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'''Parornix petiolella''' (Ornix petiolella Frey, 1863: 17-19) ist eine Art aus der Ordnung [[Lepidoptera]], Familie [[Gracillariidae]].
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'''Parornix petiolella''' (Ornix petiolella Frey, 1863: 17-19) ist eine [[Glossar Biologie#A|Art]] aus der [[Glossar Biologie#O|Ordnung]] [[Lepidoptera]] (Schmetterlinge), [[Glossar Biologie#F|Familie]] [[Gracillariidae]] (Miniermotten oder Blatt-Tütenmotten).
    
==Diagnose==
 
==Diagnose==
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==Verbreitung, Lebensraum und Phänologie==
 
==Verbreitung, Lebensraum und Phänologie==
Unter ''P. petiolella'' steckte in der Salzburger Landessammlung am [[Haus der Natur]] ein einzelnes Exemplar, welches von [[Fritz Mairhuber]] am [[20. September]] [[1979]] in [[Roding]] in der [[Flachgau]]er Gemeinde [[St. Georgen bei Salzburg]] gefangen worden war. Auf diesem Fund basieren auch die Angabe bei Huemer & Tarmann (1993), Embacher et al. (2011) für die Zone I (Alpenvorland und Flyschzone), sowie Huemer (2013, bei allen als fraglich eingestuft). Eine Nachuntersuchung des Tieres ergab jedoch, dass es falsch bestimmt war und tatsächlich zu ''[[Calybites phasianipennella]]'' gehört. Somit fehlt ein Nachweis von ''P. petiolella'' aus Salzburg und die Art war aus der Liste der Salzburger Schmetterlinge zu streichen, wie dies bei Kurz & Embacher (2015) schließlich auch geschehen ist. Lebensraum der Art sind Obstgärten in warmen Lagen, aber auch sonnige Waldränder mit wilden Apfelbäumen. Ein Vorkommen von ''P. petiolella'' in Salzburg ist nicht völlig auszuschließen, wäre wahrscheinlich aber auf die niedrigsten und wärmsten Lagen des Landes beschränkt.
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Unter ''P. petiolella'' steckte in der Salzburger Landessammlung am [[Haus der Natur]] ein einzelnes Exemplar, welches von [[Fritz Mairhuber]] am [[20. September]] [[1979]] in [[Roding]] in der [[Flachgau]]er Gemeinde [[St. Georgen bei Salzburg]] gefangen worden war. Auf diesem Fund basieren auch die Angabe bei Huemer & Tarmann (1993), Embacher et al. (2011) für die Zone I ([[Alpenvorland]] und [[Flyschzone]]) sowie Huemer (2013, bei allen als fraglich eingestuft). Eine Nachuntersuchung des Tieres ergab jedoch, dass es falsch bestimmt war und tatsächlich zu ''[[Calybites phasianipennella]]'' gehört. Somit fehlt ein Nachweis von ''P. petiolella'' aus [[Salzburg (Bundesland)|Salzburg]] und die Art war aus der Liste der Salzburger Schmetterlinge zu streichen, wie dies bei Kurz & Embacher (2015) schließlich auch geschehen ist. Lebensraum der Art sind Obstgärten in warmen Lagen, aber auch sonnige [[Wald (Pflanzenformation)|Wald]]<nowiki></nowiki>ränder mit wilden Apfelbäumen. Ein Vorkommen von ''P. petiolella'' in Salzburg ist nicht völlig auszuschließen, wäre wahrscheinlich aber auf die niedrigsten und wärmsten Lagen des Landes beschränkt.
    
==Nachbarfaunen==
 
==Nachbarfaunen==
Neben Salzburg sind in Österreich auch aus Vorarlberg, Kärnten und dem Burgenland keine Nachweise von ''P. petiolella'' bekannt (Huemer 2013). Klimesch (1990) gibt die Art in Oberösterreich als Seltenheit aus dem Mühlviertel und dem Alpenvorland an. In Bayern melden sie Haslberger & Segerer (2016) nur aus dem Tertiär-Hügelland und den voralpinen Schotterplatten, sowie aus dem Schichtstufenland.
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Neben Salzburg sind in Österreich auch aus [[Vorarlberg]], [[Kärnten]] und dem [[Burgenland]] keine Nachweise von ''P. petiolella'' bekannt (Huemer 2013). Klimesch (1990) gibt die Art in [[Oberösterreich]] als Seltenheit aus dem Mühlviertel und dem Alpenvorland an. In [[Bayern]] melden sie Haslberger & Segerer (2016) nur aus dem Tertiär-Hügelland und den voralpinen Schotterplatten sowie aus dem Schichtstufenland.
    
==Biologie und Gefährdung==
 
==Biologie und Gefährdung==
Die Raupen leben auf der Oberseite der Blätter von Apfelbäumen (''[[Malus domestica]]'', aber auch Wildformen), wo sie zunächst eine eher flache, silberweiße, wenig charakteristische Mine erzeugen. Später zieht diese Mine das Blatt sehr stark nach oben zusammen, sodass die Mine nur noch als schmale Falte sichtbar bleibt. Würde ''P. petiolella'' in Salzburg noch gefunden werden, so würde sie hier in jedem Fall am Rande ihrer ökologischen Toleranzbreite vorkommen.
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Die Raupen leben auf der Oberseite der Blätter von Apfelbäumen (''[[Apfelbaum|Malus domestica]]'', aber auch Wildformen), wo sie zunächst eine eher flache, silberweiße, wenig charakteristische Mine erzeugen. Später zieht diese Mine das Blatt sehr stark nach oben zusammen, sodass die Mine nur noch als schmale Falte sichtbar bleibt. Würde ''P. petiolella'' in Salzburg noch gefunden werden, so würde sie hier in jedem Fall am Rande ihrer ökologischen Toleranzbreite vorkommen.
    
==Weiterführende Informationen==
 
==Weiterführende Informationen==
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*Huemer, P. 2013. Die Schmetterlinge Österreichs (Lepidoptera). Systematische und faunistische Checkliste. Studiohefte 12. Tiroler Landesmuseum Innsbruck: 304 pp.
 
*Huemer, P. 2013. Die Schmetterlinge Österreichs (Lepidoptera). Systematische und faunistische Checkliste. Studiohefte 12. Tiroler Landesmuseum Innsbruck: 304 pp.
 
*Huemer, P. & G. Tarmann 1993. Die Schmetterlinge Österreichs (Lepidoptera). Systematisches Verzeichnis mit Verbreitungsangaben für die einzelnen Bundesländer. Beilageband 5 zu den Veröffentlichungen des Museums Ferdinandeum, Innsbruck: 1-224.
 
*Huemer, P. & G. Tarmann 1993. Die Schmetterlinge Österreichs (Lepidoptera). Systematisches Verzeichnis mit Verbreitungsangaben für die einzelnen Bundesländer. Beilageband 5 zu den Veröffentlichungen des Museums Ferdinandeum, Innsbruck: 1-224.
*Klimesch, J. 1990. Die Schmetterlinge Oberösterreichs, Teil 6. Microlepidoptera I. Ent. Arbeitsgemeinschaft am O.Ö. Landesmuseum Linz: 1–332.
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*Klimesch, J. 1990. Die Schmetterlinge Oberösterreichs, Teil 6. Microlepidoptera I. Entomologische Arbeitsgemeinschaft am O.Ö. Landesmuseum Linz: 1–332.
 
*Kurz, M. A. & G. Embacher 2015. Die Gracillariinae und Phyllocnistinae (Lepidoptera, Gracillariidae) des Bundeslandes Salzburg, Österreich. Beiträge zur Entomofaunistik 15: 1-7.
 
*Kurz, M. A. & G. Embacher 2015. Die Gracillariinae und Phyllocnistinae (Lepidoptera, Gracillariidae) des Bundeslandes Salzburg, Österreich. Beiträge zur Entomofaunistik 15: 1-7.
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== Einzelnachweis ==
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<references />
    
[[Kategorie:Wissenschaft]]
 
[[Kategorie:Wissenschaft]]