Mathias Siegmund Biechteler: Unterschied zwischen den Versionen

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'''Mathias Siegmund Biechteler''' (geadelt: ''von Greiffenthal'') (* 167., † [[27. August]] [[1743]] Salzburg) war Salzburger [[Hofkapellmeister]].
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'''Mathias Siegmund Biechteler''', geadelt ''von Greiffenthal'' (* 167.; † [[27. August]] [[1743]] Salzburg), war Salzburger [[Hofkapellmeister]].
  
 
==Herkunft==
 
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Mathias Siegmund Biechtelers Großvater Johann Biechteler, von Berwang, Bürgermeister im [[Bayern#Schwaben|Kempten]]'schen Gebiet, ''„hat sich im Krieg freiwillig als Geisel gebrauchen lassen und dabei sein Leben geopfert und geendet“''. Dessen Sohn Johann, fürstbischöflich [[Seckau]]'scher Inspektor, ''„hat die Landschaftsbrucken unter Graz mit Beiziehung der Bürgerschaft von [[Leibnitz]] während der Belagerung von Wien 1683 vor den Tartaren errettet und ihnen damit den Paß abgeschnitten“''.
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Mathias Siegmund Biechtelers Großvater Johann Biechteler, von Berwang, Bürgermeister im [[Bayern#Schwaben|Kempten]]'schen Gebiet, ''"hat sich im Krieg freiwillig als Geisel gebrauchen lassen und dabei sein Leben geopfert und geendet"''. Dessen Sohn Johann, fürstbischöflich [[Seckau]]'scher Inspektor, ''"hat die Landschaftsbrucken unter Graz mit Beiziehung der Bürgerschaft von [[Leibnitz]] während der Belagerung von Wien 1683 vor den Tartaren errettet und ihnen damit den Paß abgeschnitten"''.
  
 
==Leben==
 
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Matthias Siegmund war von [[1687]] (in diesem Jahr trat [[Johann Ernst Graf von Thun und Hohenstein]] (* 1643, † 1709), bis dahin Bischof von [[Seckau]], das Salzburger Pontifikat an) an Kammerdiener und Hofmusiker in Salzburg.
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Matthias Siegmund war von [[1687]] (in diesem Jahr trat [[Johann Ernst Graf von Thun und Hohenstein]] (* 1643; † 1709), bis dahin [[Bischof von Seckau]], das Salzburger Pontifikat an) an [[Erklärungen früherer Bezeichnungen und Ausdrücke#K|Kammerdiener]] und Hofmusiker in Salzburg.
  
 
1703 wurde er Vizekapellmeister, 1706 Kapellmeister.<br/>
 
1703 wurde er Vizekapellmeister, 1706 Kapellmeister.<br/>
 
Er  trug seine Kompositionen auch dem Kaiser vor.
 
Er  trug seine Kompositionen auch dem Kaiser vor.
  
1723 erhob Kaiser KarI VI. Matthias Siegmund Biechteler wegen der Verdienste seines Vaters und Großvaters, auch weil er selbst ''„durch fleissige Application in der Music zu solcher Vollkommenheit gelanget, dass er endlichen in vielen Durchreisen frembder Landschaften und Städten anfangs bei zwei Erzbischöfen zu Salzburg als Kammerdiener hienach als Vice-, anjetzt aber durch 19&nbsp;Jahre die wirkliche Capellmeisterstelle bekleidet, folgsam in die 36&nbsp;Jahre Dienste geleistet“'' in den Reichsadelstand mit dem Prädikat „von Greiffenthall" unter Zuerkennung von vier adeligen Ahnen.
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1723 erhob Kaiser KarI VI. Matthias Siegmund Biechteler wegen der Verdienste seines Vaters und Großvaters, auch weil er selbst "''durch fleissige Application in der Music zu solcher Vollkommenheit gelanget, dass er endlichen in vielen Durchreisen frembder Landschaften und Städten anfangs bei zwei Erzbischöfen zu Salzburg als Kammerdiener hienach als Vice-, anjetzt aber durch 19&nbsp;Jahre die wirkliche Capellmeisterstelle bekleidet, folgsam in die 36&nbsp;Jahre Dienste geleistet''" in den Reichsadelstand mit dem Prädikat "von Greiffenthall" unter Zuerkennung von vier adeligen Ahnen.
  
 
1726 erlangte er noch Amt und Würde eines [[Erklärungen früherer Bezeichnungen und Ausdrücke#T|Truchsesses]].
 
1726 erlangte er noch Amt und Würde eines [[Erklärungen früherer Bezeichnungen und Ausdrücke#T|Truchsesses]].
  
Seine erste Frau Anna Maria Renata starb am 11. Jänner 1704 mit 23 Jahren.  
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Seine erste Frau Anna Maria Renata starb am [[11. Jänner]] [[1704]] mit 23 Jahren.  
  
Seine zweite Ehe schloss er am 21. Juli 1704 vor seinem erzbischöflichen Dienstherrn mit Maria Magdalena (* 27. Jänner 1686, † 24. September 1723), Tochter des Kaspar [[Freisauff von Neudegg|Freysauff]], Handelsfaktors in Salzburg, und der Maria [[Paurnfeind|Pauernfeind]]. Aus der Ehe gingen folgende Kinder hervor:
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Seine zweite Ehe schloss er am [[21. Juli]] [[1704]] vor seinem erzbischöflichen Dienstherrn mit Maria Magdalena (* [[27. Jänner]] [[1686]]; [[24. September]] [[1723]]), Tochter des Kaspar [[Freisauff von Neudegg|Freysauff]], Kaufmann in Salzburg, und der Maria [[Paurnfeind|Pauernfeind]]. Aus der Ehe gingen folgende Kinder hervor:
 
* Maria Magdalena Josefa (* 22. Juli 1711);
 
* Maria Magdalena Josefa (* 22. Juli 1711);
* Siegmund Johann Gualbert (* 12. Juli 1712, ca. 1765), 1737 Hofkammerratsakzessist, 1740 Pfleger von St. Andrä im [[Kärnten|Lavanttal]], 1756 Hauptmann und Mitverordneter in [[Steiermark|Judenburg]], Bergrichter von Fohnsdorf, 1761 Hofrat;
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* [[Siegmund Johann Gualbert]] (* [[12. Juli]] [[1712]]; um [[1765]]), [[1737]] [[Salzburger Hofkammer|Hofkammerrat]]sakzessist, [[1740]] [[Pfleger]] von [[St. Andrä im Lavanttal]], 1756 Hauptmann und Mitverordneter in [[Steiermark|Judenburg]], Bergrichter von Fohnsdorf, 1761 [[Hofrat]];
 
* Josef Nikolaus (* 6. Dezember 1716).
 
* Josef Nikolaus (* 6. Dezember 1716).
  
Mathias Siegmund Biechteler von Greiffenthal starb 75jährig und wurde in [[Erzstift St. Peter|St. Peter]] begraben.
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Mathias Siegmund Biechteler von Greiffenthal starb 75jährig und wurde im [[Friedhof von St. Peter]] begraben.
  
 
==Quelle==
 
==Quelle==
[[Franz Martin]], Beiträge zur Salzburger Familiengeschichte: ''44. Biechteler von Greiffenthal'', in: Mitteilungen der [[Gesellschaft für Salzburger Landeskunde]] Band 78 (1938) S.&nbsp;139 = [[Franz Martin]]: ''[[Hundert Salzburger Familien]]'' (Verlag der Gesellschaft für Salzburger Landeskunde, Salzburg [[1946]]) S.&nbsp;183.
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* [[Franz Martin]], Beiträge zur Salzburger Familiengeschichte: ''44. Biechteler von Greiffenthal'', in: Mitteilungen der [[Gesellschaft für Salzburger Landeskunde]] Band 78 (1938) S.&nbsp;139 = [[Franz Martin]]: ''[[Hundert Salzburger Familien]]'' (Verlag der Gesellschaft für Salzburger Landeskunde, Salzburg [[1946]]) S.&nbsp;183.
  
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[[Kategorie:Person (Geschichte)|Biechteler, Mathias Siegmund]]
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[[Kategorie:Kapellmeister]]
[[Kategorie:Geschichte (Person) |Biechteler, Mathias Siegmund
 

Aktuelle Version vom 2. März 2023, 08:39 Uhr

Mathias Siegmund Biechteler, geadelt von Greiffenthal (* 167.; † 27. August 1743 Salzburg), war Salzburger Hofkapellmeister.

Herkunft

Mathias Siegmund Biechtelers Großvater Johann Biechteler, von Berwang, Bürgermeister im Kempten'schen Gebiet, "hat sich im Krieg freiwillig als Geisel gebrauchen lassen und dabei sein Leben geopfert und geendet". Dessen Sohn Johann, fürstbischöflich Seckau'scher Inspektor, "hat die Landschaftsbrucken unter Graz mit Beiziehung der Bürgerschaft von Leibnitz während der Belagerung von Wien 1683 vor den Tartaren errettet und ihnen damit den Paß abgeschnitten".

Leben

Matthias Siegmund war von 1687 (in diesem Jahr trat Johann Ernst Graf von Thun und Hohenstein (* 1643; † 1709), bis dahin Bischof von Seckau, das Salzburger Pontifikat an) an Kammerdiener und Hofmusiker in Salzburg.

1703 wurde er Vizekapellmeister, 1706 Kapellmeister.
Er trug seine Kompositionen auch dem Kaiser vor.

1723 erhob Kaiser KarI VI. Matthias Siegmund Biechteler wegen der Verdienste seines Vaters und Großvaters, auch weil er selbst "durch fleissige Application in der Music zu solcher Vollkommenheit gelanget, dass er endlichen in vielen Durchreisen frembder Landschaften und Städten anfangs bei zwei Erzbischöfen zu Salzburg als Kammerdiener hienach als Vice-, anjetzt aber durch 19 Jahre die wirkliche Capellmeisterstelle bekleidet, folgsam in die 36 Jahre Dienste geleistet" in den Reichsadelstand mit dem Prädikat "von Greiffenthall" unter Zuerkennung von vier adeligen Ahnen.

1726 erlangte er noch Amt und Würde eines Truchsesses.

Seine erste Frau Anna Maria Renata starb am 11. Jänner 1704 mit 23 Jahren.

Seine zweite Ehe schloss er am 21. Juli 1704 vor seinem erzbischöflichen Dienstherrn mit Maria Magdalena (* 27. Jänner 1686; † 24. September 1723), Tochter des Kaspar Freysauff, Kaufmann in Salzburg, und der Maria Pauernfeind. Aus der Ehe gingen folgende Kinder hervor:

Mathias Siegmund Biechteler von Greiffenthal starb 75jährig und wurde im Friedhof von St. Peter begraben.

Quelle