Steintheater: Unterschied zwischen den Versionen

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Das '''Steintheater''', auch ''Steinernes Theater'' oder ''Felsentheater'' genannt, ist ein ehemaliger Steinbruch aus der Bauzeit von [[Schloss Hellbrunn]], dessen eindrucksvolle Naturkulisse anschließend als Theater genutzt wurden. Heute ist es ein geschütztes [[Naturdenkmal]].
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Das '''Steintheater''', auch ''Steinernes Theater'' oder ''Felsentheater'' genannt, ist ein ehemaliger Steinbruch aus der Bauzeit von [[Schloss Hellbrunn]], dessen eindrucksvolle Naturkulisse anschließend als Theater genutzt wurde. Heute ist es ein geschütztes [[Naturdenkmal]].
  
 
== Lage ==
 
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Version vom 17. Dezember 2016, 17:24 Uhr

Karte

Das Steintheater, auch Steinernes Theater oder Felsentheater genannt, ist ein ehemaliger Steinbruch aus der Bauzeit von Schloss Hellbrunn, dessen eindrucksvolle Naturkulisse anschließend als Theater genutzt wurde. Heute ist es ein geschütztes Naturdenkmal.

Lage

Das Steintheater befindet sich in der Stadt Salzburg im Salzburger Stadtteil Hellbrunn am Hellbrunner Berg im Schlosspark Hellbrunn.

Geschichte

Das Steintheater ließ Fürsterzbischof Markus Sittikus von Hohenems erbauen. Es befand sich hier ursprünglich ein Steinbruch, in dem Material für den Bau von Schloss Hellbrunn gebrochen wurde. Der Bau wurde spätestens 1615 fertiggestellt. Die Verquickung von Natur und Kultur als Motiv von Hellbrunn kommt auch im Steintheater erneut in seiner Einzigartigkeit zum Ausdruck. Numen vel dissita jungit (Im Göttlichen vereinen sich alle Gegensätze).

Veranstaltungen

Einzigartig ist das fast zur Gänze in den Konglomeratgestein gehauene Steintheater am Hellbrunner Berg. Hier ist am 31. August 1617 die erste Freiluft-Opernaufführung Europas dokumentiert, nämlich "Orfeo" von Claudio Monteverdi. Die erste bekannte Opernaufführung des Werkes in Mitteleuropa selbst fand wenige Jahre vorher im Carabinierisaal der Alten Residenz in der Stadt Salzburg statt. Ob schon früher im Steintheater Aufführungen stattfanden, ist urkundlich bisher nicht geklärt. 1670 fand anlässlich des Besuches des bayrischen Kurfürstenpaares neuerlich eine Aufführung der Oper "Orpheus" statt[1].

In der jüngeren Zeitgeschichte gab und gibt es dort immer wieder Theater-, Tanz-, Musik-, Konzert- und Literaturveranstaltungen.

1968, Komische Oper "Der bekehrte Trunkenbold" von Christoph Willibald Gluck und Ballett "II Combattimento di Tancredi e Clorinda" von Claudio Monteverdi; fünf Aufführungen waren geplant, vier davon sind wegen Schlechtwetters ausgefallen[2]
1981, Glucks "Echo und Narziss" beim Fest in Hellbrunn[3]
1989, Literatur- und Musikfestival, veranstaltet von erostepost; Lesungen von Gerhard Jaschke, Werner Herbst, Gerhard Ruiss und Wilfried Steiner, Konzert der Latin Band Landu[4]
1997, PH Value, Populär- und Rockmusik aus Salzburg[5]
2001, Anderswelt Open Air[6]
2003, Francesco Rasi "Orfeo" (* 1574, † 1621), Musikaufführung mit Rezitation, Tanz und Gesang, ein Projekt „Wissenschaft & Kunst“ der Paris-Lodron-Universität und der Universität Mozarteum in Zusammenarbeit mit der Residenzgalerie und dem Institut für Alte Musik[7]
2011, "Unendlich frei", Tanzveranstaltung der Sommerszene[8]
2015, Volksliedsingkreis Salzburg und Lainerhof-Quartett Salzburg [9]
2015, Offener Himmel, die vier Kirchenchöre der Pfarren Anif, Morzg, Niederalm und Rif sangen Werke von der Klassik bis zur Moderne, umrahmt von Texten des heiligen Franziskus von Assisi[10]
2015, Sänger der "Sound of Salzburg-Show" trugen Lieder von Opern, Operetten und von "The Sound of Music" bei freiem Eintritt vor[11]
2016, 39. Hellbrunner Volksliedsingen[12]

Das Steintheater bietet Platz für Veranstaltungen mit über 1 000 Teilnehmern[13]

Bildergalerie

Quellen

Fussnoten