Botanischer Garten: Unterschied zwischen den Versionen
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Von [[1632]] bis [[1820]] wurde das Grünareal als Kollegiumsgarten der Universität genutzt. In den Baumgarten hinein wurde [[1694]] bis [[1707]] nach Plänen [[Fischer von Erlach]]s die [[Kollegienkirche]] errichtet, der verkleinerte Baumgarten blieb aber auch danach lange bestehen. Nach Auflassung des Kollegiumsgartens im Jahr [[1780]] pflegte bis [[1820]] der Salzburger Kaufmann und Pflanzensammler [[Franz Anton Ranfftl]] einen privaten botanischen Garten und trieb dabei Handel mit seiner Pflanzensamenbörse. | Von [[1632]] bis [[1820]] wurde das Grünareal als Kollegiumsgarten der Universität genutzt. In den Baumgarten hinein wurde [[1694]] bis [[1707]] nach Plänen [[Fischer von Erlach]]s die [[Kollegienkirche]] errichtet, der verkleinerte Baumgarten blieb aber auch danach lange bestehen. Nach Auflassung des Kollegiumsgartens im Jahr [[1780]] pflegte bis [[1820]] der Salzburger Kaufmann und Pflanzensammler [[Franz Anton Ranfftl]] einen privaten botanischen Garten und trieb dabei Handel mit seiner Pflanzensamenbörse. | ||
| − | Zwischen 1820 und [[1941]] war der Garten botanischer Garten. [[1835]] wurde er offiziell zum ''[[Reich#k._k.|k. k.]] botanischen Garten'' der [[Medizinisch-chirurgische Lehranstalt Salzburg|medizinisch-chirurgischen Lehranstalt]]. Die Kustoden betrieben die Anlage bis zum Jahr [[1941]]. In den Nachkriegsjahren wurde endlich der heutige öffentliche Park errichtet, der im Jahre [[1954]] in posthumer Ehrung der Verdienste des großen Dirigenten [[Wilhelm Furtwängler]] in ''Wilhelm Furtwängler- | + | Zwischen 1820 und [[1941]] war der Garten botanischer Garten. [[1835]] wurde er offiziell zum ''[[Reich#k._k.|k. k.]] botanischen Garten'' der [[Medizinisch-chirurgische Lehranstalt Salzburg|medizinisch-chirurgischen Lehranstalt]]. Die Kustoden betrieben die Anlage bis zum Jahr [[1941]]. In den Nachkriegsjahren wurde endlich der heutige öffentliche Park errichtet, der im Jahre [[1954]] in posthumer Ehrung der Verdienste des großen Dirigenten [[Wilhelm Furtwängler]] in ''Wilhelm Furtwängler-Park'' umbenannt wurde. |
[[2007]] entbrannten heftige Debatten um die Neugestaltung des gesamten Parks samt angrenzendem [[Max-Reinhardt-Platz]]. Die Neugestaltung fand im Sommer [[2008]] ihren Abschluss. | [[2007]] entbrannten heftige Debatten um die Neugestaltung des gesamten Parks samt angrenzendem [[Max-Reinhardt-Platz]]. Die Neugestaltung fand im Sommer [[2008]] ihren Abschluss. | ||
Version vom 26. April 2021, 15:09 Uhr
Der Botanische Garten der alten Universität Salzburg befand sich auf dem Gelände des heutigen Wilhelm Furtwängler-Parks in der Salzburger Altstadt gegenüber dem Haus für Mozart (am heutigen Max-Reinhardt-Platz).
Geschichte
Vor dem Bau der Universität gehörte das Areal zum Frauengarten.
Von 1632 bis 1820 wurde das Grünareal als Kollegiumsgarten der Universität genutzt. In den Baumgarten hinein wurde 1694 bis 1707 nach Plänen Fischer von Erlachs die Kollegienkirche errichtet, der verkleinerte Baumgarten blieb aber auch danach lange bestehen. Nach Auflassung des Kollegiumsgartens im Jahr 1780 pflegte bis 1820 der Salzburger Kaufmann und Pflanzensammler Franz Anton Ranfftl einen privaten botanischen Garten und trieb dabei Handel mit seiner Pflanzensamenbörse.
Zwischen 1820 und 1941 war der Garten botanischer Garten. 1835 wurde er offiziell zum k. k. botanischen Garten der medizinisch-chirurgischen Lehranstalt. Die Kustoden betrieben die Anlage bis zum Jahr 1941. In den Nachkriegsjahren wurde endlich der heutige öffentliche Park errichtet, der im Jahre 1954 in posthumer Ehrung der Verdienste des großen Dirigenten Wilhelm Furtwängler in Wilhelm Furtwängler-Park umbenannt wurde.
2007 entbrannten heftige Debatten um die Neugestaltung des gesamten Parks samt angrenzendem Max-Reinhardt-Platz. Die Neugestaltung fand im Sommer 2008 ihren Abschluss.
Die Botanik
Noch heute zu sehen:
- Gingko-Baum: Ginko oder Ginkgo, auch Silberpflaume, Fächerblattbaum und Fächerbaum genannt, ist eine als „lebendes Fossil“ bekannte Baumart; der mit eigenartigen Blättern ausgestattete Baum hat seine Heimat in China
- Weymouthskiefer: Kinder nannten sie auch gerne den Gamsbartbüschelbaum, weil aus seinen Knospen Nadelbüschel heraus wachsen. Diese Nadeln hängen immer in Fünferbüscheln
Leider der Zeit und der Neugestaltung zum Opfer gefallen:
- Eiben
- Mährische Vogelbeeren
- Tulpenbaum
- Stechpalmen, auch Schradl genannt
- Ulme – sie ragte an der Seite der Universitätsbibliothek in die Höhe
- nahezu alle in Salzburg einheimischen Pflanzen sowie manche ausländische Blumen, Bäume und Sträucher
Weblinks
Quelle
- Lehrerarbeitsgemeinschaft am Pädagogischen Institut Salzburg unter der Leitung von Josef Hübl: Heimatkunde Stadt Salzburg, Salzburger Druckerei, Ausgabe Mai 1974