Schloss Schernberg: Unterschied zwischen den Versionen

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Die einfache Festung Schernberg bestand anfangs aus nur einem Turm und wurde bereits im [[12. Jahrhundert]] erstmals urkundlich erwähnt. [[1370]] wurde der Turm samt allen dazugehörigen Gütern an die [[Graf von Schernberg|Familie Graf]] verkauft. Nach Umbauarbeiten des Turmes zu einem Schloss, wurde dieses [[1526]] durch einen Brand großteils zerstört. [[1542]] begann Christoph Graf mit dem Wiederaufbau, der [[1550]] von seinen Söhnen abgeschlossen wurde.
 
Die einfache Festung Schernberg bestand anfangs aus nur einem Turm und wurde bereits im [[12. Jahrhundert]] erstmals urkundlich erwähnt. [[1370]] wurde der Turm samt allen dazugehörigen Gütern an die [[Graf von Schernberg|Familie Graf]] verkauft. Nach Umbauarbeiten des Turmes zu einem Schloss, wurde dieses [[1526]] durch einen Brand großteils zerstört. [[1542]] begann Christoph Graf mit dem Wiederaufbau, der [[1550]] von seinen Söhnen abgeschlossen wurde.
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In den Jahren [[1940]] und [[1941]] setzte sich [[Anna Bertha Gräfin Königsegg|Sr. Anna Bertha Königsegg]] mutig für die Behinderten ein um sie vor einem grausamen Tod zu retten. Trotzdem wurden 151 BewohnerInnen gewaltsam abgeholt und zur Vergasung gebracht. Einige wenige konnten zuvor in den Wald flüchten. Sr. Anna Bertha wurde dafür zweimal ins Gefängnis gebracht und später des Landes verwiesen.
 
In den Jahren [[1940]] und [[1941]] setzte sich [[Anna Bertha Gräfin Königsegg|Sr. Anna Bertha Königsegg]] mutig für die Behinderten ein um sie vor einem grausamen Tod zu retten. Trotzdem wurden 151 BewohnerInnen gewaltsam abgeholt und zur Vergasung gebracht. Einige wenige konnten zuvor in den Wald flüchten. Sr. Anna Bertha wurde dafür zweimal ins Gefängnis gebracht und später des Landes verwiesen.
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Die Schwestern wurden enteignet, durften aber weiterhin im Schloss wohnen. Es wurde ein Franzosenlager eingerichtet und auch Flüchtlinge aus Rumänien und Weißrußland zogen ein.
 
Die Schwestern wurden enteignet, durften aber weiterhin im Schloss wohnen. Es wurde ein Franzosenlager eingerichtet und auch Flüchtlinge aus Rumänien und Weißrußland zogen ein.
  
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Im Jahre [[1975]] wurde die Errichtung eines Erweiterungsbaues vollendet. Bis zu diesem Zeitpunkt wurden die BewohnerInnen fast ausschließlich von geistlichen Schwestern betreut. Heute sind großteils weltliche Mitarbeiter beschäftigt.
 
Im Jahre [[1975]] wurde die Errichtung eines Erweiterungsbaues vollendet. Bis zu diesem Zeitpunkt wurden die BewohnerInnen fast ausschließlich von geistlichen Schwestern betreut. Heute sind großteils weltliche Mitarbeiter beschäftigt.
  
Das St. Vinzenz-Heim ist eine Einrichtung der Barmherzigen Schwestern vom hl. Vinzenz v. Paul und daraufhin erfolgte [[1993]] eine Änderung des Namens von „Versorgungsanstalt Schernberg“ auf „St. Vinzenz-Heim“.  
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Das St. Vinzenz-Heim ist eine Einrichtung der [[Barmherzige Schwestern vom Heiligen Vinzenz von Paul|Barmherzigen Schwestern vom hl. Vinzenz v. Paul]] und daraufhin erfolgte [[1993]] eine Änderung des Namens von „Versorgungsanstalt Schernberg“ auf „St. Vinzenz-Heim“.  
  
  

Version vom 30. April 2009, 12:09 Uhr

Schloss Schernberg liegt ca. 2 km auf einer Anhöhe oberhalb des Ortszentrums der Gemeinde Schwarzach.

Geschichte

Die einfache Festung Schernberg bestand anfangs aus nur einem Turm und wurde bereits im 12. Jahrhundert erstmals urkundlich erwähnt. 1370 wurde der Turm samt allen dazugehörigen Gütern an die Familie Graf verkauft. Nach Umbauarbeiten des Turmes zu einem Schloss, wurde dieses 1526 durch einen Brand großteils zerstört. 1542 begann Christoph Graf mit dem Wiederaufbau, der 1550 von seinen Söhnen abgeschlossen wurde.

1845 wurde nach mehreren Besitzerwechseln das sehr verfallene Schloss durch Erzbischof Kardinal Friedrich von Schwarzenberg käuflich erworben. Nach entsprechenden Renovierungsarbeiten und Umbau zu einem Pflegeheim für Behinderte und alte Menschen übergab er es den Barmherzigen Schwestern mit dem ausdrücklichen Wunsch, dass dieses Haus immer diesem Zwecke dienen solle. 1946 begannen fünf Schwestern mit der Betreuung von 20 Behinderten.

Zum Schloss gehörte auch eine Landwirtschaft, die von den behinderten, aber körperlich einsatzfähigen Bewohnern bewirtschaftet wurde. So konnte sich das Heim aus den Produkten der Landwirtschaft großteils selbst versorgen. Diese Produkte aus der eigenen Landwirtschaft ermöglichte es den Schwestern und den 140 BewohnerInnen auch die Zeit des 1. Weltkrieges (1914 bis 1918) zu überleben, während der es keine Unterstützung aus öffentlicher Hand gab.

In den Jahren 1940 und 1941 setzte sich Sr. Anna Bertha Königsegg mutig für die Behinderten ein um sie vor einem grausamen Tod zu retten. Trotzdem wurden 151 BewohnerInnen gewaltsam abgeholt und zur Vergasung gebracht. Einige wenige konnten zuvor in den Wald flüchten. Sr. Anna Bertha wurde dafür zweimal ins Gefängnis gebracht und später des Landes verwiesen.

Die Schwestern wurden enteignet, durften aber weiterhin im Schloss wohnen. Es wurde ein Franzosenlager eingerichtet und auch Flüchtlinge aus Rumänien und Weißrußland zogen ein.

Nach der Aufhebung der Enteignung im Jahre 1945 bekamen die Schwestern das Schloss zurück. Es mussten umfangreiche Sanierungsarbeiten durchgeführt werden ehe die ersten Bewohner wieder einziehen konnten.

Im Jahre 1975 wurde die Errichtung eines Erweiterungsbaues vollendet. Bis zu diesem Zeitpunkt wurden die BewohnerInnen fast ausschließlich von geistlichen Schwestern betreut. Heute sind großteils weltliche Mitarbeiter beschäftigt.

Das St. Vinzenz-Heim ist eine Einrichtung der Barmherzigen Schwestern vom hl. Vinzenz v. Paul und daraufhin erfolgte 1993 eine Änderung des Namens von „Versorgungsanstalt Schernberg“ auf „St. Vinzenz-Heim“.


Quellen

  • Homepage der ST. VINZENZ-HEIM Betriebsgesellschaft m.b.H.
  • Homepage des Landes Salzburg


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