Friedhofsterrasse


Die Friedhofsterrasse ist eine geologische Bezeichnung im Salzburger Becken. Die Terrassenkante wurde früher "Salzach-Wagrain" genannt. Der Name Wagrain im Pongau leitet sich wohl von einer derartigen Hochterrassenkante ab.
Geografie
Die fast zehn Meter hohe Terrasse (Geländestufe) verläuft am linken Salzachufer entlang von Süden nach Norden etwa von Niederalm nach Anif, über Hellbrunn und Morzg zum Kommunalfriedhof, weiter über Thumegg zum Festungsberg. Nördlich des Mönchsbergs in Mülln setzt sie sich dann über das St. Johanns-Spital und die Christian-Doppler-Klinik nach Liefering fort.
Rechtsseitig der Salzach gehören die Terrassen von Süden kommend von Schloss Goldenstein in Elsbethen, bei der Glasbachmündung, beim Bahnhof Aigen und im Norden der Stadt Salzburg bei Itzling zu dieser geologischen Aufschüttungsfläche. Eine andere Friedhofsterrasse begleitet die Saalach an ihrer Ostseite von Käferheim bis Rott, wobei sie am linken Ufer im Bereich von Freilassing besonders deutlich zu Tage tritt.
Zwischen diesen beiden Hauptlinien gibt es um etwa fünf Meter niedrigere Zwischenstufen bei Elsbethen, Rott und Hammerau (die sogenannte Hammerauterrasse).
Entstehung
Durch das Vorstoßen und Zurückweichen der Gletscher gegen Ende der letzten Eiszeit (Würmeiszeit) wurden zwei die Tallandschaft der Salzach prägende Terrassen angelegt: die sogenannte Friedhofsterrasse (benannt nach dem auf ihr liegenden Salzburger Kommunalfriedhof) und die niedriger gelegene Hammerauterrasse[1].
Die Friedhofsterrasse taucht auch noch im Saalachtal bei Melleck (Bayern) an der Oberfläche auf.
Weblinks
Quelle
- Seefeldner, Erich: Salzburg und seine Landschaften, 1961, Verlag "Das Bergland-Buch"
Einzelnachweise
- ↑ www.salzburg.gv.at Tennengau: Strukturuntersuchung und Problemanalyse, Daten am 21. April 2010 abgefragt