Bucheben: Unterschied zwischen den Versionen

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{{Dieser Artikel|behandelt die heutige Ortschaft Bucheben. Über die gleichnamige ehemalige [[Pinzgau]]er Gemeinde informiert der Artikel [[Bucheben (Gemeinde)]].}}
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'''Bucheben''' ist eine Katastralgemeinde von [[Rauris]] und liegt im [[Hüttwinkltal]].
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Die Ortschaft '''Bucheben''' ist eine [[Katastralgemeinde Bucheben|Katastralgemeinde]] der [[Pinzgau]]er Marktgemeinde [[Rauris]].
  
==Einführung==
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== Geografie ==
Bucheben war von [[1850]] bis [[1938]] eine eigenständige politische Gemeinde und gehört seit ihrer Auflösung zur politischen Gemeinde Rauris. Die Grenzen der heutigen Rauriser Katastralgemeinde Bucheben umfassen den gesamten Hüttwinkl (Hüttwinkltal), das ab der Ortschaft [[Wörth]] die Fortsetzung des [[Raurisertal]] Richtung Süden bis nach [[Kolm-Saigurn]] bildet. Die Fläche beträgt 10.449 ha. Es existiert keine geschlossene Ortschaft, die Häuser liegen weit verstreut auf dem Talboden und an den Hängen. Die [[Kirche Bucheben]] liegt auf 1144 [[m ü. A.]]. Der höchste Gipfel ist der bei Tourengehern beliebte [[Hochahrn]] mit 3254 m ü. A., der berühmteste ist aber der [[Hoher Sonnblick|Hohe Sonnblick]] mit 3105 m ü. A.  und dem [[Observatorium Sonnblick]]. Von Bucheben nach Rauris sind es elf Kilometer, nach Kolm-Saigurn 14 km.
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Es existiert keine geschlossene Ortschaft, die Häuser liegen weit verstreut auf dem Talboden und an den Hängen. Die [[Pfarrkirche zu den Hll. Leonhard und Hieronymus]] liegt auf 1 144 [[m ü. A.]]. Der höchste Berggipfel ist der bei Tourengehern beliebte [[Hocharn]] mit 3 254 m ü. A., der berühmteste ist aber der [[Hoher Sonnblick|Hohe Sonnblick]] mit 3 105 m ü. A.  mit dem [[Observatorium Sonnblick]].  
  
==Die Herleitung des Ortsnamens==
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Von Bucheben nach Rauris sind es elf Kilometer, nach Kolm-Saigurn 14 km im Ortsteil [[Wörth]].
Der Name leitet sich laut [[Josef Lahnsteiner|Lahnsteiner]] nicht von Buchen ab, da in ganz Bucheben nur eine Buche steht, sondern vom bergmännischen „Pochen“, das bedeutet das Zerstoßen, die Aufbereitung des Erzes. Laut [[Franz Hörburger|Hörburger]] aber ist die Namensdeutung umstritten. Aus seiner Sicht stehen die Rückführungen des Namens auf Buche oder auf Pochen einander gegenüber. „Gegen die Ableitung von Buche scheint die Höhenlage des Ortes zu sprechen, wo die Buche heute nicht mehr gedeiht. Indessen wäre das wesentlich bessere Klima zu bedenken, das in der Blütezeit des Bergbaus (im [[14. Jahrhundert]]) den Bestand der Buche ermöglicht hätte. Den Klimawechsel beweist das Ausapern von Grubenhölzern in heute [[Gletscher]] bedeckten Gebieten, z. B. in der Ochsenweide im Voglmair-Ochsenkarkees. Bei der Bildung des Namens kann mit Buche auch die Hainbuche, althochdeutsch ''hagenpuha'', gemeint sein; diese ist ein Birkengewächs, das in der angegebenen Höhe vorkommt.
 
  
== Bucheben gestern und heute==
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=== Geologie ===
Bucheben ist in Zusammenhang mit dem [[Goldbergbau]] im inneren Hüttwinkltal mit Kolm-Saigurn zu sehen und verdankt diesem vermutlich auch seine Entstehung. Einige alte Gebäude, wie das [[Naturfreundehaus Astenschmiede]] und mächtige Schlackenhalden erinnern noch heute an die einstige wirtschaftliche Bedeutung. In der Gegenwart sind es vor allem bäuerliche Anwesen und in erster Linie die [[Almwirtschaft]], die die Landschaft  prägen, wobei einige kleinere Bauernlehen gebäudemäßig abgekommen sind und andere nicht mehr bewohnt werden, wie z. B. das Gattererlehen. Andere, wie z. B. das Nigglgut, das Isländerpferde hält, haben sich erfolgreiche dem Tourismus verschrieben. Der Talschluss wurde nach dem Ende des Goldbergbaus vor allem durch das [[Observatorium Sonnblick]], erbaut vom Gewerken [[Ignaz Rojacher]] unter Anleitung seines Freundes und Mentors [[Wilhelm Ritter von Arlt]], bekannt. Heute ist Kolm-Saigurn mit dem Gasthaus [[Ammererhof]] und dem [[Naturfreundehaus Kolm-Saigurn]]  vor allem ein Ort des Schitourensports und des Fremdenverkehrs. In Kolm-Saigurn befindet sich auch ein interessantes [[Bergbaumuseum Naturfreundehaus Kolm-Saigurn|Bergbaumuseum]], das an den Ursprung erinnern soll.
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: ''Hauptartikel  [[Rauriser Naturstein]]''
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Die bekannten Steinbrüche "Kaisererbruch" und "Lohningbruch", in denen der Rauriser Naturstein abgebaut wird, aus dem verschieden Fertig- und Halbfertigprodukte hergestellt und vor allem in [[Österreich]], in [[Deutschland]], in [[Italien]] und in der [[Schweiz]] verkauft werden, liegen im Gebiet von Bucheben.
  
==Die Kirche Bucheben==
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==== Mineralien ====
: ''Hauptartikel: [[Kirche Bucheben]]''
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Die berühmten Rauriser Mineralienfundstellen sind größtenteils im Bereich der Katastralgemeinde Bucheben situiert. Weit über die Grenzen der Marktgemeinde hinaus waren als Mineraliensammler aus [[Josef Pfeiffenberger senior]] und sein Sohn [[Josef Pfeiffenberger junior|Josef]] bekannt.
Die Kirche in Bucheben wurde nach zahlreichen vergeblichen Bittgesuchen der Bevölkerung des Hüttwinkeltales erst [[1784]] auf dem Bühel von Bucheben erbaut. Sie wurde vom Hofmauerermeister [[Jakob Pogensperger]] geplant und im Empirestil, verquickt mit Rokokoelementen errichtet. An den Kirchhof schließt sich der Friedhof an. Neben der Kirche steht das ehemalige Vikariatshaus (heute Pfarrhaus) mit seinerzeitiger Schule und Lehrerwohnung, das Mesnerhaus und die ehemalige Schule (das „neue Schulhaus“), die heute für Seminarzwecke genutzt wird. [[1891]] wurde das Vikariat Bucheben zur Pfarre erhoben. Der Kirchbühel bietet einen weitreichenden Ausblick taleinwärts und talauswärts und ist selbst ein sehenswerter Ort.
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=== Museum ===
==Der Kirchenwirt Bucheben==
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In Kolm-Saigurn befindet sich auch ein interessantes [[Nationalpark Informationsstelle Zimmererhütte|Bergbaumuseum]] in der [[Zimmererhütte]], das an den Ursprung erinnern soll.
: ''Hauptartikel: [[Kirchenwirt (Bucheben)]]''
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Das gilt auch für das Gebäudeensemble des Kirchenwirts Bucheben. Es befindet sich etwas unterhalb des Kirchbühels, ist laut Familie Winkler mindestens 600 Jahre alt, stammt noch aus der Zeit des Goldbergbaues und ist kunstvoll aus [[Rauriser Naturstein]] errichtet. Zum Gebäudeensemble gehören das Wirtschaftsgebäude, die Brennstube und die Mühle. Auf dem Haus ist ein Brennrecht aus der Zeit von Kaiserin Maria Theresia (1750), das Familie Winkler ausübt . Die selbst gebrannten Schnäpse werden in der Brennstube, in der sich auch das Brennzeug befindet, zum Verkauf angeboten. Zum bäuerlichen Anwesen gehören auch noch ein Wildgehege und Fischteiche.
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=== Wirtschaft ===
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In der Gegenwart sind es vor allem bäuerliche Anwesen und in erster Linie die [[Almwirtschaft]], die die Landschaft prägen, wobei einige kleinere Bauern[[Viertelhof|lehen]] gebäudemäßig abgekommen sind und andere nicht mehr bewohnt werden, wie z. B. das Gattererlehen. Andere, wie z. B. das Nigglgut, das Isländerpferde hält, haben sich erfolgreiche dem Tourismus verschrieben.
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Heute ist Kolm-Saigurn mit dem [[Alpengasthof Ammererhof]] und dem [[Naturfreundehaus Kolm-Saigurn]] vor allem ein [[Fremdenverkehr]]sgebiet und im Winter ein Ort des Skitourensports.
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Der [[Alpengasthof Bodenhaus]] ist der Ausgangspunkt der [[Kolm-Mautstraße]] nach Kolm-Saigurn. Die [[Grieswiesalm]] ist als [[Noriker Hengstauftrieb in Rauris|Norikerhengst-Sommerweide]] bekannt.
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== Geschichte ==
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=== Name ===
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Die Ortsbezeichnung stammt vom althochdeutschen ''ëbanî'' und ''buohh'' und weist sprachlich auf eine ''Ebene mit Rotbuchenbestand''.<ref>[[Julian Blaßnigg|Blaßnigg, Julian]]: ''Historisch-Etymologisches Lexikon der Salzburger Ortsnamen (HELSON), Band 3/1 - Pinzgau''. Salzburg (Edition Tandem) 2020, S. 19.</ref>
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=== Bucheben als selbständige Gemeinde ===
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Bucheben war von [[1850]] bis zu ihrer [[Eingemeindungen|Eingemeindung]] nach [[Rauris]] am [[1. Jänner]] [[1939]] die eigenständige Gemeinde [[Bucheben (Gemeinde)|Bucheben]] im [[Hüttwinkltal]].
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== Bauwerke ==
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=== Die Kirche Bucheben ===
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: ''Hauptartikel [[Pfarrkirche zu den Hll. Leonhard und Hieronymus]]
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Die Kirche in Bucheben wurde nach zahlreichen vergeblichen Bittgesuchen der Bevölkerung des Hüttwinkeltales erst [[1784]] auf dem Bühel von Bucheben erbaut. Sie wurde vom Hofmauerermeister [[Jakob Pogensperger]] geplant und im [[Empire]]<nowiki>stil</nowiki>, verquickt mit [[Rokoko]]<nowiki>elementen</nowiki> errichtet. An den Kirchhof schließt sich der Friedhof an. Neben der Kirche steht das ehemalige Vikariatshaus (heute Pfarrhaus) mit seinerzeitiger Volksschule und Lehrerwohnung, das Mesnerhaus und die ehemalige Schule (das "neue Schulhaus"), die heute für Seminarzwecke genutzt wird. [[1891]] wurde das Vikariat Bucheben zur Pfarre erhoben. Der Kirchbühel bietet einen weitreichenden Ausblick taleinwärts und talauswärts und ist selbst ein sehenswerter Ort.
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=== Der Kirchenwirt Bucheben ===
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: ''Hauptartikel [[Kirchenwirt (Bucheben)|Kirchenwirt]]  
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Das gilt auch für das Gebäudeensemble des Kirchenwirts Bucheben. Es befindet sich etwas unterhalb des Kirchbühels, ist laut Familie Winkler mindestens 600 Jahre alt, stammt noch aus der Zeit des [[Goldbergbau]]es und ist kunstvoll aus [[Rauriser Naturstein]] errichtet. Zum Gebäudeensemble gehören das Wirtschaftsgebäude, die Brennstube und die Mühle. Auf dem Haus ist ein Brennrecht aus der Zeit von König [[Maria Theresia]] (1750), das Familie Winkler ausübt. Die selbst gebrannten Schnäpse werden in der Brennstube, in der sich auch das Brennzeug befindet, zum Verkauf angeboten. Zum bäuerlichen Anwesen gehören auch noch ein Wildgehege und Fischteiche.
  
 
Die Besitzerfamilie Winkler ist stolz auf ihr Erbe, bemüht sich laufend um die Pflege und um die Erhaltung, die auch in der nächsten Generation gesichert scheint.
 
Die Besitzerfamilie Winkler ist stolz auf ihr Erbe, bemüht sich laufend um die Pflege und um die Erhaltung, die auch in der nächsten Generation gesichert scheint.
  
==Die Schule Bucheben==
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=== Volksschule Bucheben ===
Die Schule begann mit der Errichtung des Vikariats im Jahr [[1784]] und fand in den Räumen des Vikarhauses statt. Erst im Jahr [[1812]] bekommt die Schule in Bucheben einen voll ausgebildeten Lehrer. Vorher unterrichteten ein Mesner und ein Vikar. In den Jahren zwischen [[1812]] und [[1848]] wird die Schule Bucheben von 20 bis 34 Kindern besucht. Als die Schule in Wörth den Unterricht aufnahm, sank die Schülerzahl aber auf zehn, im Jahr [[1868]] auf sechs Schüler.  [[1932]] schlossen Kirche und Gemeinde einen Vertrag ab: die Gemeinde übernahm die Instandhaltung der Kirche und des Pfarrhofes und der Lehrer behielt die Wohnung im Pfarrhof. Dafür bekam die Gemeinde Rauris von der Kirche einen Baugrund für den Schulneubau. [[1933]] wurde das neue Schulhaus auf diesem Grund nördlich der Kirche, aber ebenfalls auf dem Kirchbühel, errichtet. Es enthielt ein Klassenzimmer und einen Lehrmittelraum. [[1956]] wurde die Schule von 32 Kindern besucht. Heute besuchen die Buchebener Kinder die Volksschule in Wörth und das ehemalige Schulgebäude, das vorbildlich renoviert wurde, dient Seminarzwecken.
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: ''Hauptartikel [[Volksschule Bucheben]]''
  
==Rauriser Naturstein==
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=== Weitere Bauten ===  
: ''Hauptartikel: [[Rauriser Naturstein]]''
 
Die bekannten Steinbrüche "Kaisererbruch" und "Lohningbruch", in denen der Rauriser Naturstein abgebaut wird, aus dem verschieden Fertig- und Halbfertigprodukte hergestellt und vor allem in Österreich, in Deutschland, in Italien und in der Schweiz verkauft werden, liegen im Gebiet von Bucheben.
 
 
 
==Weitere interessante Örtlichkeiten in Bucheben==
 
Der [[Gasthof Bodenhaus]] ist der Ausgangspunkt der [[Kolm-Mautstraße]] nach Kolm-Saigurn. Die [[Grieswies]] ist als Norikerhengst-Sommerweide bekannt.
 
 
==Berghäuser==
 
 
Im Bereich von Bucheben stehen die Berghäuser [[Wilhelm-Arlt-Haus-Neubau]], meist einfach Neubau genannt, das [[Niedersachsenhaus]], die [[Rojacherhütte]] und das [[Zittelhaus]].
 
Im Bereich von Bucheben stehen die Berghäuser [[Wilhelm-Arlt-Haus-Neubau]], meist einfach Neubau genannt, das [[Niedersachsenhaus]], die [[Rojacherhütte]] und das [[Zittelhaus]].
  
==Mineralien==
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== Töchter und Söhne von Bucheben==
Die berühmten Rauriser Mineralienfundstellen sind größtenteils im Bereich der Katastralgemeinde Bucheben situiert.
 
 
==Bekannte Persönlichkeiten==
 
 
Der Regisseur [[Reinhard Schwabenitzky]] stammt aus Bucheben, wo er [[1947]] geboren wurde.
 
Der Regisseur [[Reinhard Schwabenitzky]] stammt aus Bucheben, wo er [[1947]] geboren wurde.
  
==Quellen==
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== Bilder ==
* [[Josef Lahnsteiner]], „Unterpinzgau - Zell am See, Taxenbach, Rauris“, Selbstverlag [[Hollersbach]] [[1960]]
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* [[Franz Hörburger]], „Salzburger Ortsnamenbuch“, S. 141, Hrsg. [[Gesellschaft für Salzburger Landeskunde]], [[Salzburg]], [[1982]]
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== Quellen ==
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* [[Josef Lahnsteiner]]: ''Unterpinzgau - Zell am See, Taxenbach, Rauris'', Selbstverlag [[Hollersbach im Pinzgau]], [[1960]]
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* [[Franz Hörburger]]: ''[[Salzburger Ortsnamenbuch]]'', S. 141, Hrsg. [[Gesellschaft für Salzburger Landeskunde]], Salzburg, [[1982]]
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* [https://anno.onb.ac.at/cgi-content/anno?aid=sch&datum=19280419&query=%22Georg+Willroider%22&ref=anno-search anno], [[Salzburger Chronik]], Ausgabe 19. April 1928, Seite 5
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== Einzelnachweis ==
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<references/>
  
[[Kategorie:Mineral]]
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[[Kategorie:Wissenschaft]]
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[[Kategorie:Geografie]]
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[[Kategorie:Pinzgau]]
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[[Kategorie:Ort (Pinzgau)]]
 
[[Kategorie:Rauris]]
 
[[Kategorie:Rauris]]
[[Kategorie:Ort (Pinzgau)]]
 
[[Kategorie:Pinzgau]]
 
[[Kategorie:Bergbau]]
 
[[Kategorie:Mineral]]
 

Aktuelle Version vom 25. Februar 2023, 20:01 Uhr

Begriffsklärung
Dieser Artikel behandelt die heutige Ortschaft Bucheben. Über die gleichnamige ehemalige Pinzgauer Gemeinde informiert der Artikel Bucheben (Gemeinde).
Kirchbichl Bucheben, Zoomaufnahme von der Kalchkendlalm
Kirchenensemble Bucheben
Kirchenwirt Bucheben Rauris
Almwirtschaft im Hüttwinkltal
Astenschmiede
Islandpferde Nigglgut

Die Ortschaft Bucheben ist eine Katastralgemeinde der Pinzgauer Marktgemeinde Rauris.

Geografie

Es existiert keine geschlossene Ortschaft, die Häuser liegen weit verstreut auf dem Talboden und an den Hängen. Die Pfarrkirche zu den Hll. Leonhard und Hieronymus liegt auf 1 144 m ü. A.. Der höchste Berggipfel ist der bei Tourengehern beliebte Hocharn mit 3 254 m ü. A., der berühmteste ist aber der Hohe Sonnblick mit 3 105 m ü. A. mit dem Observatorium Sonnblick.

Von Bucheben nach Rauris sind es elf Kilometer, nach Kolm-Saigurn 14 km im Ortsteil Wörth.

Geologie

Hauptartikel Rauriser Naturstein

Die bekannten Steinbrüche "Kaisererbruch" und "Lohningbruch", in denen der Rauriser Naturstein abgebaut wird, aus dem verschieden Fertig- und Halbfertigprodukte hergestellt und vor allem in Österreich, in Deutschland, in Italien und in der Schweiz verkauft werden, liegen im Gebiet von Bucheben.

Mineralien

Die berühmten Rauriser Mineralienfundstellen sind größtenteils im Bereich der Katastralgemeinde Bucheben situiert. Weit über die Grenzen der Marktgemeinde hinaus waren als Mineraliensammler aus Josef Pfeiffenberger senior und sein Sohn Josef bekannt.

Museum

In Kolm-Saigurn befindet sich auch ein interessantes Bergbaumuseum in der Zimmererhütte, das an den Ursprung erinnern soll.

Wirtschaft

In der Gegenwart sind es vor allem bäuerliche Anwesen und in erster Linie die Almwirtschaft, die die Landschaft prägen, wobei einige kleinere Bauernlehen gebäudemäßig abgekommen sind und andere nicht mehr bewohnt werden, wie z. B. das Gattererlehen. Andere, wie z. B. das Nigglgut, das Isländerpferde hält, haben sich erfolgreiche dem Tourismus verschrieben.

Heute ist Kolm-Saigurn mit dem Alpengasthof Ammererhof und dem Naturfreundehaus Kolm-Saigurn vor allem ein Fremdenverkehrsgebiet und im Winter ein Ort des Skitourensports.

Der Alpengasthof Bodenhaus ist der Ausgangspunkt der Kolm-Mautstraße nach Kolm-Saigurn. Die Grieswiesalm ist als Norikerhengst-Sommerweide bekannt.

Geschichte

Name

Die Ortsbezeichnung stammt vom althochdeutschen ëbanî und buohh und weist sprachlich auf eine Ebene mit Rotbuchenbestand.[1]

Bucheben als selbständige Gemeinde

Bucheben war von 1850 bis zu ihrer Eingemeindung nach Rauris am 1. Jänner 1939 die eigenständige Gemeinde Bucheben im Hüttwinkltal.

Bauwerke

Die Kirche Bucheben

Hauptartikel Pfarrkirche zu den Hll. Leonhard und Hieronymus

Die Kirche in Bucheben wurde nach zahlreichen vergeblichen Bittgesuchen der Bevölkerung des Hüttwinkeltales erst 1784 auf dem Bühel von Bucheben erbaut. Sie wurde vom Hofmauerermeister Jakob Pogensperger geplant und im Empirestil, verquickt mit Rokokoelementen errichtet. An den Kirchhof schließt sich der Friedhof an. Neben der Kirche steht das ehemalige Vikariatshaus (heute Pfarrhaus) mit seinerzeitiger Volksschule und Lehrerwohnung, das Mesnerhaus und die ehemalige Schule (das "neue Schulhaus"), die heute für Seminarzwecke genutzt wird. 1891 wurde das Vikariat Bucheben zur Pfarre erhoben. Der Kirchbühel bietet einen weitreichenden Ausblick taleinwärts und talauswärts und ist selbst ein sehenswerter Ort.

Der Kirchenwirt Bucheben

Hauptartikel Kirchenwirt

Das gilt auch für das Gebäudeensemble des Kirchenwirts Bucheben. Es befindet sich etwas unterhalb des Kirchbühels, ist laut Familie Winkler mindestens 600 Jahre alt, stammt noch aus der Zeit des Goldbergbaues und ist kunstvoll aus Rauriser Naturstein errichtet. Zum Gebäudeensemble gehören das Wirtschaftsgebäude, die Brennstube und die Mühle. Auf dem Haus ist ein Brennrecht aus der Zeit von König Maria Theresia (1750), das Familie Winkler ausübt. Die selbst gebrannten Schnäpse werden in der Brennstube, in der sich auch das Brennzeug befindet, zum Verkauf angeboten. Zum bäuerlichen Anwesen gehören auch noch ein Wildgehege und Fischteiche.

Die Besitzerfamilie Winkler ist stolz auf ihr Erbe, bemüht sich laufend um die Pflege und um die Erhaltung, die auch in der nächsten Generation gesichert scheint.

Volksschule Bucheben

Hauptartikel Volksschule Bucheben

Weitere Bauten

Im Bereich von Bucheben stehen die Berghäuser Wilhelm-Arlt-Haus-Neubau, meist einfach Neubau genannt, das Niedersachsenhaus, die Rojacherhütte und das Zittelhaus.

Töchter und Söhne von Bucheben

Der Regisseur Reinhard Schwabenitzky stammt aus Bucheben, wo er 1947 geboren wurde.

Bilder

 Bucheben – Sammlung von weiteren Bildern, Videos und Audiodateien im SALZBURGWIKI

Quellen

Einzelnachweis

  1. Blaßnigg, Julian: Historisch-Etymologisches Lexikon der Salzburger Ortsnamen (HELSON), Band 3/1 - Pinzgau. Salzburg (Edition Tandem) 2020, S. 19.