Neustadt: Unterschied zwischen den Versionen

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Version vom 14. März 2012, 11:14 Uhr

Der Salzburger Stadtteil Neustadt

Die Salzburger Neustadt ist ein Synonym für den Stadt-Salzburger-Stadtteil Andräviertel.

Eingrenzung

Als Neustadt wird jener größere Stadtteil der Stadt Salzburg bezeichnet, der nach der Schleifung der großen Bastionen im Raum um die Andräkirche (zwischen Ernest-Thun-Straße und Vierthalerstraße) entstand (und der deshalb auch "Andräviertel" heißt).

Die Grenze der Neustadt nach Norden zum Stadtteil Elisabeth-Vorstadt hin bildet die Bahnlinie, die Grenze nach Schallmoos die Lasserstraße. Die Neustadt samt Rechter Altstadt grenzt im Westen an die Salzach und im Süden an den Kapuzinerberg sowie den Gersbach. In der Neustadt leben heute (Stand 2007) gut 4000 Bewohner.

Die Andräkirche

Hauptartikel: Stadtpfarrkirche St. Andrä
Andräkirche

Die ursprüngliche Andräkirche oder Kirche des Heiligen Andreas stand einst nächst dem Platzl - an der östlichen Ecke zur Dreifaltigkeitsgasse. Die ursprünglich gotische Kirche wurde zuerst unter Wolf Dietrich von Raitenau zu einem Renaissancebau umgestaltet und unter Erzbischof Andreas I. Jakob Graf Dietrichstein 1750 mit hohem Aufwand erneut umgestaltet und barockisiert.

Die evangelische Christuskirche

Hauptartikel: Evangelische Christuskirche

Die evangelische Kirche wurde 1863 - 1867 von Jakob Götz errichtet, dem gleichen Architekten der (dort gemeinsam mit Laschenky) die katholische Kirche von Leopoldskron-Moos gestaltete. 370 Gefangene des österreichisch-preußischen Krieges mussten beim Kirchbau mitarbeiten. 1867 konnte die erste evangelische Kirche im Bundesland Salzburg feierlich eingeweiht werden.

Panorama-Blick vom Mönchsberg auf die Neustadt

Historische Gärten

Der Kurgarten

Hauptartikel: Kurpark (Salzburg)

Dort, wo sich heute der Kurgarten befindet lag einst die große St. Vitals-Bastei, die westlichste von vier mächtigen Geschützbasteien und einer weiteren Halbbastei, die Paris Lodron und sein Baumeister Santino Solari in den Jahren nach 1621 zur Sicherung der Neustadt errichten ließ.

Als dieser starke Festungsring 1861 als Wehrbauwerk aufgelassen wurde, wurden die weitläufigen Anlagen als Steinbvruch freigegeben und zur Uferbeschlachtung der begradigten Salzach verwendet.

Der Erdkern der Bastei ist teilweise als "Rosenhügel" erhalten und als solcher den Salzburgern gut bekannt. Die umgebenden Flächen wurden eingeebnet und die alten Wehrgräben zugeschüttet (einschließlich der Grabenanlage vor der heutigen Wasserbastei). Dabei entstand zwischen dem historischen Mirabellgarten, dem Kurhaus und dem Kongresshaus ein eigenständiger Parkteil, der heutige Kurgarten.


Vorlage:Bezirke Stadt Salzburg