Wallersee Bahnhof (Haltestelle)|Bahnhof Neumarkt-Köstendorf]].]]
 
[[Datei:WESTbahnDSC09476.JPG|thumb|WESTbahn-Halt im (alten) [[Neumarkt am Wallersee Bahnhof (Haltestelle)|Bahnhof Neumarkt-Köstendorf]].]]
Die '''WESTbahn Management GmbH''' ist das erste private Personenverkehrsunternehmen, das in Österreich auf einer Hauptbahnstrecke Züge zum Einsatz bringen darf.
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Die '''WESTbahn Management GmbH''' ist das erste private Personenverkehrsunternehmen, das in [[Österreich]] auf einer Hauptbahnstrecke Züge zum Einsatz bringen durfte.
    
==Unternehmen ==
 
==Unternehmen ==
Die WESTbahn ist eine Tochter der Rail Holding AG,<ref>[https://corporate.westbahn.at corporate.westbahn.at]</ref> die den privaten Intercity Eisenbahnverkehr in Zentraleuropa fördern will. Im Zuge der Eisenbahnliberalisierung wurden die Eisenbahnnetze auch privaten Anbietern zugänglich gemacht. Die Eigentümer [[2025]] laut Firmenbuch sind zu 49,9 Prozent die Familien-Privatstiftung des Bauunternehmers Hans Peter Haselsteiner, die französische Staatsbahn SNCF zu 17,4 Prozent, sowie die Schweizer Augusta-Holding mit 32,7 Prozent. [[2023]] transportiere die Westbahn rund acht Millionen Passagiere, rund die Hälfte davon sind Besitzer eines Klimatickets. Der Konzernumsatz stieg 2023 von 90 Millionen Euro [[2022]] auf über 120 Millionen Euro, der Gewinn stieg von vier auf 10 Millionen Euro.<ref name="InfoMediaWorx">[https://www.facebook.com/photo?fbid=1117834980150864&set=pcb.1117835350150827 www.facebook.com] von [[InfoMediaWorx]], 26. Mai 2025</ref>
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Die WESTbahn ist eine Tochter der "Rail Holding AG",<ref>[https://corporate.westbahn.at/ueber-westbahn/ corporate.westbahn.at]</ref> die den privaten Intercity Eisenbahnverkehr in Zentraleuropa fördern will. Im Zuge der Eisenbahnliberalisierung wurden die Eisenbahnnetze auch privaten Anbietern zugänglich gemacht. Die Eigentümer [[2025]] laut Firmenbuch sind zu 49,9 Prozent die Familien-Privatstiftung des Bauunternehmers Hans Peter Haselsteiner, die [[Frankreich|französische]] Staatsbahn SNCF zu 17,4 Prozent, sowie die [[Schweiz]]er Augusta-Holding mit 32,7 Prozent. [[2023]] transportiere die Westbahn rund acht Millionen Passagiere, rund die Hälfte davon waren Besitzer eines Klimatickets. Der Konzernumsatz stieg 2023 von 90 Millionen Euro im Jahr [[2022]] auf über 120 Millionen Euro, der Gewinn von vier auf zehn Millionen Euro.<ref name="InfoMediaWorx">[https://www.facebook.com/photo?fbid=1117834980150864&set=pcb.1117835350150827 www.facebook.com] von [[InfoMediaWorx]], 26. Mai 2025</ref>
    
[[Datei:Die Westbahn fährt ein.jpg|thumb|Die WESTbahn fährt in den Salzburger Hauptbahnhof ein.]]
 
[[Datei:Die Westbahn fährt ein.jpg|thumb|Die WESTbahn fährt in den Salzburger Hauptbahnhof ein.]]
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Die Westbahn gibt es seit Dezember [[2011]], jahrelang bediente sie nur die lukrative [[Westbahnstrecke]] Wien-Salzburg, die einzige Bahnverbindung in Österreich, die vom Staat nicht subventioniert wird. Seit April [[2022]] fährt die Westbahn bis [[München]] Hauptbahnhof, seit Dezember [[2024]] zwei Mal täglich weiter bis Stuttgart. Seit Dezember 2022 dringt die Westbahn auch weiter in den Westen Österreichs vor, fünfmal am Tag fährt eine Garnitur von Wien über Salzburg nach Innsbruck. <ref name="InfoMediaWorx" />
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Die Westbahn fähr seit Dezember [[2011]]. Jahrelang bediente sie nur die lukrative [[Westbahnstrecke]] [[Wien]]-[[Stadt Salzburg|Salzburg]], die einzige Bahnverbindung in Österreich, die vom Staat nicht subventioniert wird. Seit April [[2022]] fährt die Westbahn bis [[München]] Hauptbahnhof in [[Bayern]] in [[Deutschland]], seit Dezember [[2024]] zwei Mal täglich weiter bis Stuttgart. Seit Dezember 2022 dringt die Westbahn auch weiter in den Westen Österreichs vor, fünfmal am Tag fährt eine Garnitur von Wien über Salzburg nach Innsbruck in [[Nordtirol]]. <ref name="InfoMediaWorx" />
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Für die Gleisbenützung zahlt die WESTbahn Miete an die [[Österreichische Bundesbahnen|ÖBB]] Infrastruktur AG. In die Organisation und die neuen Züge investierte die Firma, die auch einen Schweizer Finanzinvestor an Bord hat, im ersten Jahr 130 Mill. Euro. Im Geschäftsjahr 2015 wurden rund 3,5 Millionen Zugkilometer mit der Flotte von sieben Doppelstocktriebfahrzeugen gefahren und annähernd 4,8 Millionen Passagiere befördert, ebenso wurde erstmals ein positives operatives Ergebnis (EBIT) erreicht.<ref>[https://westbahn.at/unternehmen/downloadbereich/presseaussendungen/ Presseaussendung 18. Juli 2017, abgefragt am 31. Jänner 2018]</ref>
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Für die Gleisbenützung zahlt die WESTbahn Miete an die [[Österreichische Bundesbahnen|ÖBB]] Infrastruktur AG. In die Organisation und neue Züge investierte die Firma, die auch einen Schweizer Finanzinvestor an Bord hat, im ersten Jahr 130 Mill. Euro. Im Geschäftsjahr [[2015]] wurden rund 3,5 Millionen Zugkilometer mit der Flotte von sieben Doppelstocktriebfahrzeugen gefahren und annähernd 4,8 Millionen Passagiere befördert, ebenso wurde erstmals ein positives operatives Ergebnis (EBIT) erreicht.<ref>[https://westbahn.at/unternehmen/downloadbereich/presseaussendungen/ Presseaussendung 18. Juli 2017, abgefragt am 31. Jänner 2018]</ref>
    
[[Datei:WESTbahn bei der Station Ederbauer.jpg|thumb|WESTbahn beim Stellwerk Ederbauer in Straßwalchen]]
 
[[Datei:WESTbahn bei der Station Ederbauer.jpg|thumb|WESTbahn beim Stellwerk Ederbauer in Straßwalchen]]
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Im Spätherbst [[2025]] wurde bei der WESTbahn ein lang gehegtes Projekt Realität: Jene vier Doppelstock-Triebwagenzüge, die das private Bahnunternehmen [[2019]] beim [[China|chinesischen]] Hersteller CRRC in Auftrag gegeben hatte, werden tatsächlich im österreichischen Schienenverkehr eingesetzt. Die sechsteiligen chinesischen Garnituren sind seit mehr als zwei Jahren zu Testzwecken in Österreich und Deutschland unterwegs - leer, aber schon im WESTbahn-Design. Der Unterschied zu den Kiss-Doppelstockwaggons des Schweizer Herstellers Stadler, die die WESTbahn bisher einsetzt, ist gering.
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Laut dem ursprünglichen Zeitplan sollten die China-Züge schon 2023 auf Schiene sein. Doch die Zulassung von neuen Zugmodellen im Personenverkehr ist in der EU langwierig, nicht nur bei den umstrittenen Zügen aus China. Die WESTbahn ist zwar nicht der erste Bahnbetreiber, der das Tabu, hoch subventionierte und damit wesentlich günstigere Schnellzüge in China zu bestellen, gebrochen hat, aber der erste in Zentraleuropa. Die WESTbahn soll laut "Bahnblick" für die CRRC-Züge eine Zulassung in Österreich, Deutschland, [[Ungarn]] und [[Tschechien]] anstreben.
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Für den Verkehr Richtung Graz und Klagenfurt, den die WESTbahn angesichts der Fertigstellung des Koralmtunnels mit [[1. März]] [[2026]] aufnimmt, sind sie nicht geeignet. Doppelstockwagen dürfen aus Sicherheitsgründen nicht durch die Tunnel auf der historischen Strecke über den Semmering fahren. Die Privatbahn hat für Fahrten durch den Koralmtunnel bei Stadler eigens drei einstöckige Hochgeschwindigkeitszüge des Typs ''Smile'' angeschafft.<ref>[https://www.sn.at/wirtschaft/oesterreich/bald-zuege-salzburg-wien-185516689?mrfcid=2025100668d79980b5da9a68ac23ab27 www.sn.at], 6. Oktober 2025:Bald rollen chinesische Züge zwischen Salzburg und Wien</ref>
    
== Fahrplan ==
 
== Fahrplan ==

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