Reiffenstuel
Die Familie Reiffenstuel (auch: Reifenstuel) war eine Salzburger Bürgersfamilie des 18. und 19. Jahrhunderts.
Bayerische Reiffenstuels
Die Reiffenstuel stammten aus Tegernsee in Bayern und waren seit 1596 wappenfähig.[1]
Namentlich traten sie als Bau- und Brunnenmeister hervor.[1] Der herzoglich bayerische Hofbaumeister Simon Reifenstuel erbaute von 1617 bis 1619 eine Leitung, in der die Reichenhaller Sole über Inzell nach Traunstein befördert wurde.[2]
Salzburger Reiffenstuels
Georg Niklas Reiffenstuel
Stammvater der Salzburger Reiffenstuels war Georg Niklas Reiffenstuel. Er war ein Salzburger Kaufmann. Er stammte aus Kaltenbrunn in Bayern und heiratete am 26. Juni 1707 im Salzburger Dom Maria Barbara Pauernfeind. Er war auch Stadtrat (1732 - 1741 und Verwalter des Gotteshauses in Mülln.[1]
Johann Christian Reiffenstuel
Ein Sohn der beiden Vorgenannten war der Salzburger Kaufmann Johann Christian Reifenstuel (* 16. Mai 1708 in Salzburg; † 6. Juli 1771). Er heiratete am 17. Oktober 1740 im Salzburger Dom Anna Theresia Hagenauer (* 1718; † 1795), Tochter des Georg Christoph Hagenauer.[3] Er war auch Stadtrat (1768 - 1772 sowie Stadtpfarr- und Armensäckelverwalter.[1]
Spätere Reiffenstuele
Zu dieser Familie gehört auch der Landschaftsmaler Anton von Reiffenstuel.[1]
Quellen
- Maria Vinzenz Süß, Die Bürgermeister in Salzburg von 1433 bis 1840. Salzburg (Oberer'sche Buchhandlung) 1840. S. 92 f.
- Constant von Wurzbach, Biographisches Lexikon des Kaiserthums Österreich (25. Teil, 1873), S. 195 f.
- Ulrich Thieme, Felix Becker, Hans Vollmer (Hg.): Allgemeines Lexikon der bildenden Künstler von der Antike bis zur Gegenwart, Achtundzwanzigster Band (Leipzig, Verlag von E. A. Seemann, 1934), S. 111 f.
- ↑ 1,0 1,1 1,2 1,3 1,4 Maria Vinzenz Süß aaO.
- ↑ Artikel Saline Reichenhall und Inzell.
- ↑ Franz Martin: Beiträge zur Salzburger Familiengeschichte. 51. Hagenauer, in: MGSLK 78, 1938, S. 148-155 (153).