Wilhelm Fazokas: Unterschied zwischen den Versionen

Aus SALZBURGWIKI
Zur Navigation springen Zur Suche springen
K
Zeile 1: Zeile 1:
Technischer Rat Ing. '''Wilhelm Fazokas''' (* [[1917]] in [[Wien]]; † [[1990]] in Kaprun) war [[Tauernkraftwerke Kaprun|Tauernkraftwerke]]-Werksgruppenleiter und von [[1961]] bis [[1969]] [[Bürgermeister der Gemeinde Kaprun|Bürgermeister]] der [[Pinzgau]]er Gemeinde [[Kaprun]].
+
Technischer Rat Ing. '''Wilhelm Fazokas''' (* [[1917]] in [[Wien]]; † [[1990]] in [[Kaprun]]) war [[Tauernkraftwerke Kaprun|Tauernkraftwerke]]-Werksgruppenleiter und von [[1961]] bis [[1969]] [[Bürgermeister der Gemeinde Kaprun|Bürgermeister]] der [[Pinzgau]]er Gemeinde [[Kaprun]].
  
 
== Leben ==
 
== Leben ==
Fazokas war ein Ski-Pionier und Erfinder. Von ihm stammte die Idee zum Ganzjahreskigebiet [[Gletscherskigebiet Kitzsteinhorn]] am [[Schmiedingerkees]].  
+
Fazokas war ein Ski-Pionier und Erfinder. Von ihm stammte die Idee zum Ganzjahres-[[Gletscherskigebiet Kitzsteinhorn]] am [[Schmiedingerkees]].
  
Der in Wien Geborene legte die Ingenieursprüfung für Maschinenwesen mit Auszeichnung ab. Anschließend studierte er ein Jahr an der Technischen Hochschule in Wien. Dann musste er in den [[Zweiter Weltkrieg|Zweiten Weltkrieg]] einrücken. Nachdem er in der Schlacht um Stalingrad in Russland verletzt worden war, kam er als Funker zu einer Winterkampfschule. Im Sommer war diese Truppe zur Ausbildung auf dem Schesalpana-[[Gletscher]] im Süden [[Vorarlberg]]s.  
+
Der in Wien Geborene legte die Ingenieursprüfung für Maschinenwesen mit Auszeichnung ab. Anschließend studierte er ein Jahr an der Technischen Hochschule Wien. Dann musste er in den [[Zweiter Weltkrieg|Zweiten Weltkrieg]] einrücken. Nachdem er in [[Russland]] in der Schlacht um Stalingrad verletzt worden war, kam er als Funker zu einer Winterkampfschule. Im Sommer war diese Truppe zur Ausbildung auf dem Schesaplana-[[Gletscher]] im Süden [[Vorarlberg]]s.
  
Nach dem Krieg arbeitete Fazokas zunächst in Linz bei der Post. Ab [[1946]] war er dann zunächst als Betriebsassistent beim Bau der [[Tauernkraftwerke Kaprun|Tauernkraftwerke]] in Kaprun. Dabei kam ihm die Idee, den Schmiedingergletscher als Skigebiet zu nutzen. Als er dann 1961 Bürgermeister wurde, setzte er diese Idee um. Im gleichen Jahr begann die Planung für die Seilbahn. Errichtet wurde sie von Ingenieuren der Tauernkraftwerke. Im Dezember [[1965]] ging sie in Betrieb. Auch die Idee, mithilfe der 1981 mit 113,6 Metern errichtete höchste Seilbahnstütze der Welt den Gletscher zu überspannen, stammte von Fazokas.  
+
Nach dem Krieg arbeitete Fazokas zunächst in [[Linz]] bei der Post. Ab [[1946]] war er zunächst als Betriebsassistent beim Bau der [[Tauernkraftwerke Kaprun|Tauernkraftwerke]] in Kaprun. Dabei kam ihm die Idee, den Schmiedingergletscher als Skigebiet zu nutzen. Als er dann 1961 Bürgermeister wurde, setzte er diese Idee um. Im gleichen Jahr begann die Planung für die Seilbahn. Errichtet wurde sie von Ingenieuren der Tauernkraftwerke. Im Dezember [[1965]] ging sie in Betrieb. Auch die Idee, mithilfe der 1981 errichteten, mit 113,6 Metern höchsten Seilbahnstütze der Welt den Gletscher zu überspannen, stammte von Fazokas.
  
Wilhelm Fazokas wurde Vorstandsvorsitzender der [[Gletscherbahnen Kaprun AG]] und war von [[1968]] bis [[1978]] Werksgruppenleiter bei den Tauernkraftwerken
+
Wilhelm Fazokas wurde Vorstandsvorsitzender der [[Gletscherbahnen Kaprun AG]] und war von [[1968]] bis [[1978]] Werksgruppenleiter bei den Tauernkraftwerken.
  
 
== Privat ==
 
== Privat ==
 
Wilhelm Fazokas war seit [[1958]] mit Hanna verheiratet. Gemeinsam hatten sie drei Kinder.
 
Wilhelm Fazokas war seit [[1958]] mit Hanna verheiratet. Gemeinsam hatten sie drei Kinder.
 +
 +
==Ehrungen==
 +
Nach Wilhelm Fazokas ist unter den [[Straßen der Gemeinde Kaprun]] die [[Wilhelm-Fazokas-Straße (Kaprun)|Wilhelm-Fazokas-Straße]] benannt.
  
 
== Quelle ==
 
== Quelle ==
 
* {{Quelle SN|15. Dezember 2017, ein Beitrag von [[Anton Kaindl]]}}
 
* {{Quelle SN|15. Dezember 2017, ein Beitrag von [[Anton Kaindl]]}}
 
+
{{Zeitfolge
 +
|AMT=[[Bürgermeister der Gemeinde Kaprun|Bürgermeister von Kaprun]]
 +
|ZEIT=[[1961]] − [[1969]]
 +
|VORGÄNGER=[[Friedrich Nyvelt]]
 +
|NACHFOLGER=[[Franz Hofer (Kaprun)|Franz Hofer]]
 +
}}
 
{{SORTIERUNG: Fazokas, Wilhelm}}
 
{{SORTIERUNG: Fazokas, Wilhelm}}
 
[[Kategorie:Person]]
 
[[Kategorie:Person]]
Zeile 23: Zeile 31:
 
[[Kategorie:Pinzgau]]
 
[[Kategorie:Pinzgau]]
 
[[Kategorie:Kaprun]]
 
[[Kategorie:Kaprun]]
 +
[[Kategorie:Bürgermeister]]
 +
[[Kategorie:Bürgermeister (Pinzgau)]]
 +
[[Kategorie:Bürgermeister der Gemeinde Kaprun]]
 
[[Kategorie:Salzburg Pioniere]]
 
[[Kategorie:Salzburg Pioniere]]
 
[[Kategorie:Zuagroaste]]
 
[[Kategorie:Zuagroaste]]
 
[[Kategorie:aus anderen Bundesländern]]
 
[[Kategorie:aus anderen Bundesländern]]
 
[[Kategorie:Wien]]
 
[[Kategorie:Wien]]

Version vom 17. Februar 2018, 23:11 Uhr

Technischer Rat Ing. Wilhelm Fazokas (* 1917 in Wien; † 1990 in Kaprun) war Tauernkraftwerke-Werksgruppenleiter und von 1961 bis 1969 Bürgermeister der Pinzgauer Gemeinde Kaprun.

Leben

Fazokas war ein Ski-Pionier und Erfinder. Von ihm stammte die Idee zum Ganzjahres-Gletscherskigebiet Kitzsteinhorn am Schmiedingerkees.

Der in Wien Geborene legte die Ingenieursprüfung für Maschinenwesen mit Auszeichnung ab. Anschließend studierte er ein Jahr an der Technischen Hochschule Wien. Dann musste er in den Zweiten Weltkrieg einrücken. Nachdem er in Russland in der Schlacht um Stalingrad verletzt worden war, kam er als Funker zu einer Winterkampfschule. Im Sommer war diese Truppe zur Ausbildung auf dem Schesaplana-Gletscher im Süden Vorarlbergs.

Nach dem Krieg arbeitete Fazokas zunächst in Linz bei der Post. Ab 1946 war er zunächst als Betriebsassistent beim Bau der Tauernkraftwerke in Kaprun. Dabei kam ihm die Idee, den Schmiedingergletscher als Skigebiet zu nutzen. Als er dann 1961 Bürgermeister wurde, setzte er diese Idee um. Im gleichen Jahr begann die Planung für die Seilbahn. Errichtet wurde sie von Ingenieuren der Tauernkraftwerke. Im Dezember 1965 ging sie in Betrieb. Auch die Idee, mithilfe der 1981 errichteten, mit 113,6 Metern höchsten Seilbahnstütze der Welt den Gletscher zu überspannen, stammte von Fazokas.

Wilhelm Fazokas wurde Vorstandsvorsitzender der Gletscherbahnen Kaprun AG und war von 1968 bis 1978 Werksgruppenleiter bei den Tauernkraftwerken.

Privat

Wilhelm Fazokas war seit 1958 mit Hanna verheiratet. Gemeinsam hatten sie drei Kinder.

Ehrungen

Nach Wilhelm Fazokas ist unter den Straßen der Gemeinde Kaprun die Wilhelm-Fazokas-Straße benannt.

Quelle

Zeitfolge