Empire
Empire ist eine klassizistische Stilform der Kunst, insbesondere bei Möbeln, Kleidung und Kunstgewerbe. Hartmann (siehe Quelle) nennt Empire, Zitat: als Bezeichnung für die Herrschaft Napoleons I. (1804 - 1815) und die zu der Zeit existente Kunstepoche, nämlich die auf Directoire und Consulat folgende französische Spielart des Klassizismus. Zitatende
Geschichte
Es ist ein Stil, der nach der Französischen Revolution 1789 während der Regierungszeit von Napoleon entstanden war. Empire ist die Schlussphase des Klassizismus. Sie verbreitete sich zwischen 1800 und 1830 von Paris aus in ganz Europa.[1]
Begriff
Zum Zweck der Repräsentation und Dekoration werden insbesondere Innenausstattung und Möbel nach dem Vorbild der Antike gestaltet und verziert. Der Empirestil, der nicht zu verwechseln ist mit dem Second Empire genannten Kunststil innerhalb des Historismus zur Zeit Kaiser Napoléons III., hatte vor allem Repräsentation und Dekoration zum Ziel. Geradlinigkeit, Strenge und Feierlichkeit sollten Größe und Macht veranschaulichen. Die geschwungenen Formen des Barock und Rokoko werden durch die gerade Linien und Verzierungen aus runden Medaillen, Reliefs und Figurinen abgelöst.
In Salzburg
Die Pfarrkirche zu den Hll. Leonhard und Hieronymus in Bucheben (Marktgemeinde Rauris) ist im Empirestil, verquickt mit Rokokoelementen, errichtet.
Quellen
- Baedeker: Frankreich, 14. Auflage 2011, Seite 82 ff
- Das grosse Kunstlexikon von P.W. Hartmann, abgefragt am 29. August 2017
Einzelnachweise
- ↑ Quelle: Wilfried Koch: Kleine Stilkunde der Baukunst, Seite 104 'Empire'