Ritzerbogenhaus: Unterschied zwischen den Versionen

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Das '''{{PAGENAME}}''' ist ein historisches Doppel-Gebäude in der [[Salzburger Altstadt]]. Das Haus zählt zu den [[Denkmalgeschützte Objekte in der Stadt Salzburg|denkmalgeschützten Objekten]]  in der Stadt Salzburg.
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Das '''Ritzerbogenhaus''' ist ein historisches Doppel-Gebäude in der [[Salzburger Altstadt]]. Das Haus zählt zu den [[Denkmalgeschützte Objekte in der Stadt Salzburg|denkmalgeschützten Objekten]]  in der Stadt Salzburg.
  
 
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Wie auf einer Inschrift unterhalb des Daches zu lesen ist, entstand ein erstes Haus in dem Raum bereits im Jahr [[1294]]. Der Kern des heutigen Hauses geht ins [[16. Jahrhundert]] zurück. Die heutige Anlage stammt im Wesentlichen aus dem 18. Jahrhundert. In diesem [[18. Jahrhundert]] befand sich dort die (Haupt-)Schule der Stadt Salzburg, getrennt für Knaben und für Mädchen<ref>[[Friederike Zaisberger|Zaisberger, Friederike]]: ''Geschichte Salzburgs'', [[1998]], Verlag für Geschichte und Politik, Wien, ISBN 3-7028-0354-8, Seite 208]</ref>. Am [[9.  November]] [[1790]] wurde unter [[Fürsterzbischof]] [[Hieronymus Graf Colloredo]] das [[Salzburger  Lehrerbildungsanstalt|Schullehrerseminar]] im Ritzerbogenhaus  Sigmund-Haffner-Gasse Nr. 10 eröffnet.
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Wie auf einer Inschrift unterhalb des Daches zu lesen ist, entstand ein erstes Haus in dem Raum bereits im Jahr [[1294]]. Der Kern des heutigen Hauses geht ins [[16. Jahrhundert]] zurück. [[1555]] entstand der Arkadenhof. Die heutige Anlage stammt im Wesentlichen aus dem [[18. Jahrhundert]]. [[Ludwig Alt|Ludwig Alt d. J.]] und seine Ehefrau Regina Unterholzer waren die Bauherren. Damals befand sich dort die (Haupt-)Schule der Stadt Salzburg, getrennt für Knaben und für Mädchen<ref>[[Friederike Zaisberger|Zaisberger, Friederike]]: ''Geschichte Salzburgs'', [[1998]], Verlag für Geschichte und Politik, Wien, ISBN 3-7028-0354-8, Seite 208]</ref>. Am [[9.  November]] [[1790]] wurde unter [[Fürsterzbischof]] [[Hieronymus Graf Colloredo]] das [[Salzburger  Lehrerbildungsanstalt|Schullehrerseminar]] im Ritzerbogenhaus  Sigmund-Haffner-Gasse Nr. 10 eröffnet.
  
== Buchhandlung Höllrigl ==
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Nach Ludwig Alt d. J.  folgten als Besitzer des Hauses Katharina Praun und Sophie Rauchenberger. [[1713]] war das Haus die Pock'sche Behausung, ab [[1775]] das 'Graf Thun'sches Haus. [[Otto Spinnhirn]] und [[Adolf Stierle]] erwarben [[1903]] erwarben das Haus zu gleichen Teilen. Seit [[1882]] befindet sich die [[Buchhandlung Höllrigl]] in diesem Haus, deren Geschichte bis ins Jahr [[1598]] zurückreicht. Sie die älteste Buchhandlung in Salzburg und auch im heutigen Österreich.
Die [[Buchhandlung Höllrigl]], deren Geschichte bis ins Jahr [[1598]] zurückreicht, befindet sich noch heute im Gebäude. Sie die älteste Buchhandlung in Salzburg und auch im heutigen Österreich.
 
  
 
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An der Fassade befindet sich ein Fresko mit dem Embleme und dem Sprichwort der Buchhändler:
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* Salzburgwiki, [[Ritz]], [[Apothekerhof]]
* Robert Messner: ''Salzburg im Vormärz'', Verband d. wissensch. Gesellsch. Österr., Wien 1990
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* Messner, Robert: ''Salzburg im Vormärz'', Verband d. wissensch. Gesellsch. Österr., Wien 1990
 
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* [https://www.grazwiki.at/Sigmund-Haffner-Gasse_10_(Salzburg) www.grazwiki.at]
 
== Einzelnachweis ==
 
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Version vom 16. August 2022, 20:26 Uhr

Buchhandlung Höllrigl, Ostseite
Karte
Fresko mit Buchhänder-Emblem
Ritzerbogenhaus, Westseite

Das Ritzerbogenhaus ist ein historisches Doppel-Gebäude in der Salzburger Altstadt. Das Haus zählt zu den denkmalgeschützten Objekten in der Stadt Salzburg.

Lage

Das Doppel-Gebäude befindet sich neben und oberhalb des Ritzerbogens.
Die Ostseite (ein Gebäude) liegt in der Sigmund-Haffner-Gasse Nr. 10, die Westseite (ein Gebäude) am Universitätsplatz Nr. 18. Zwischen beiden Häusern befindet sich ein schmaler Lichthof, der durch eine Öffnung im Gewölbe des Rundbogens von unten aus zu sehen ist.

Name

Der Name ist abgeleitet von der Salzburger Familie der Freiherren Ritz zu Gartenau, frühe Besitzer oder Erbauer des Hauses. Freiherr Franz Ritz von Grueb war zur Zeit der Anlage des Ritzerbogens 1626 Eigentümer des Hauses.

Geschichte

Wie auf einer Inschrift unterhalb des Daches zu lesen ist, entstand ein erstes Haus in dem Raum bereits im Jahr 1294. Der Kern des heutigen Hauses geht ins 16. Jahrhundert zurück. 1555 entstand der Arkadenhof. Die heutige Anlage stammt im Wesentlichen aus dem 18. Jahrhundert. Ludwig Alt d. J. und seine Ehefrau Regina Unterholzer waren die Bauherren. Damals befand sich dort die (Haupt-)Schule der Stadt Salzburg, getrennt für Knaben und für Mädchen[1]. Am 9. November 1790 wurde unter Fürsterzbischof Hieronymus Graf Colloredo das Schullehrerseminar im Ritzerbogenhaus Sigmund-Haffner-Gasse Nr. 10 eröffnet.

Nach Ludwig Alt d. J. folgten als Besitzer des Hauses Katharina Praun und Sophie Rauchenberger. 1713 war das Haus die Pock'sche Behausung, ab 1775 das 'Graf Thun'sches Haus. Otto Spinnhirn und Adolf Stierle erwarben 1903 erwarben das Haus zu gleichen Teilen. Seit 1882 befindet sich die Buchhandlung Höllrigl in diesem Haus, deren Geschichte bis ins Jahr 1598 zurückreicht. Sie die älteste Buchhandlung in Salzburg und auch im heutigen Österreich.

An der Fassade befindet sich ein Fresko mit dem Embleme und dem Sprichwort der Buchhändler:

Habent sua fata libelli

es stammt aus einem unvollständig überlieferten antiken Gedicht des Terentianus Maurus und lautet als Hexameter vollständig pro captu lectoris habent sua fata libelli Die Bücher haben ihre Schicksale - je nach Auffassung der Leser.

Quellen

Einzelnachweis

  1. Zaisberger, Friederike: Geschichte Salzburgs, 1998, Verlag für Geschichte und Politik, Wien, ISBN 3-7028-0354-8, Seite 208]