Mauracher: Unterschied zwischen den Versionen

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'''Mauracher''' steht für die [[Zillertal]]er Orgelbauerfamilie Mauracher, die vom Ende des [[18. Jahrhundert]]s bis in die Mitte des [[20. Jahrhundert]]s durch viele Generationen in allen Ländern Österreichs wirkte, wobei sie Handwerkstradition mit technischem Fortschritt verband.<ref name= "AEIOU"/>
'''Mauracher''' steht für die Orgelbauerfamilie Mauracher, die im [[18. Jahrhundert]] aus dem damals salzburgischen [[Zillertal]] nach [[Salzburg]] einwanderte und bis zur Mitte des [[20. Jahrhundert]]s durch fünf Generationen hindurch in zwei Linien im Orgelbau tätig war.
 
  
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Die Familie gliederte sich in zwei Linien, deren ältere bereits um 1720 in Kapfing im [[Tirol]]er [[Zillertal]] nachweisbar ist.<ref name= "AEIOU">[http://austria-lexikon.at/af/AEIOU/Mauracher%2C_Orgelbauerfamilie ''„Mauracher“'' auf ''AEIOU''] unter Verweisung auf Oskarl Eberstaller, ''Orgeln und Orgelbauer in Österreich''. Graz-Köln 1955.</ref>
** [[Johann Nepomuk Carl Mauracher]], [[1818]] - [[1884]]
 
*** [[Albert Mauracher]], [[1858]] - [[1917]]
 
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Stammvater war Georg Mauracher (1704-1786), Tischler in Kapfing bei Fügen im Zillertal. Auf seinen Sohn Blasius (*1738), Tischler in Hollenzen (Mayrhofen im Zillertal) geht die Zeller Linie, auf seinen Sohn Andreas (1758-1824) die Fügener Linie zurück.<ref>[http://www.walcker.at/orgelneubauten/5884%20HH%20(Mauracher).pdf Die Mauracher-Orgel (1890) im Kleinen Michel. Hamburg 2007.]</ref>
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In Salzburg schufen die Maurachers die Orgel für die Kollegienkirche und bauten die Domorgel um. Andere bedeutende Mauracher-Orgeln befinden sich in
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* [[Bad Ischl]], Stift Kremsmünster, Stift St. Florian und der Stadtpfarrkirche Steyr (alles in [[Oberösterreich]]),
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* Stift [[Seckau]] ([[Steiermark|Stmk.]] und Wien (Maria am Gestade, Lazaristenkirche).<ref name= "AEIOU"/>
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Der Betrieb wurde 1955 eingestellt.<ref name= "AEIOU"/>
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==Genealogie==
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Georg Mauracher (1704-1786), Tischler in Kapfing
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* Blasius (*1738), Tischler in Hollenzen
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** Josef (1766-1819), Bauer in Oberbichl (Zell am Ziller)
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*** Mathias (1788-1857), Begründer der Zeller Linie
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**** Mathias II = [[Matthäus Mauracher]] (* [[1818]], † [[1884]])
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***** [[Hans Mauracher I.]] (* [[1847]], † [[1900]])
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****** [[Karl Franz Mauracher]] (* [[1881]], † [[1949]])
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****** Hans Mauracher II. (* [[1885]], † [[1915]]), Bildhauer in Graz<ref>Eintrag ''„Mauracher, Hans“'', in: Ulrich Thieme, Felix Becker, Hans Vollmer (Hg.): ''Allgemeines Lexikon der bildenden Künstler von der Antike bis zur Gegenwart'', Vierundzwanzigster Band (Leipzig&nbsp;1930) S.&nbsp;323. – Sonst kein Mauracher in diesem Nachschlagwerk.</ref>
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******* [[Hans Mauracher III.]] (* [[1907]], † [[1970]])
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***** [[Matthäus Mauracher II.]] (* [[1859]], † [[1939]])
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* Andreas Mauracher (1758-1824), Begründer der Fügener Linie
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** [[Karl Mauracher (Orgelbauer)|Karl Mauracher]] ([[1789]] - [[1844]])
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*** [[Johann Nepomuk Carl Mauracher]] (* [[1818]], † [[1884]])
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**** [[Albert Mauracher]] (* [[1858]], † [[1917]])
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==Sonstiges==
 
Die Gräber der Familie befinden sich im aufgelassenen Friedhof an der [[Pfarrkirche Aigen]] und im bestehenden [[Friedhof Aigen]].
 
Die Gräber der Familie befinden sich im aufgelassenen Friedhof an der [[Pfarrkirche Aigen]] und im bestehenden [[Friedhof Aigen]].
  
 
Nach der Familie ist auch die [[Mauracherstraße]] im Stadtteil [[Parsch]] benannt.
 
Nach der Familie ist auch die [[Mauracherstraße]] im Stadtteil [[Parsch]] benannt.
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==Fußnoten==
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<references/>
  
 
[[Kategorie:Person (Familie)|!|Mauracher]]
 
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Version vom 3. Juni 2010, 01:59 Uhr

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Datei:Aigen Mauracher 02.jpg
Grabmal der Orgelbauerfamilie Mauracher an der Pfarrkirche Aigen
Datei:Aigen Mauracher 01.jpg
Grabmal der Orgelbauerfamilie Mauracher im neuen Friedhof Aigen

Mauracher steht für die Zillertaler Orgelbauerfamilie Mauracher, die vom Ende des 18. Jahrhunderts bis in die Mitte des 20. Jahrhunderts durch viele Generationen in allen Ländern Österreichs wirkte, wobei sie Handwerkstradition mit technischem Fortschritt verband.[1]

Die Familie gliederte sich in zwei Linien, deren ältere bereits um 1720 in Kapfing im Tiroler Zillertal nachweisbar ist.[1]

Stammvater war Georg Mauracher (1704-1786), Tischler in Kapfing bei Fügen im Zillertal. Auf seinen Sohn Blasius (*1738), Tischler in Hollenzen (Mayrhofen im Zillertal) geht die Zeller Linie, auf seinen Sohn Andreas (1758-1824) die Fügener Linie zurück.[2]

Die Familie wanderte im 18. Jahrhundert aus dem Zillertal nach Salzburg ein;[3]; ab 1860 befand sich das Stammhaus in Salzburg;[1] bis zur Mitte des 20. Jahrhunderts war die Familie durch fünf Generationen im Orgelbau tätig.[3]

In Salzburg schufen die Maurachers die Orgel für die Kollegienkirche und bauten die Domorgel um. Andere bedeutende Mauracher-Orgeln befinden sich in

Der Betrieb wurde 1955 eingestellt.[1]

Genealogie

Georg Mauracher (1704-1786), Tischler in Kapfing

Sonstiges

Die Gräber der Familie befinden sich im aufgelassenen Friedhof an der Pfarrkirche Aigen und im bestehenden Friedhof Aigen.

Nach der Familie ist auch die Mauracherstraße im Stadtteil Parsch benannt.

Fußnoten

  1. 1,0 1,1 1,2 1,3 1,4 „Mauracher“ auf AEIOU unter Verweisung auf Oskarl Eberstaller, Orgeln und Orgelbauer in Österreich. Graz-Köln 1955.
  2. Die Mauracher-Orgel (1890) im Kleinen Michel. Hamburg 2007.
  3. 3,0 3,1 Bitte gib deine Quellen an!
  4. Eintrag „Mauracher, Hans“, in: Ulrich Thieme, Felix Becker, Hans Vollmer (Hg.): Allgemeines Lexikon der bildenden Künstler von der Antike bis zur Gegenwart, Vierundzwanzigster Band (Leipzig 1930) S. 323. – Sonst kein Mauracher in diesem Nachschlagwerk.