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[[1893]], am [[3. August]], wurde Prähauser als Vertreter von Salzburg und Oberösterreich zum internationalen Sozialistenkongress nach Zürich in die [[Schweiz]] entsandt, welcher die endgültige Trennung von den Anarchisten und Sozialutopisten vornahm<ref>Quelle: Arbeiterzeitung vom 4. August 1893</ref>. Auch in Salzburg erfolgte unter Prähauser mit [[1. Juli]] 1893 die Trennung vom selbst ihm zu radikalem Flügel der Anarchisten um Losert, die keine Sozialreformen, stattdessen die gänzliche Aufhebung des Privateigentums verlangt hatten.
 
[[1893]], am [[3. August]], wurde Prähauser als Vertreter von Salzburg und Oberösterreich zum internationalen Sozialistenkongress nach Zürich in die [[Schweiz]] entsandt, welcher die endgültige Trennung von den Anarchisten und Sozialutopisten vornahm<ref>Quelle: Arbeiterzeitung vom 4. August 1893</ref>. Auch in Salzburg erfolgte unter Prähauser mit [[1. Juli]] 1893 die Trennung vom selbst ihm zu radikalem Flügel der Anarchisten um Losert, die keine Sozialreformen, stattdessen die gänzliche Aufhebung des Privateigentums verlangt hatten.
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Prähauser wurde zur Leitfigur der Salzburger Sozialdemokratie im Ringen um Arbeiterschutzgesetze, Normalarbeitstag, Fabriks- und Werkstättenordnung, Sonntagsruhe, Invaliditäts- und Altersversicherung und politische Rechte. [[1896]], als der Landesverband der [[SDAP|Sozialdemokratischen Arbeiterpartei]] in Salzburg gegründet wurde, wählten die Delegierten den Halleiner zum ersten Landesparteivorsitzenden, eine Funktion, die er bis 1904 innehatte. (Anmerkung. Diese Umgründung von Bestehendem scheint nur formal gewesen zu sein und scheint medial nicht auf). Die Parteiwerbung wurde damals massiv erschwert. Etlichen Gastwirten im Pinzgau und Pongau, wo Prähauser bei Versamammlungen auftrat, wurde von Gewerbetreibenden/ Firmen mit Boykott gedroht.  
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Prähauser wurde zur Leitfigur der Salzburger Sozialdemokratie im Ringen um Arbeiterschutzgesetze, Normalarbeitstag, Fabriks- und Werkstättenordnung, Sonntagsruhe, Invaliditäts- und Altersversicherung und politische Rechte. [[1896]], als der Landesverband der [[SDAP|Sozialdemokratischen Arbeiterpartei]] in Salzburg gegründet wurde, wählten die Delegierten den Halleiner zum ersten Landesparteivorsitzenden, eine Funktion, die er bis 1904 innehatte. (Anmerkung. Diese Umgründung von Bestehendem scheint nur formal gewesen zu sein und scheint medial nicht auf). Die Parteiwerbung wurde damals massiv erschwert. Etlichen Gastwirten im Pinzgau und Pongau, wo Prähauser bei Versammmlungen auftrat, wurde von Gewerbetreibenden/ Firmen mit Boykott gedroht.  
    
Im Jänner [[1897]], wurde Prähauser in Kleingmain als Kandidat zum Reichsratsabgeordneten der 5. Wahlkurie (der allgemeinen Wahlklasse) nominiert (das allgemeine Wahlrecht gab es in Österreich-Ungarn erst ab 1907). Damals unterlag er als Sozialist schon wahltechnisch noch am [[6. März]] [[1897]] den zwei Salzburger Kandidaten, dem der Katholisch-konservativen Partei (F. Tufel) und dem der Deutsch-Nationalen und Liberalen.   
 
Im Jänner [[1897]], wurde Prähauser in Kleingmain als Kandidat zum Reichsratsabgeordneten der 5. Wahlkurie (der allgemeinen Wahlklasse) nominiert (das allgemeine Wahlrecht gab es in Österreich-Ungarn erst ab 1907). Damals unterlag er als Sozialist schon wahltechnisch noch am [[6. März]] [[1897]] den zwei Salzburger Kandidaten, dem der Katholisch-konservativen Partei (F. Tufel) und dem der Deutsch-Nationalen und Liberalen.   
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