Gebrüder Roittner: Unterschied zwischen den Versionen
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Die Firma '''Gebrüder Roittner''' betrieb im [[20. Jahrhundert]] in der Salzburger [[Altstadt]] vor allem eine Eisengroßhandlung, später ein Geschirr- und sonstiges Haushaltswarengeschäft. | Die Firma '''Gebrüder Roittner''' betrieb im [[20. Jahrhundert]] in der Salzburger [[Altstadt]] vor allem eine Eisengroßhandlung, später ein Geschirr- und sonstiges Haushaltswarengeschäft. | ||
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Im Jahr [[1892]] kauften der Eisenhändler [[Michael Roittner der Ältere|Michael Roittner]]<ref>[http://anno.onb.ac.at/cgi-content/anno?aid=sch&datum=19080509&seite=7&zoom=33&query=%22Roittner%22%2B%22Eisenwaren%22&ref=anno-search anno.onb.ac.at/Michael Roittner senior]</ref> und seine Frau [[Hedwig Roittner]] das Haus [[Getreidegasse]] Nr. 7. Deren Söhne [[Michael Roittner|Michael Roittner der Jüngere]], [[Heinrich Roittner]] und [[Josef Roittner]] übernahmen [[1905]] das Haus, gründeten die Firma Gebrüder Roittner und eröffneten im Haus eine Eisenwarenhandlung. | Im Jahr [[1892]] kauften der Eisenhändler [[Michael Roittner der Ältere|Michael Roittner]]<ref>[http://anno.onb.ac.at/cgi-content/anno?aid=sch&datum=19080509&seite=7&zoom=33&query=%22Roittner%22%2B%22Eisenwaren%22&ref=anno-search anno.onb.ac.at/Michael Roittner senior]</ref> und seine Frau [[Hedwig Roittner]] das Haus [[Getreidegasse]] Nr. 7. Deren Söhne [[Michael Roittner|Michael Roittner der Jüngere]], [[Heinrich Roittner]] und [[Josef Roittner]] übernahmen [[1905]] das Haus, gründeten die Firma Gebrüder Roittner und eröffneten im Haus eine Eisenwarenhandlung. | ||
| − | Anfangs beschränkte sich die Eisenhandlung auf Eisenwaren (Werkzeuge wie Zangen und Hämmer), sowie Küchen- und Haushaltswaren (Messer, Siebe, Pfannen) und lag das Geschäft im angestammten Verkaufslokal in der südlichen Häuserzeile der Getreidegasse. | + | Anfangs beschränkte sich die Eisenhandlung auf Eisenwaren (Werkzeuge wie Zangen und Hämmer), sowie Küchen- und Haushaltswaren (Messer, Siebe, Pfannen) und lag das Geschäft im angestammten Verkaufslokal in der südlichen Häuserzeile der Getreidegasse. 1918 erweiterte die Firma und wurde zur Eisenwaren-, Metallwaren- und Werkzeuge-Großhandlung, Baueisenhandlung, Spezialgeschäft für Haus-, Küchen- und Hoteleinrichtungen, Waffen-, Munitions-, Pulver- und Dynamitverschleiß<ref>[http://anno.onb.ac.at/cgi-content/anno?aid=svb&datum=19080607&seite=34&zoom=33&query=%22Roittner%22%2B%22Eisenwaren%22&ref=anno-search anno.onb.ac.at/1908]</ref><ref>[http://anno.onb.ac.at/cgi-content/anno?aid=sch&datum=19240213&seite=8&zoom=33&query=%22Roittner%22%2B%22Eisenwaren%22&ref=anno-search anno.onb.ac.at/1924]</ref><ref>[http://anno.onb.ac.at/cgi-content/anno?aid=sch&datum=19270430&seite=13&zoom=33&query=%22Roittner%22%2B%22Eisenwaren%22&ref=anno-search anno.onb.ac.at/1927]</ref>. Im Innenhof des bald [[Roittner-Passage]] genannten Durchganges lagen die Eisenwarenlager und die Installationswerkstätte. In den [[1930er]]n wurde in der gegenüberliegenden nördlichen Häuserzeile der Getreidegasse (Haus Nr. 8; Eckhaus zum [[Hagenauerplatz]]) ein neues Geschäft eröffnet. |
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=== Einzelnachweise === | === Einzelnachweise === | ||
Version vom 6. November 2018, 16:44 Uhr
Die Firma Gebrüder Roittner betrieb im 20. Jahrhundert in der Salzburger Altstadt vor allem eine Eisengroßhandlung, später ein Geschirr- und sonstiges Haushaltswarengeschäft.
Geschichte
Im Jahr 1892 kauften der Eisenhändler Michael Roittner[1] und seine Frau Hedwig Roittner das Haus Getreidegasse Nr. 7. Deren Söhne Michael Roittner der Jüngere, Heinrich Roittner und Josef Roittner übernahmen 1905 das Haus, gründeten die Firma Gebrüder Roittner und eröffneten im Haus eine Eisenwarenhandlung.
Anfangs beschränkte sich die Eisenhandlung auf Eisenwaren (Werkzeuge wie Zangen und Hämmer), sowie Küchen- und Haushaltswaren (Messer, Siebe, Pfannen) und lag das Geschäft im angestammten Verkaufslokal in der südlichen Häuserzeile der Getreidegasse. 1918 erweiterte die Firma und wurde zur Eisenwaren-, Metallwaren- und Werkzeuge-Großhandlung, Baueisenhandlung, Spezialgeschäft für Haus-, Küchen- und Hoteleinrichtungen, Waffen-, Munitions-, Pulver- und Dynamitverschleiß[2][3][4]. Im Innenhof des bald Roittner-Passage genannten Durchganges lagen die Eisenwarenlager und die Installationswerkstätte. In den 1930ern wurde in der gegenüberliegenden nördlichen Häuserzeile der Getreidegasse (Haus Nr. 8; Eckhaus zum Hagenauerplatz) ein neues Geschäft eröffnet.
Von Josefs Söhnen war in der Folge
- Richard I. (* 1919), dann
- dessen Sohn Richard II. (* 1946)
Unternehmensleiter.[5]
Die Roittners mussten den Handelsbetrieb im Jahr 1998 wegen übermächtiger Konkurrenz von Baumärkten uä. schließen. Die jüngere Generation blieb aber der Branche im Wesentlichen treu und betreibt
- "Roittner im Ofenloch" in der Riedenburg, Rainbergstraße 5, und
- "Roittner´s Cook & Table", Porzellan – Küche – Glas – Geschenke" im Europark in Taxham, Europastraße 1.
Im Jahre 2000 erfolgte die Gründung der Privatstiftung Richard Roittner und Dr. Heinz Roittner.
Quellen
- Gedenktafel in der Passage
- Klehr, Rudolph: "Die Getreidegasse" mit Rathausplatz und Kranzlmarkt, Historische Erinnerungen bei Spaziergängen in der Salzburg Altstadt. Schriftenreihe des Stadtvereins Salzburg, Sonderband, 1994