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In der Tötungsanstalt Hartheim bei Linz begannen im Mai [[1940]] die Vergasungen gemäß dem „Gesetz zur Verhütung erbkranken Nachwuchses“, das am [[1. Jänner]] [[1940]] in der „Ostmark“ eingeführt wurde. Am 9. Juni fand der erste Abtransport auf Salzburger Boden aus der Caritasanstalt St. Anton in [[Bruck an der Großglocknerstraße]], heute [[Caritas-Kinderdorf St. Anton]], statt. Im Juli 1940 wurde die „Kinderfachabteilung“ am Spiegelgrund in Wien errichtet, wo bis zum Kriegsende Kinder und Jugendliche im Zuge der „Kindereuthanasie“ getötet wurden. Im Jänner [[1941]] wurden 67 Pfleglinge aus der Diakonie Gallneukirchen, darunter vier aus Salzburg, nach Hartheim gebracht. Am 16., 17. und 18. April 1941 wurden drei Transporte mit Patienten und Patientinnen aus der Landesheilanstalt Salzburg nach Hartheim überstellt. Am [[21. April]] [[1941]] erfolgte der Abtransport von über 100 Männern und Frauen aus der Pflegeanstalt in [[Schloss Schernberg]] bei [[Schwarzach im Pongau]]. Im Mai folgte eine weitere Gruppe aus Schernberg und am darauffolgenden Tag, es war der [[21. Mai]] 1941 ein vierter Transport aus der Landesheilanstalt Salzburg. Am 25. Mai wurde ein Transport aus Mariathal bei Kramsach/Tirol durchgeführt. Unter den Pfleglingen befanden sich viele, vor allem Kinder, die früher im Konradinum und in der Caritasanstalt St. Anton bei Bruck untergebracht waren.
 
In der Tötungsanstalt Hartheim bei Linz begannen im Mai [[1940]] die Vergasungen gemäß dem „Gesetz zur Verhütung erbkranken Nachwuchses“, das am [[1. Jänner]] [[1940]] in der „Ostmark“ eingeführt wurde. Am 9. Juni fand der erste Abtransport auf Salzburger Boden aus der Caritasanstalt St. Anton in [[Bruck an der Großglocknerstraße]], heute [[Caritas-Kinderdorf St. Anton]], statt. Im Juli 1940 wurde die „Kinderfachabteilung“ am Spiegelgrund in Wien errichtet, wo bis zum Kriegsende Kinder und Jugendliche im Zuge der „Kindereuthanasie“ getötet wurden. Im Jänner [[1941]] wurden 67 Pfleglinge aus der Diakonie Gallneukirchen, darunter vier aus Salzburg, nach Hartheim gebracht. Am 16., 17. und 18. April 1941 wurden drei Transporte mit Patienten und Patientinnen aus der Landesheilanstalt Salzburg nach Hartheim überstellt. Am [[21. April]] [[1941]] erfolgte der Abtransport von über 100 Männern und Frauen aus der Pflegeanstalt in [[Schloss Schernberg]] bei [[Schwarzach im Pongau]]. Im Mai folgte eine weitere Gruppe aus Schernberg und am darauffolgenden Tag, es war der [[21. Mai]] 1941 ein vierter Transport aus der Landesheilanstalt Salzburg. Am 25. Mai wurde ein Transport aus Mariathal bei Kramsach/Tirol durchgeführt. Unter den Pfleglingen befanden sich viele, vor allem Kinder, die früher im Konradinum und in der Caritasanstalt St. Anton bei Bruck untergebracht waren.
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Am [[24. August]] 1941 verfügte Adolf Hitler aufgrund des Unmutes der Bevölkerung die offizielle Einstellung der Massenmordaktion. Inoffiziell wurde in vielen Anstalten – wie z.B. am Spiegelgrund, wo auch Kinder aus Salzburg ermordet wurden  – weiter getötet. [[Anna Bertha Gräfin Königsegg]], Visitatorin der Salzburger Ordensprovinz der Barmherzigen Schwestern des Hl. Vinzent von Paul, hat sich bereits im Jahr 1940 mutig gegen die Sterilisierungs- und Euthanasiemaßnahmen gestellt und wurde dafür zweimal verhaftet.
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Am [[24. August]] 1941 verfügte [[Adolf Hitler]] aufgrund des Unmutes der Bevölkerung die offizielle Einstellung der Massenmordaktion. Inoffiziell wurde in vielen Anstalten – wie z.B. am Wiener Spiegelgrund, wo auch Kinder aus Salzburg ermordet wurden  – weiter getötet. [[Anna Bertha Gräfin Königsegg]], Visitatorin der Salzburger Ordensprovinz der Barmherzigen Schwestern des Hl. Vinzent von Paul, stellte sich bereits im Jahr 1940 mutig gegen die Sterilisierungs- und Euthanasiemaßnahmen und wurde dafür zweimal verhaftet.
    
Insgesamt fielen der NS-Euthanasieaktion über 400 Kranke und Menschen mit Beeinträchtigung aus dem Bundesland Salzburg zum Opfer. Ihrer wurde in der von der Laube GmbH gestalteten Ausstellung LEBENS(UN)WERT – „NS-Euthanasie im Land Salzburg“, die in allen Bezirken durchgeführt wurde, in würdiger Form gedacht.
 
Insgesamt fielen der NS-Euthanasieaktion über 400 Kranke und Menschen mit Beeinträchtigung aus dem Bundesland Salzburg zum Opfer. Ihrer wurde in der von der Laube GmbH gestalteten Ausstellung LEBENS(UN)WERT – „NS-Euthanasie im Land Salzburg“, die in allen Bezirken durchgeführt wurde, in würdiger Form gedacht.
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==Quellen==
 
==Quellen==
 
* Ernst Klee, „Euthanasie“ im NS-Staat, Die „Vernichtung lebensunwerten Lebens“, Fischer Taschenbuch Verlag, Frankfurt am Main, Dezember 1991  
 
* Ernst Klee, „Euthanasie“ im NS-Staat, Die „Vernichtung lebensunwerten Lebens“, Fischer Taschenbuch Verlag, Frankfurt am Main, Dezember 1991  
* Walter Reschreiter, LEBENS(UN)WERT, „NS-Euthanasie im Land Salzburg“, Begleitpublikation zur Ausstellung der Laube sozialpsychiatrische Aktivitäten Gmbh.
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* [[Walter Reschreiter]], LEBENS(UN)WERT, „NS-Euthanasie im Land Salzburg“, Begleitpublikation zur Ausstellung der Laube sozialpsychiatrische Aktivitäten GmbH.
    
[[Kategorie:Geschichte]]
 
[[Kategorie:Geschichte]]