Thumegg: Unterschied zwischen den Versionen
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Version vom 9. November 2016, 13:16 Uhr
Thumegg ist ein Ortsteil des Salzburger Stadtteils Gneis.
Geschichte
Der Name Thumegg gründet sich in einem bäuerlichen Gutshaus, das bereits 1373 genannt ist und damals Gütl am Thumegkh genannt war. 1650 heißt dieses Gut Tumegg beim Vogltenn (Vogeltennen waren damals ein beliebter Zeitvertreib der Adeligen und dienten dem Fangen von Vögeln). Auch der Name Hanns Thumegker taucht damals auf. Das uralte Gutshaus brannte 1896 ab.
Die Ausdehnung von Thumegg hat sich im Laufe der Zeit verändert.
Als 'Thumegg' um etwa 1970 bezeichnete Josef Hübl in seinem Buch Heimatkunde Stadt Salzburg jenen Teil des heutigen äußeren Nonntals, der das Gebiet südlich des Hans-Donnenberg-Parks zwischen Leopoldskroner Weiher − Thumegger Straße − Nonntaler Hauptstraße und zwischen Kommunalfriedhof bis Kreuzung Hofhaymer-Allee und wieder bis zum Hans-Donnenberg-Park umfasste. Also den unter der Geländekante der Friedhofsterrasse liegenden Teil.
Heute wird unter 'Thumegg' der Siedlungsraum auf der Friedhofsterrasse verstanden, ist in der Stadtteilkarte als Ortsteil dort so bezeichnet und Teil des Stadtteils Gneis ist.
Thumegg entwickelte sich als Siedlungsraum im Zuge der zunehmenden Besiedelung an der Grenze von Nonntal, genauer dem äußeren Nonntal, und Gneis. Diese Besiedlung begann wesentlich nach dem Ersten Weltkrieg. Bis 1935 bildete dabei die heutige Hauptachse der Siedlung, die Thumegger Straße, die Stadtgrenze zum Gemeindegebiet Morzg.
Bemerkenswertes
- Garnisonsfriedhof, überwiegend vom Salzburger Hausregiment Erzherzog Rainer Nr. 59; dieser gehört bereits zu Nonntal
- 1. Salzburger Dauerkleingartensiedlung, gehört ebenfalls zu Nonntal
- Ein landwirtschaftlicher Betrieb mitten in der Stadt Salzburg (in einer Seitenstraße der Thumegger Straße Richtung Garnisonsfriedhof); dieser gehört ebenfalls zu Nonntal;
Quellen
Lehrerarbeitsgemeinschaft am Pädagogischen Institut Salzburg unter der Leitung von Josef Hübl: Heimatkunde Stadt Salzburg, Salzburger Druckerei, Ausgabe Mai 1974
- Recherchen von Peter Krackowizer
- Gneis