Gasthof zum Noisternig: Unterschied zwischen den Versionen
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| − | Der Gasthof wurde neu errichtet und trug danach den Namen | + | Der Gasthof wurde neu errichtet und trug danach den Namen "Bettelmanns Umkehr". Dieser etwas seltsame Name rührt von einem damals dort angebrachten und von Kontrollorganen bewachten Zollschranken her, vor dem [[Bettler]] und Walzbrüder umkehren mussten. |
| − | Etwa ab dem Jahr [[1820]] führte der Gasthof den Namen | + | Etwa ab dem Jahr [[1820]] führte der Gasthof den Namen "Gasthaus zur Kassupp'n". Zu dieser Zeit fanden erstmals die Versammlungen der sogenannten "[[Kassuppengesellschaft]]", einer großdeutschen Vereinigung Salzburger Bürger und Intellektueller, statt, die sich ein Salettl auf dem Grund des Gasthofes erbaute und dafür extra "deutsche Erde" aus dem benachbarten [[Bayern]] anliefern ließ. |
| − | [[1896]] erwarb der bisherige "Gruberwirt" Benedikt Trautmann († [[1899]]) den an der Straße nach [[Bad Reichenhall|Reichenhall]] gelegenen Gasthof. Trautmann bewirkte [[1875]] die Versetzung der vom bedeutenden Salzburger Barockbildhauer [[Josef Anton Pfaffinger]] geschaffenen, lebensgroßen Steinplastik des hl. [[Nepomuk]] (Schutzpatrons vor Wassergefahren) von der alten [[Nonntaler Brücke]] an die steinerne [[Nepomukbrücke]]. | + | [[1896]] erwarb der bisherige "Gruberwirt" Benedikt Trautmann († [[24. Juli]] [[1899]]<ref>[https://anno.onb.ac.at/cgi-content/anno?aid=svb&datum=18990726&query=%22Benedikt+Trautmann%22&ref=anno-search&seite=3 ANNO], "[[Salzburger Volksblatt]]", Ausgabe vom 26. Juli 1899, Seite 3</ref>) den an der Straße nach [[Bad Reichenhall|Reichenhall]] gelegenen Gasthof. Trautmann bewirkte [[1875]] die Versetzung der vom bedeutenden Salzburger Barockbildhauer [[Josef Anton Pfaffinger]] geschaffenen, lebensgroßen Steinplastik des hl. [[Nepomuk]] (Schutzpatrons vor Wassergefahren) von der alten [[Nonntaler Brücke]] an die steinerne [[Nepomukbrücke]]. |
| − | Nach dem [[Ersten Weltkrieg]] kam das Gasthaus in den Besitz des als Obmann des Ringer-Athleten-Klubs und der Invaliden-Organisation bekannten Wirtes [[Josef Noisternigg]] († [[1942]]). Bis [[1967]] wurde der Gasthof von Theodor und Anna Breitfuß von den Erben Noisterniggs gepachtet. Im Anschluss erwarben Theodor Hämmerle und seine Frau Gisela (geborene Breitfuß) den Gasthof und übergaben ihn [[1998]] an die dritte Generation der Familie, Theodor | + | Nach dem [[Ersten Weltkrieg]] kam das Gasthaus in den Besitz des als Obmann des Ringer-Athleten-Klubs und der Invaliden-Organisation bekannten Wirtes [[Josef Noisternigg]] († [[1942]]). Bis [[1967]] wurde der Gasthof von Theodor und Anna Breitfuß von den Erben Noisterniggs gepachtet. Im Anschluss erwarben Theodor Hämmerle und seine Frau Gisela (geborene Breitfuß) den Gasthof und übergaben ihn [[1998]] an die dritte Generation der Familie, Theodor junior und Edith Hämmerle. |
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Version vom 4. Januar 2025, 09:36 Uhr
Der Gasthof zum Noisternig ist ein traditioneller Gastronomiebetrieb im Salzburger Stadtteil Maxglan.
Geschichte
Der Gasthof hieß zu Beginn des 19. Jahrhunderts "Gasthof zum Lobmayer". Am 13. Dezember 1800 brannte er, genauso wie die damaligen Güter "Kienzl" und "Asthammer", vollkommen nieder, als nach dem Gefecht auf dem Walserfeld ein Franzose einen Strohkranz in eine benachbarte Scheune warf.
Der Gasthof wurde neu errichtet und trug danach den Namen "Bettelmanns Umkehr". Dieser etwas seltsame Name rührt von einem damals dort angebrachten und von Kontrollorganen bewachten Zollschranken her, vor dem Bettler und Walzbrüder umkehren mussten.
Etwa ab dem Jahr 1820 führte der Gasthof den Namen "Gasthaus zur Kassupp'n". Zu dieser Zeit fanden erstmals die Versammlungen der sogenannten "Kassuppengesellschaft", einer großdeutschen Vereinigung Salzburger Bürger und Intellektueller, statt, die sich ein Salettl auf dem Grund des Gasthofes erbaute und dafür extra "deutsche Erde" aus dem benachbarten Bayern anliefern ließ.
1896 erwarb der bisherige "Gruberwirt" Benedikt Trautmann († 24. Juli 1899[1]) den an der Straße nach Reichenhall gelegenen Gasthof. Trautmann bewirkte 1875 die Versetzung der vom bedeutenden Salzburger Barockbildhauer Josef Anton Pfaffinger geschaffenen, lebensgroßen Steinplastik des hl. Nepomuk (Schutzpatrons vor Wassergefahren) von der alten Nonntaler Brücke an die steinerne Nepomukbrücke.
Nach dem Ersten Weltkrieg kam das Gasthaus in den Besitz des als Obmann des Ringer-Athleten-Klubs und der Invaliden-Organisation bekannten Wirtes Josef Noisternigg († 1942). Bis 1967 wurde der Gasthof von Theodor und Anna Breitfuß von den Erben Noisterniggs gepachtet. Im Anschluss erwarben Theodor Hämmerle und seine Frau Gisela (geborene Breitfuß) den Gasthof und übergaben ihn 1998 an die dritte Generation der Familie, Theodor junior und Edith Hämmerle.
Öffnungszeiten
Siehe Homepage
Adresse
- Gasthof zum Noisternig
- Innsbrucker Bundesstraße 57
- 5020 Salzburg-Maxglan
- Telefon: (06 62) 82 76 46
- E-Mail: info@zum-noisternig.at
Quellen
- Kramml, Peter; Lauterbacher, Franz; Müller, Guido (Hrsg.): "Maxglan. Hundert Jahre Pfarre 1907–2007. Salzburgs zweitgrößter Stadtfriedhof. Mit 120 Biographien bekannter, bemerkenswerter und berühmter Persönlichkeiten". Stadtpfarramt Maxglan: Salzburg 2007.
Einzelnachweis
- ↑ ANNO, "Salzburger Volksblatt", Ausgabe vom 26. Juli 1899, Seite 3