Kalvarienberg Zell am See: Unterschied zwischen den Versionen

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Der '''Kalvarienberg in Zell am See''' wurde in den Jahren [[1756]] bis [[1770]] von einheimischen Künstlern errichtet.
  
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== Beschreibung ==
Der Kalvarienberg liegt am Westufer des [[Zeller See]] über der [[B 311]] an steilem Hang beim Beginn der Müller-Promenade. Das Kalvarienbergensemble bestand ursprünglich aus acht Kapellen. [[1779]] und [[1780]] wurde die Kalvarienbergkirche und eine Einsiedelei errichtet. Die Aufgabe des Einsiedlers war es die Kirche zu betreuen.
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Der Kalvarienberg liegt am Westufer des [[Zeller See]] oberhalb der [[Pinzgauer Straße]] (B 311) an steilem Hang beim Beginn der Müller-Promenade nahe der [[Einödsiedlung Zell am See|Einödsiedlung]]. Schon 1756 errichteten einige Personen fünf gemalte Bilder des Leidens Christi, '"damit die Christenmenschen das Leiden und Sterben des Herrn nicht außer Acht lassen." Das Kalvarienbergensemble bestand ursprünglich aus acht Kapellen. [[1779]] und [[1780]] wurde die Kalvarienbergkirche und eine Einsiedelei errichtet. "Hans Braidfueß von Glemb hat 1756 die Klause erbaut, die Burgerschaft stellte ihm das Holz, die Bodner sorgten für seinen Lebensunterhalt." Die Aufgabe des Einsiedlers war es die Kirche zu betreuen. [[1923]] wurden die acht Kapellen mit neuen Holzstatuen ausgestattet, nur die Kreuzigungsgruppe mit ihren sechs Figuren stammt aus dem Jahr [[1775]].
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==Hochwasser und Straßenbau==
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== Geschichte ==
Das große Hochwasser im Jahr [[1966]] hinterließ an der Kirche großen Schaden. [[1967]] fielen die Kirche und die Einsiedelei der Verbreiterung der Straße zum Opfer. Gleichzeitig wurde der Kalvarienberg der Obhut der Stadtgemeinde unterstellt. Die Statue des Geißelheilandes, sowie die Statuen der Heiligen, die zur Ausstattung der Kirche gehörten (hl. Josef, hl. Margaretha, hl. Rupert, hl. Virgil) befinden sich seither in der [[Stadtpfarrkirche St. Hippolyth]] in [[Zell am See]]. Die Darstellung des Fegefeuers wird in der Marienkapelle aufbewahrt.  
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[[1932]] hatte [[Landeshauptmann]] Dr. [[Franz Rehrl]] im Bereich des Kalvarienbergs ein Haus gekauft.
  
==Renovierung==
 
 
Im Jahr [[2003]] wurde das Kalvarienbergensemble im Auftrag der Stadtgemeinde renoviert.  
 
Im Jahr [[2003]] wurde das Kalvarienbergensemble im Auftrag der Stadtgemeinde renoviert.  
  
==Quellen==
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==== Hochwasser und Straßenbau ====
Informationstafel beim Kalvarienberg
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Das [[Hochwasser]] im Jahr [[1966]], das in [[Zell am See]] großen Schaden anrichtete, setzte auch der Kalvarienbergkirche zu. [[1967]] fielen die Kirche und die Einsiedelei der Verbreiterung der Straße zum Opfer. Gleichzeitig wurde der Kalvarienberg von der Kirche der Obhut der Stadtgemeinde Zell am See übergeben. Die Statue des Geißelheilandes, sowie die Statuen der Heiligen, die zur Ausstattung der Kirche gehörten (hl. Josef, hl. Margaretha, [[Rupert von Worms|hl. Rupert]], [[Virgil|hl. Virgil]]) befinden sich seither in der [[Stadtpfarrkirche St. Hippolyt]] in [[Zell am See]]. Die Darstellung des Fegefeuers wird in der Marienkapelle aufbewahrt.
  
[[Kategorie:Kirche]]
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== Bildergalerie ==
[[Kategorie:Historische Gebäude]]
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[[Kategorie:Geschichte]]
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Datei:Kalvarienberg.jpg|Kalvarienberg
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Datei:Kalvarienberg in Zell am See.jpg|Kalvarienberg in Zell am See
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Datei:Figurengruppe Kalvarienberg Zell am See.jpg|Figurengruppe Kalvarienberg Zell am See
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== Quellen ==
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* Informationstafel beim Kalvarienberg
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* [[Josef Lahnsteiner|Lahnsteiner, Josef]]: ''[[Oberpinzgau]] – Zell am See, [[Taxenbach]], [[Rauris]]''. Selbstverlag [[Hollersbach im Pinzgau]] [[1960]]
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[[Kategorie:Pinzgau]]
 
[[Kategorie:Zell am See]]
 
[[Kategorie:Zell am See]]
[[Kategorie:Pinzgau]]
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[[Kategorie:Kultur und Bildung]]
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[[Kategorie:Religion]]
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[[Kategorie:Kleindenkmal]]
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[[Kategorie:religiöses Kleindenkmal]]

Aktuelle Version vom 15. Januar 2025, 22:18 Uhr

Kalvarienberg
Zell am See. Calvarienberg. Historische Ansicht mit Kalvarienbergkirche und Einsiedelei. Aufnahmedatum nicht bekannt.

Der Kalvarienberg in Zell am See wurde in den Jahren 1756 bis 1770 von einheimischen Künstlern errichtet.

Beschreibung

Der Kalvarienberg liegt am Westufer des Zeller See oberhalb der Pinzgauer Straße (B 311) an steilem Hang beim Beginn der Müller-Promenade nahe der Einödsiedlung. Schon 1756 errichteten einige Personen fünf gemalte Bilder des Leidens Christi, '"damit die Christenmenschen das Leiden und Sterben des Herrn nicht außer Acht lassen." Das Kalvarienbergensemble bestand ursprünglich aus acht Kapellen. 1779 und 1780 wurde die Kalvarienbergkirche und eine Einsiedelei errichtet. "Hans Braidfueß von Glemb hat 1756 die Klause erbaut, die Burgerschaft stellte ihm das Holz, die Bodner sorgten für seinen Lebensunterhalt." Die Aufgabe des Einsiedlers war es die Kirche zu betreuen. 1923 wurden die acht Kapellen mit neuen Holzstatuen ausgestattet, nur die Kreuzigungsgruppe mit ihren sechs Figuren stammt aus dem Jahr 1775.

Geschichte

1932 hatte Landeshauptmann Dr. Franz Rehrl im Bereich des Kalvarienbergs ein Haus gekauft.

Im Jahr 2003 wurde das Kalvarienbergensemble im Auftrag der Stadtgemeinde renoviert.

Hochwasser und Straßenbau

Das Hochwasser im Jahr 1966, das in Zell am See großen Schaden anrichtete, setzte auch der Kalvarienbergkirche zu. 1967 fielen die Kirche und die Einsiedelei der Verbreiterung der Straße zum Opfer. Gleichzeitig wurde der Kalvarienberg von der Kirche der Obhut der Stadtgemeinde Zell am See übergeben. Die Statue des Geißelheilandes, sowie die Statuen der Heiligen, die zur Ausstattung der Kirche gehörten (hl. Josef, hl. Margaretha, hl. Rupert, hl. Virgil) befinden sich seither in der Stadtpfarrkirche St. Hippolyt in Zell am See. Die Darstellung des Fegefeuers wird in der Marienkapelle aufbewahrt.

Bildergalerie

Quellen