Taxenbach: Unterschied zwischen den Versionen

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=====Besiedlung=====
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Schon um das Jahr 1500 vor Chr. hat es in Taxenbach eine Besiedlung gegeben. Sichere Beweise gibt es allerdings erst aus der älteren Bronzezeit. Auf dem [[Schlossberg (Taxenbach)|Schlossberg]] ist eine Niederlassung dieser Menschen gewesen. Beim Forsthaus wurden zwei bronzene Armreifen, in Högmoos Tongeschirr aus der Bronzezeit gefunden. 
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Auf die Menschen der Bronzezeit folgten die [[Kelten]] oder Taurisker (um das Jahr 400 v. Chr.). Diese haben in [[Gasteinertal|Gastein]] und [[Rauris]] einen [[Goldbergbau]] betrieben. Wegen des Goldes haben sich dann auch die Römer für unsere Gegend interessiert und ihre Leute hierher geschickt. Sie haben in Taxenbach allerlei Spuren hinterlassen. Neben einem Grabstein auf dem Felde des Summererbauern wurde auf dem Edtgut ein Topf mit schönen römischen Münzen gefunden. Dies ist ein Hinweis, dass die Römer die alte Straße über [[Höf]] übernommen und ihre Siedlungen entlang dieser Straße angelegt haben. 
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=====Bayern=====
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Nachdem die [[Bayern]] bei ihrer ersten Einwanderung um das Jahr 500 nur bis ins [[Saalfeldner Becken]] vorgestoßen waren, sind sie erst um das Jahr [[800]] ins [[Salzachtal]] eingedrungen. Taxenbach ist eine Kirchensiedlung, wie sie die Bayern im frühen Mittelalter bei uns aufbauten. An die Kirche schließen sich die Häuser an und bilden ein planmäßiges Rechteck als Marktplatz. Die Bayern haben sich sehr stark vermehrt und darum war der Bedarf nach Erwerbsquellen groß. Als Erwerb kamen damals nur Grund und Boden in Frage. So wurden Rodungen vorgenommen, Waldflächen niedergebrannt und die bestehenden Weiden und Halden zu Anbaugründen verbessert. Um das Jahr [[1350]] war diese Kolonisation unseres Gebietes im großen und ganzen beendet und die Täler mit Bayern besiedelt. Die zurückgebliebenen Römer haben sich mit den Bayern verschmolzen.
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=====Urkundliche Erwähnung=====
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Der Name Taxenbach ist [[963]] erstmals urkundlich erwähnt, [[1150]] erscheinen die Herren von "Tassinpach", was auf die Existenz einer Burg bereits zu dieser Zeit hinweisen mag. [[1228]] kommt Taxenbach wie der gesamte Pinzgau in den Besitz der [[Erzbischof|Erzbischöfe von Salzburg]] über, die hier [[1411]] die erste Kirche weihen. Die Gruftkapelle ist heute noch erhalten, ebenso wie ein Teil des Turmes.
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=====Bauernkriege und Bautätigkeit=====
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Während des [[Salzburger Bauernaufstände und Bauernkriege|Bauernkrieges]] gegen Erzbischof [[Matthäus Lang]] ([[1525]] bis [[1526]]) wird die Burg durch ein Feuer zerstört, ein Brand äschert [[1622]] auch weite Teile des inzwischen zum Markt erhobenen Ortes und die Kirche ein. [[1640]] wird Dombaumeister [[Santino Solari]] mit der Wiederherstellung der Kirche beauftragt. [[1710]] wird die [[Frauenkapelle]] errichtet.
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Ende des [[18. Jahrhundert]]s wird Taxenbachs Stellung deutlich, als [[1778]] ein Pflegeamt (bis Ende [[2002]]: [[Bezirksgericht Taxenbach]]) und [[1792]] das [[Dekanat Taxenbach]] eingerichtet werden.
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Im Zuge der [[Befreiungskriege (Überblick)|Franzosenkriege]] kommt es [[1809]] zum Kampf an der [[Halbstundenbrücke]], in dem [[Anton Wallner]] mit 400 Pinzgauern eine zwanzigfache Übermacht sieben Stunden aufgehalten kann.
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=====Salzachtalstraße und Bahnverbindung=====
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[[1851]] wird die [[Musikkapelle Taxenbach]] gegründet und vier Jahre später wird Taxenbach direkt an die Hauptverbindungsstraße von [[Lend]] nach [[Zell am See]] angeschlossen. Diese hatte zuvor über [[Embach]] und Höf vorbei am Ortszentrum von Taxenbach nach [[Bruck]] geführt. [[1857]] folgt die Eröffnung der [[Westbahn|Bahnsstrecke]] Salzburg - Wörgl.
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[[1872]] vernichtet ein weiteres Feuer die Burg am Schlossberg endgültig. Sie wird danach nicht mehr aufgebaut. [[1877]] wird die [[Freiwillige Feuerwehr Taxenbach]] gegründet. [[1890]] bekommt Taxenbach als erste Gemeinde in Salzburg eine [[Raiffeisen|Raiffeisenkasse]]. Nach dem [[Erster Weltkrieg|Ersten Weltkrieg]], bei dem 52 Taxenbacher fallen, wird [[1926]] auf der Strecke nach [[Rauris]] der [[Postbus]] eingeführt und [[1930]] die bereits [[1915]] zweigleisig ausgebaute Bahnstrecke nach Wörgl elektrifiziert. Kurz vor dem [[Zweiter Weltkrieg|Zweiten Weltkrieg]] kommt die Ortschaft [[Eschenau]] zu Taxenbach.
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=====Nach dem Zweiten Weltkrieg=====
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107 Taxenbacher kehren aus dem Zweiten Weltkrieg nicht mehr in ihre Heimat zurück. Die amerikanischen Besatzungssoldaten errichten der leidgeprüften Bevölkerung [[1952]] einen Sportplatz. [[1958]] wird die erste Ortsumfahrung eröffnet und [[1966]] die Hauptschule eingeweiht. Bei einem Unglück in der [[Kitzlochklamm]] kommen [[1974]] acht Kinder ums Leben.
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[[1982]] bekommt Taxenbach die erste Polytechnische Schule des Unterpinzgaus.
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==Quellen==
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* [http://www.taxenbach.at Homepage der Gemeinde]
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* Statistik Austria
  
 
== Weblinks ==
 
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[[Kategorie:Ort]]
 
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Chronik von Taxenbach
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Besiedlung
 
Schon um das Jahr 1500 vor Chr. hat es in Taxenbach eine Besiedlung gegeben. Sichere Beweise gibt es allerdings erst aus der älteren Bronzezeit. Auf dem Schlossberg ist eine Niederlassung dieser Menschen gewesen. Beim Forsthaus wurden zwei bronzene Armreifen, in Högmoos Tongeschirr aus der Bronzezeit gefunden. 
 
Auf die Menschen der Bronzezeit folgten die Kelten oder Taurisker (um das Jahr 400 v. Chr.). Diese haben in Gastein und Rauris einen Goldbergbau betrieben. Wegen des Goldes haben sich dann auch die Römer für unsere Gegend interessiert und ihre Leute hierher geschickt. Sie haben in Taxenbach allerlei Spuren hinterlassen. Neben einem Grabstein auf dem Felde des Summererbauern wurde auf dem Edtgut ein Topf mit schönen römischen Münzen gefunden. Dies ist ein Hinweis, dass die Römer die alte Straße über Höf übernommen und ihre Siedlungen entlang dieser Straße angelegt haben. 
 
Nachdem die Baiern bei ihrer ersten Einwanderung um das Jahr 500 nur bis ins Saalfeldner Becken vorgestoßen waren, sind sie erst um das Jahr 800 ins Salzachtal eingedrungen. Taxenbach ist eine Kirchensiedlung, wie sie die Baiern im frühen Mittelalter bei uns aufbauten. An die Kirche schließen sich die Häuser an und bilden ein planmäßiges Rechteck als Marktplatz. Die Baiern haben sich sehr stark vermehrt und darum war der Bedarf nach Erwerbsquellen groß. Als Erwerb kamen damals nur Grund und Boden in Frage. So wurden Rodungen vorgenommen, Waldflächen niedergebrannt und die bestehenden Weiden und Halden zu Anbaugründen verbessert. Um das Jahr 1350 war diese Kolonisation unseres Gebietes im großen und ganzen beendet und die Täler mit Baiern besiedelt. Die zurückgebliebenen Römer haben sich mit den Baiern verschmolzen.
 
 
 
 
 
  Bunte Chronik   
 
963
 
wird von Taxenbach das erstemal etwas geschrieben.
 
1150
 
erscheinen die Herren von „Tassinpach“. Es muss also schon einen Edelsitz, eine Burg in Taxenbach gegeben haben. Arnold heißt der erste Taxenbacher.
 
1228
 
geht der ganze Pinzgau von den bairischen Herzogen in den Besitz der Erzbischöfe über.
 
1411
 
ist Kirchweihe in Taxenbach. Aus jener Zeit ist noch die Gruftkapelle und  der Mauerteil des Turmes in ursprünglichem Zustand erhalten.
 
1525-1526
 
Bauernkrieg (gegen die Waldordnung des Erzbischof Matthäus Lang), dabei geht die Burg in Flammen auf
 
1530
 
Errichtung des Pfarrhofes
 
1558
 
erhält Taxenbach Marktprivilegien.
 
1600
 
erstmals Unterricht für Taxenbacher Kinder
 
1622
 
Bei einem Marktbrand werden 16 Häuser und die Kirche eingeäschert.
 
1640
 
Dombaumeister Santino Solari wird mit der Renovierung der Kirche beauftragt.
 
1688
 
Bei einer Bartholomäwallfahrt ertrinken 67 Menschen im Königssee, darunter acht Taxenbacher.
 
1710
 
Erbauung der Frauenkapelle.
 
1731
 
Auf Grund des Emigrationsediktes des Erzbischofs müssen 45 Taxenbacher Familien, die ihren protestantischen Glauben nicht aufgeben wollen, die Heimat verlassen.
 
1778
 
Errichtung des Pflegeamtes (jetziges Bezirksgericht)
 
1792
 
Einrichtung des Dekanates Taxenbach
 
1794
 
Die „Embacher Plaike“ lässt einen 6 km langen See entstehen. Drei Jahre braucht die Salzach, bis sie den Damm durchfressen hat und wieder auf der Talsohle fließen kann.
 
1809
 
Im Zuge der Franzosenkriege kommt es zum Kampf an der Halbstundenbrücke, in dem Anton Wallner mit 400 Pinzgauern eine zwanzigfache Übermacht sieben Stunden aufgehalten hat.
 
1850
 
Umgestaltung der politischen Verwaltung und des Gemeindewesens. Dadurch bekommt Taxenbach, wie alle anderen Orte auch, eine Gemeindevertretung und eine Bürgermeister.
 
1851
 
Gründung der Musikkapelle Taxenbach.
 
1855
 
wird Taxenbach Station für Postfahrten mit Pferden, nachdem die Straße, die vorher von Lend über Embach herab nach Kitzloch, hinauf nach dem Edtbauern, über Höf zum Hengsthof, dann über die Salzach ans linke Ufer und weiter nach Bruck geführt hatte, durch Taxenbach geführt wurde. Die Postfahrten erreichten von 1750-1855 Taxenbach nicht, die Post fuhr von Salzburg über Lofer nach Zell am See. Erst durch den Straßenbau Lend-Bruck und durch den Bahnbau kam es an die Verkehrslinien.
 
1857
 
Öffnung der Bahnstrecke Salzburg-Wörgl.
 
1872
 
brennt die Burg am Schlossberg nieder und wird nicht mehr aufgebaut.
 
1877
 
Gründung der Feuerwehr
 
1881
 
Frau Elisabeth Lackner vermacht der Gemeinde das „Bothensepplhaus“. Dem Wunsche der Frau Lackner entsprechend wird es als Altersheim und Gemeindespital verwendet.
 
1890
 
Gründung der ersten Raiffeisenkasse des Landes Salzburg in Taxenbach.
 
1902
 
das Elektrizitätswerk Kitzloch geht in Betrieb.
 
1907
 
erhält Taxenbach eine Ortswasserleitung.
 
1912-1915
 
wird die Bahnstrecke zweigleisig.
 
1914-1918
 
52 Taxenbacher fallen im 1. Weltkrieg.
 
1920
 
wird die elektrische Beleuchtung im Markt eingeführt.
 
1926
 
fährt der erste Postautobus von Taxenbach nach Rauris.
 
1930
 
wird die Bahnstrecke Salzburg-Wörgl elektrifiziert.
 
1938
 
kommt Eschenau zu Taxenbach.
 
1939-1945
 
107 Taxenbacher kehren aus dem 2. Weltkrieg nicht mehr in ihre Heimat zurück.
 
1952
 
Errichtung des Sportplatzes durch amerikanische Besatzungssoldaten.
 
1958
 
Die Ortsumfahrung wird ihrer Bestimmung übergeben.
 
1966
 
wird die Hauptschule eröffnet
 
1974
 
kommen bei einem Unglück in der Kitzlochklamm acht Kinder ums Leben.
 
1977
 
wird ein Kindergarten eingerichtet.
 
1982
 
wird in Taxenbach eine Polytechnische Schule für den Unterpinzgau eröffnet.
 
1985
 
wird das Altenwohnheim eingeweiht.
 
1988
 
wird das ehemalige Gemeindespital und Altersheim seiner neuen Bestimmung als Vereinshaus übergeben
 
 
 
Quellen:www.taxenbach.at,Statistik Austria
 

Version vom 31. Januar 2009, 12:23 Uhr

Karte
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Basisdaten
Politischer Bezirk: Zell am See (KFZ)
Fläche: 88,24 km²
Geografische Koordinaten: 47° 48' N, 13° 02' O
Höhe: 776 m ü. A.
Einwohner: 2918 (Volkszählung 2001)
Postleitzahl: 5660
Vorwahl: 0 6543
Gemeindekennziffer: 50622 Gliederung Gemeindegebiet: XX Katastralgemeinden
Gemeindeamt: Marktstrasse 20
5660 Taxenbach
Offizielle Website: www.taxenbach.at
Politik
Bürgermeister: Franz Wenger (ÖVP)
Gemeinderat: 19 Mitglieder: 11 ÖVP,
7 SPÖ,
1 FPÖ,
0 Grüne

Taxenbach ist eine Gemeinde im Südosten des Pinzgaus.


Geschichte

Besiedlung

Schon um das Jahr 1500 vor Chr. hat es in Taxenbach eine Besiedlung gegeben. Sichere Beweise gibt es allerdings erst aus der älteren Bronzezeit. Auf dem Schlossberg ist eine Niederlassung dieser Menschen gewesen. Beim Forsthaus wurden zwei bronzene Armreifen, in Högmoos Tongeschirr aus der Bronzezeit gefunden.

Auf die Menschen der Bronzezeit folgten die Kelten oder Taurisker (um das Jahr 400 v. Chr.). Diese haben in Gastein und Rauris einen Goldbergbau betrieben. Wegen des Goldes haben sich dann auch die Römer für unsere Gegend interessiert und ihre Leute hierher geschickt. Sie haben in Taxenbach allerlei Spuren hinterlassen. Neben einem Grabstein auf dem Felde des Summererbauern wurde auf dem Edtgut ein Topf mit schönen römischen Münzen gefunden. Dies ist ein Hinweis, dass die Römer die alte Straße über Höf übernommen und ihre Siedlungen entlang dieser Straße angelegt haben.

Bayern

Nachdem die Bayern bei ihrer ersten Einwanderung um das Jahr 500 nur bis ins Saalfeldner Becken vorgestoßen waren, sind sie erst um das Jahr 800 ins Salzachtal eingedrungen. Taxenbach ist eine Kirchensiedlung, wie sie die Bayern im frühen Mittelalter bei uns aufbauten. An die Kirche schließen sich die Häuser an und bilden ein planmäßiges Rechteck als Marktplatz. Die Bayern haben sich sehr stark vermehrt und darum war der Bedarf nach Erwerbsquellen groß. Als Erwerb kamen damals nur Grund und Boden in Frage. So wurden Rodungen vorgenommen, Waldflächen niedergebrannt und die bestehenden Weiden und Halden zu Anbaugründen verbessert. Um das Jahr 1350 war diese Kolonisation unseres Gebietes im großen und ganzen beendet und die Täler mit Bayern besiedelt. Die zurückgebliebenen Römer haben sich mit den Bayern verschmolzen.

Urkundliche Erwähnung

Der Name Taxenbach ist 963 erstmals urkundlich erwähnt, 1150 erscheinen die Herren von "Tassinpach", was auf die Existenz einer Burg bereits zu dieser Zeit hinweisen mag. 1228 kommt Taxenbach wie der gesamte Pinzgau in den Besitz der Erzbischöfe von Salzburg über, die hier 1411 die erste Kirche weihen. Die Gruftkapelle ist heute noch erhalten, ebenso wie ein Teil des Turmes.

Bauernkriege und Bautätigkeit

Während des Bauernkrieges gegen Erzbischof Matthäus Lang (1525 bis 1526) wird die Burg durch ein Feuer zerstört, ein Brand äschert 1622 auch weite Teile des inzwischen zum Markt erhobenen Ortes und die Kirche ein. 1640 wird Dombaumeister Santino Solari mit der Wiederherstellung der Kirche beauftragt. 1710 wird die Frauenkapelle errichtet.

Ende des 18. Jahrhunderts wird Taxenbachs Stellung deutlich, als 1778 ein Pflegeamt (bis Ende 2002: Bezirksgericht Taxenbach) und 1792 das Dekanat Taxenbach eingerichtet werden.

Im Zuge der Franzosenkriege kommt es 1809 zum Kampf an der Halbstundenbrücke, in dem Anton Wallner mit 400 Pinzgauern eine zwanzigfache Übermacht sieben Stunden aufgehalten kann.

Salzachtalstraße und Bahnverbindung

1851 wird die Musikkapelle Taxenbach gegründet und vier Jahre später wird Taxenbach direkt an die Hauptverbindungsstraße von Lend nach Zell am See angeschlossen. Diese hatte zuvor über Embach und Höf vorbei am Ortszentrum von Taxenbach nach Bruck geführt. 1857 folgt die Eröffnung der Bahnsstrecke Salzburg - Wörgl.

1872 vernichtet ein weiteres Feuer die Burg am Schlossberg endgültig. Sie wird danach nicht mehr aufgebaut. 1877 wird die Freiwillige Feuerwehr Taxenbach gegründet. 1890 bekommt Taxenbach als erste Gemeinde in Salzburg eine Raiffeisenkasse. Nach dem Ersten Weltkrieg, bei dem 52 Taxenbacher fallen, wird 1926 auf der Strecke nach Rauris der Postbus eingeführt und 1930 die bereits 1915 zweigleisig ausgebaute Bahnstrecke nach Wörgl elektrifiziert. Kurz vor dem Zweiten Weltkrieg kommt die Ortschaft Eschenau zu Taxenbach.

Nach dem Zweiten Weltkrieg

107 Taxenbacher kehren aus dem Zweiten Weltkrieg nicht mehr in ihre Heimat zurück. Die amerikanischen Besatzungssoldaten errichten der leidgeprüften Bevölkerung 1952 einen Sportplatz. 1958 wird die erste Ortsumfahrung eröffnet und 1966 die Hauptschule eingeweiht. Bei einem Unglück in der Kitzlochklamm kommen 1974 acht Kinder ums Leben.

1982 bekommt Taxenbach die erste Polytechnische Schule des Unterpinzgaus.





Quellen

Weblinks

  • Eintrag in der deutschsprachigen Wikipedia zum Thema "Taxenbach"