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Am [[23. Mai]] [[2012]] trat Franz Karner im Alter von 63 Jahren als Präsident des ASKÖ nach 15 Jahren zurück. Neuer Präsident wurde [[Arbeiterkammer]]-Direktor [[Gerhard Schmidt]] (58), der bisher schon ASKÖ-Vizepräsident und zudem Obmann im [[Club Aktiv gesund]] war. Schmidt wolle den Sportbauernhof Waldzell im ausschließlichen Eigentum des ASKÖ sehen und ihn Karner abkaufen. Der Kaufpreis dürfte bei mehr als 200.000 Euro liegen. Dafür wolle Schmidt einen Kredit aufnehmen. Weiters möchte er die Nutzung, Bewerbung, Organisation und Finanzierung ''professioneller gestalten''<ref>{{Quelle SN|23. Mai 2012}}</ref>.
 
Am [[23. Mai]] [[2012]] trat Franz Karner im Alter von 63 Jahren als Präsident des ASKÖ nach 15 Jahren zurück. Neuer Präsident wurde [[Arbeiterkammer]]-Direktor [[Gerhard Schmidt]] (58), der bisher schon ASKÖ-Vizepräsident und zudem Obmann im [[Club Aktiv gesund]] war. Schmidt wolle den Sportbauernhof Waldzell im ausschließlichen Eigentum des ASKÖ sehen und ihn Karner abkaufen. Der Kaufpreis dürfte bei mehr als 200.000 Euro liegen. Dafür wolle Schmidt einen Kredit aufnehmen. Weiters möchte er die Nutzung, Bewerbung, Organisation und Finanzierung ''professioneller gestalten''<ref>{{Quelle SN|23. Mai 2012}}</ref>.
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==== August ====
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==== August 2012 ====
 
Die Datumsangaben beziehen sich auf Veröffentlichungen in den [[Salzburger Nachrichten]] und sind gleichzeitig auch die Quelle:
 
Die Datumsangaben beziehen sich auf Veröffentlichungen in den [[Salzburger Nachrichten]] und sind gleichzeitig auch die Quelle:
* [[4. August]]
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* [[4. August]]: '''Der ASKÖ muss bis zu 350.000 Euro an zu Unrecht erhaltenen Förderungen zurückbezahlen'''
Der ASKÖ muss bis zu 350.000 Euro an zu Unrecht erhaltenen Förderungen zurückbezahlen: Das Land förderte den Bau einer Bewegungshalle am  Sportbauernhof Waldzell mit 100.000 Euro, die bis Sommer 2012 nicht nicht errichtet wurde. Für einen Teil der ursprünglich geplanten Baukosten fehlen Nachweise. Damit entfällt auch die Rechtfertigung für weitere 100.000 Euro Landesförderung. Rund 35.000 Euro für einen Gymnastikparcours wurden beim Land sowohl beim Sportreferat als auch in der Sanitätsdirektion eingereicht und zu Unrecht zwei Mal gefördert. Eine weitere Rückzahlung von 100.000 Euro Subvention für einen Kunstrasenplatz in [[Maxglan]] werden noch geprüft, da dieser nicht gebaut wurde. In Salzburg [[Bolaring]] gab es Förderungen für den Bau einer Gymnasialhalle, von der ebenfalls nur das Fundament existiert. Hier müssten rund 62.000 Euro zurückbezahlt werden.
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Das Land förderte den Bau einer Bewegungshalle am  Sportbauernhof Waldzell mit 100.000 Euro, die bis Sommer 2012 nicht nicht errichtet wurde. Für einen Teil der ursprünglich geplanten Baukosten fehlen Nachweise. Damit entfällt auch die Rechtfertigung für weitere 100.000 Euro Landesförderung. Rund 35.000 Euro für einen Gymnastikparcours wurden beim Land sowohl beim Sportreferat als auch in der Sanitätsdirektion eingereicht und zu Unrecht zwei Mal gefördert. Eine weitere Rückzahlung von 100.000 Euro Subvention für einen Kunstrasenplatz in [[Maxglan]] werden noch geprüft, da dieser nicht gebaut wurde. In Salzburg [[Bolaring]] gab es Förderungen für den Bau einer Gymnasialhalle, von der ebenfalls nur das Fundament existiert. Hier müssten rund 62.000 Euro zurückbezahlt werden.
    
Schmidt teilte mit, dass Karner am Sportbauernhof Waldzell eine private Wohnung besessen hatte (etwa 100 m² die Betriebskosten für den Swimmingpool trug der ASKÖ, laut Karner war der Pool auch den Gästen des Sportbauernhofs zugänglich<ref>{{Quelle SN|7. August 2012}}</ref>, die der AKSÖ mittlerweile für 160.000 Euro erworben hatte, ebenso den Baugrund für 84.000 Euro. Allerdings kämpfe man mit der Auslastung des Sportbauernhofes, die aktuell bei 15 bis 20 Prozent liegt.  
 
Schmidt teilte mit, dass Karner am Sportbauernhof Waldzell eine private Wohnung besessen hatte (etwa 100 m² die Betriebskosten für den Swimmingpool trug der ASKÖ, laut Karner war der Pool auch den Gästen des Sportbauernhofs zugänglich<ref>{{Quelle SN|7. August 2012}}</ref>, die der AKSÖ mittlerweile für 160.000 Euro erworben hatte, ebenso den Baugrund für 84.000 Euro. Allerdings kämpfe man mit der Auslastung des Sportbauernhofes, die aktuell bei 15 bis 20 Prozent liegt.  
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Landeshauptmann-Stellvertreter [[David Brenner]] ([[SPÖ]]) hat jetzt vorerst die Subventionen eingefroren.
 
Landeshauptmann-Stellvertreter [[David Brenner]] ([[SPÖ]]) hat jetzt vorerst die Subventionen eingefroren.
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* [[6. August]]
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* [[6. August]]: '''Anzeige bei der Staatsanwaltschaft'''
 
Finanz- und Sportreferent David Brenner schaltete die Staatsanwaltschaft wegen der doppelten kassierten Euro-Förderung von 35.000 Euro für einen Gymnastikparcours in Waldzell ein. Das Land Salzburg stoppte vorerst alle Zahlungen an den ASKÖ bis 15. September 2012. Bis dahin sollen die Förderungen und Unterlagen für drei Jahre rückwirkend überprüft werden. Der ASKÖ haben 17 Bedienstete, zum Großteil über den Verein "Club Aktiv gesund", und <u>in den vergangenen zehn Jahren dreizehn Millionen Euro Förderungen erhalten</u>, davon sieben Millionen vom Bund.
 
Finanz- und Sportreferent David Brenner schaltete die Staatsanwaltschaft wegen der doppelten kassierten Euro-Förderung von 35.000 Euro für einen Gymnastikparcours in Waldzell ein. Das Land Salzburg stoppte vorerst alle Zahlungen an den ASKÖ bis 15. September 2012. Bis dahin sollen die Förderungen und Unterlagen für drei Jahre rückwirkend überprüft werden. Der ASKÖ haben 17 Bedienstete, zum Großteil über den Verein "Club Aktiv gesund", und <u>in den vergangenen zehn Jahren dreizehn Millionen Euro Förderungen erhalten</u>, davon sieben Millionen vom Bund.
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* [[7. August]]
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* [[7. August]]: '''Rechnungen über 800.000 Euro fehlen'''
 
Lokalaugenschein der SN beim Sportbauernhof Waldzell: alle Eingangstore sind verschlossen, keine Reaktion auf Anläuten, kein Auto am Parkplatz, kein Hinweisschild auf Sommerpause. Die Menschen im Ort schildern, dass hier nie etwas los sei. Nur in den Abendstunden gebe es den Anschein von geschäftigem Betrieb, da viele Fenster hell erleuchtet seien.
 
Lokalaugenschein der SN beim Sportbauernhof Waldzell: alle Eingangstore sind verschlossen, keine Reaktion auf Anläuten, kein Auto am Parkplatz, kein Hinweisschild auf Sommerpause. Die Menschen im Ort schildern, dass hier nie etwas los sei. Nur in den Abendstunden gebe es den Anschein von geschäftigem Betrieb, da viele Fenster hell erleuchtet seien.
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8&nbsp;920 Arbeitsstunden entsprechen einer sechsjährigen durchgängigen Tätigkeit als Vollzeitarbeitskraft.
 
8&nbsp;920 Arbeitsstunden entsprechen einer sechsjährigen durchgängigen Tätigkeit als Vollzeitarbeitskraft.
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* [[8. August]]
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* [[8. August]]: '''Rohbericht des Rechnungshofes liegt vor'''
 
Nun wandten sich auch Rechnungshof und [[Magistrat Salzburg]] an die Staatsanwaltschaft. Diese hatte 2010 bereits ermittelt, war jedoch zu keinem Ergebnis gekommen. Einem Rohbericht des Kontrollamts konnten schon folgende Details entnommen werden:
 
Nun wandten sich auch Rechnungshof und [[Magistrat Salzburg]] an die Staatsanwaltschaft. Diese hatte 2010 bereits ermittelt, war jedoch zu keinem Ergebnis gekommen. Einem Rohbericht des Kontrollamts konnten schon folgende Details entnommen werden:
** Eine Rechnung für die Errichtung eines Gymnastikparcours wurde beim Land Salzburg zwei Mal eingereicht
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** Die ASKÖ bezog auch 62.000 Euro an Förderung von der Stadt offenbar zu Unrecht
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** Zweifel gibt es auch an der Berechtigung von Förderungen, welche an "Töchtervereine" flossen, etwa an den "Club Aktiv gesund"
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** Der ehemalige ASKÖ-Präsident Franz Karner ließ sich unter anderem vom Verband mit Kleidung ausstatten: 1.200 Euro habe ein Maßanzug gekostet;
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** Eine Infrarotkabine auf ASKÖ-Kosten war an eine private Wohnadresse in [[Wals]]-[[Siezenheim]] geliefert worden.
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** Der Präsident bezahlte mehrere Strafmandate und Verwaltungsstrafen nicht selbst, sondern belastete den ASKÖ mit den Kosten.
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* [[9. August]]
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: Eine Rechnung für die Errichtung eines Gymnastikparcours wurde beim Land Salzburg zwei Mal eingereicht
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: Die ASKÖ bezog auch 62.000 Euro an Förderung von der Stadt offenbar zu Unrecht
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: Zweifel gibt es auch an der Berechtigung von Förderungen, welche an "Töchtervereine" flossen, etwa an den "Club Aktiv gesund"
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: Der ehemalige ASKÖ-Präsident Franz Karner ließ sich unter anderem vom Verband mit Kleidung ausstatten: 1.200 Euro habe ein Maßanzug gekostet;
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: Eine Infrarotkabine auf ASKÖ-Kosten war an eine private Wohnadresse in [[Wals]]-[[Siezenheim]] geliefert worden.
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: Der Präsident bezahlte mehrere Strafmandate und Verwaltungsstrafen nicht selbst, sondern belastete den ASKÖ mit den Kosten.
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* [[9. August]]: '''Landesgeschäftsführer Reinhold Bärenthaler: alles nur "Peanuts" - und über die Tricks der ASKÖ'''
 
Die Affäre um den ASKÖ weitete sich neuerlich aus. Im Rohbericht des Landessrechnungshof steht zu lesen: ''Vom Bankkonto des Vereins CAG (Club Aktiv gesund) wurden an den Präsidenten der ASKÖ unter dem Titel Konsulentenvertrag monatlich Zahlungen in der Höhe von 1.800 Euro getätigt (dreizehn Mal im Jahr 2008, zwölf Mal im Jahr 2009 und zehn Mal im Jahr 2010); insgesamt wurden 63.000 Euro überwiesen''. Beim CAG seine diese Zahlungen als Forderung an den ASKÖ verbucht, ''im Rechnungswesen der ASKÖ ist dieser Geschäftsvorgang nicht erfasst.''. Laut Konsulentenvertrag hatte der damalige Präsident Karner die Aufgaben "Beratung und Unterstützung bei Finanzierungen und Projekten sowie Interessenslobbying". Insgesamt habe er 66.600 Euro erhalten.
 
Die Affäre um den ASKÖ weitete sich neuerlich aus. Im Rohbericht des Landessrechnungshof steht zu lesen: ''Vom Bankkonto des Vereins CAG (Club Aktiv gesund) wurden an den Präsidenten der ASKÖ unter dem Titel Konsulentenvertrag monatlich Zahlungen in der Höhe von 1.800 Euro getätigt (dreizehn Mal im Jahr 2008, zwölf Mal im Jahr 2009 und zehn Mal im Jahr 2010); insgesamt wurden 63.000 Euro überwiesen''. Beim CAG seine diese Zahlungen als Forderung an den ASKÖ verbucht, ''im Rechnungswesen der ASKÖ ist dieser Geschäftsvorgang nicht erfasst.''. Laut Konsulentenvertrag hatte der damalige Präsident Karner die Aufgaben "Beratung und Unterstützung bei Finanzierungen und Projekten sowie Interessenslobbying". Insgesamt habe er 66.600 Euro erhalten.
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Als Landesgeschäftsführer galt [[Reinhold Bärenthaler]] als Partner und rechte Hand des Präsidenten. Gegenüber den SN sagte Bärenthaler (64) nun, die öffentlich berichteten Vorwürfe seien jedenfalls überzogen und er sähe keinen Grund, von strafrechtlichen Tatbeständen auszugehen. In den 16 Jahren des Präsidenten-Seins von Karner hat sich das Vereinsvermögen von einer Million Schilling (rund 73.000 Euro) auf 8,5 Mill. Euro erhöht. "''Der Verein hätte jede Menge Projekte nach Salzburg gebracht, dazu Unsummen an Bundesmitteln. <u>Wenn da einmal ein Fehler passiert, in so vielen Jahren - das kann einmal passieren</u>''" so Bärenthaler. Zum Sporbauernhof meinte er "''Die Idee ist hervorragend. Das kann eine tolle Sache werden, das ist einzigartig in Österreich''" und weiter "''Ja, die eine oder andere Geschichte sei auch in die Hose gegangen ... Über ein Dutzend Arbeitsplätze für Sportwissenschaftler haben wir geschaffen''"...da seien "''Dinge in einer Geschwindigkeit dazugekommen - dass man da verwaltungsmäßig ein bisschen hinterherhinkt, das kann dann schon sein''". Im Vergleich zum Geleisteten seien die Probleme, die nun öffentlich geworden seien, jedenfalls "Peanuts", urteilt Bärenthaler.  
 
Als Landesgeschäftsführer galt [[Reinhold Bärenthaler]] als Partner und rechte Hand des Präsidenten. Gegenüber den SN sagte Bärenthaler (64) nun, die öffentlich berichteten Vorwürfe seien jedenfalls überzogen und er sähe keinen Grund, von strafrechtlichen Tatbeständen auszugehen. In den 16 Jahren des Präsidenten-Seins von Karner hat sich das Vereinsvermögen von einer Million Schilling (rund 73.000 Euro) auf 8,5 Mill. Euro erhöht. "''Der Verein hätte jede Menge Projekte nach Salzburg gebracht, dazu Unsummen an Bundesmitteln. <u>Wenn da einmal ein Fehler passiert, in so vielen Jahren - das kann einmal passieren</u>''" so Bärenthaler. Zum Sporbauernhof meinte er "''Die Idee ist hervorragend. Das kann eine tolle Sache werden, das ist einzigartig in Österreich''" und weiter "''Ja, die eine oder andere Geschichte sei auch in die Hose gegangen ... Über ein Dutzend Arbeitsplätze für Sportwissenschaftler haben wir geschaffen''"...da seien "''Dinge in einer Geschwindigkeit dazugekommen - dass man da verwaltungsmäßig ein bisschen hinterherhinkt, das kann dann schon sein''". Im Vergleich zum Geleisteten seien die Probleme, die nun öffentlich geworden seien, jedenfalls "Peanuts", urteilt Bärenthaler.  
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** Durch Trick bekam ASKÖ mehr Geld vom Bund - Prüfer durften Unterlagen nicht einsehen - 1.800 Euro pro Monat für den ehrenamtlichen Präsidenten, das waren weitere Schlagzeilen der SN am 9. August 2012.  
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: ''Durch Trick bekam ASKÖ mehr Geld vom Bund - Prüfer durften Unterlagen nicht einsehen - 1.800 Euro pro Monat für den ehrenamtlichen Präsidenten, das waren weitere Schlagzeilen der SN am 9. August 2012.''
    
Im Verein [[Sportparks & More]] (SPM) hat der Landesverband alle Sportanlagen ausgegliedert und dann teils wieder zurückgemietet. Dieser Verein bezahlte auch den viel beachteten Baurechtzins für den Sportbauernhof Waldzell an ex-Präsident Karner. Landesrechnungshof und Kontrollamt fanden auch erhebliche Mängel im Rechungswesen. Und: Vom Vereinskonto wurden laut Rechnungshof 2008 und 2009 insgesamt 19.000 Euro abgehoben, deren Verbleib rätselhaft ist.
 
Im Verein [[Sportparks & More]] (SPM) hat der Landesverband alle Sportanlagen ausgegliedert und dann teils wieder zurückgemietet. Dieser Verein bezahlte auch den viel beachteten Baurechtzins für den Sportbauernhof Waldzell an ex-Präsident Karner. Landesrechnungshof und Kontrollamt fanden auch erhebliche Mängel im Rechungswesen. Und: Vom Vereinskonto wurden laut Rechnungshof 2008 und 2009 insgesamt 19.000 Euro abgehoben, deren Verbleib rätselhaft ist.
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Die Kooperationsbereitschaft der "alten" ASKÖ-Führungsriege beschreiben die Prüfer des Kontrollamts und Rechnungshofes als durchwegs verbesserungsfähig. Trotzdem fanden sie u.a.:
 
Die Kooperationsbereitschaft der "alten" ASKÖ-Führungsriege beschreiben die Prüfer des Kontrollamts und Rechnungshofes als durchwegs verbesserungsfähig. Trotzdem fanden sie u.a.:
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*** Die ASKÖ besaß sieben Autos, davon einen Dienstwagen für den Präsidenten, der diesen ohne Vereinbarung auch privat fuhr, <u>es wurden keine Fahrtenbücher geführt</u>
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: Die ASKÖ besaß sieben Autos, davon einen Dienstwagen für den Präsidenten, der diesen ohne Vereinbarung auch privat fuhr, <u>es wurden keine Fahrtenbücher geführt</u>
****Bei der Ausrichtung der [[Arbeitersport-WM 2006]] machte die ASKÖ 158.000 Euro Verlust. Die Stadt Salzburg und die Bundesorganisation mussten einspringen, 100.000 Euro Verlust blieben dem Landesverband
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: Bei der Ausrichtung der [[Arbeitersport-WM 2006]] machte die ASKÖ 158.000 Euro Verlust. Die Stadt Salzburg und die Bundesorganisation mussten einspringen, 100.000 Euro Verlust blieben dem Landesverband
****Bei geplanten Neubauen hätte sich, so das Urteil "die ASKÖ bei professioneller Abwicklung <u>erhebliche Kosten sparen</u> können
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: Bei geplanten Neubauen hätte sich, so das Urteil "die ASKÖ bei professioneller Abwicklung <u>erhebliche Kosten sparen</u> können
*** Als <u>Bruch des Vereinsgesetzes</u> wird bezeichnet, dass über Jahre hinweg teils dieselben Personen in Präsidium und Geschäftsführung saßen. Dies trifft auf Franz Karner, Reinhold Bärenthaler und [[Erwin Herdina]] zu. So ist laut Kontrollamt eine <u>effektive interne Kontrolle verhindert</u> worden. Eine Änderung dieses Zustands wurde jedoch am letzten ASKÖ-Landestag bereits beschlossen.
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: Als <u>Bruch des Vereinsgesetzes</u> wird bezeichnet, dass über Jahre hinweg teils dieselben Personen in Präsidium und Geschäftsführung saßen. Dies trifft auf Franz Karner, Reinhold Bärenthaler und [[Erwin Herdina]] zu. So ist laut Kontrollamt eine <u>effektive interne Kontrolle verhindert</u> worden. Eine Änderung dieses Zustands wurde jedoch am letzten ASKÖ-Landestag bereits beschlossen.
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* [[10. August]]
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* [[10. August]]: '''Keiner wusste etwas oder doch?'''
 
Was das Präsidium wusste, wollten die SN in einem Rundruf wissen. Ja, man habe von den großzügigen Honoraren an den "ehrenamtlichen" Ex-Präsidenten gewusst, sagen die einen. Nein - von so etwas habe man nie gehört, meinten die anderen. Nationalrat [[Johann Maier]] sagte, er habe seine Rolle als Vizepräsident zurückgelegt, da er mit der "Politik des Franz Karner" nicht zurecht gekommen sei.  
 
Was das Präsidium wusste, wollten die SN in einem Rundruf wissen. Ja, man habe von den großzügigen Honoraren an den "ehrenamtlichen" Ex-Präsidenten gewusst, sagen die einen. Nein - von so etwas habe man nie gehört, meinten die anderen. Nationalrat [[Johann Maier]] sagte, er habe seine Rolle als Vizepräsident zurückgelegt, da er mit der "Politik des Franz Karner" nicht zurecht gekommen sei.  
    
Für eine der Zahlungen kam die Weisung von [[Landeshauptmann|Landeshauptfrau]] [[Gabi Burgstaller]]. Es geht um eine der beiden Doppelzahlungen von 37.500 Euro, die nie zustande gekommen wäre, hätte Landeshauptfrau Burgstaller (SPÖ) diese nicht per Weisung erzwungen. Denn das Gesundheitsreferat hatte in einer Stellungnahme vom September 2007 "''die Notwendigkeit einer Förderung nicht gesehen''". Das Büro Burgstallers erklärt die Zahlung, die dann im Dezember 2007 erfolgte, dass "''das Projekt in Übereinstimmung mit wichtigen gesundheitspolitischen Zielen des Landes stand und steht, und zwar der Förderung der gesunden Bewegung und Reduzierung von Herz-Kreislauf-Erkrankungen''". Außerdem seien im Budget Mittel dafür aufgetaucht, die man vorher nicht zur Verfügung gehabt habe.  
 
Für eine der Zahlungen kam die Weisung von [[Landeshauptmann|Landeshauptfrau]] [[Gabi Burgstaller]]. Es geht um eine der beiden Doppelzahlungen von 37.500 Euro, die nie zustande gekommen wäre, hätte Landeshauptfrau Burgstaller (SPÖ) diese nicht per Weisung erzwungen. Denn das Gesundheitsreferat hatte in einer Stellungnahme vom September 2007 "''die Notwendigkeit einer Förderung nicht gesehen''". Das Büro Burgstallers erklärt die Zahlung, die dann im Dezember 2007 erfolgte, dass "''das Projekt in Übereinstimmung mit wichtigen gesundheitspolitischen Zielen des Landes stand und steht, und zwar der Förderung der gesunden Bewegung und Reduzierung von Herz-Kreislauf-Erkrankungen''". Außerdem seien im Budget Mittel dafür aufgetaucht, die man vorher nicht zur Verfügung gehabt habe.  
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* [[11. August]]
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* [[11. August]]: "''Franz Karner hat uns alle zum Narren gehalten''"'''
"''Franz Karner hat uns alle zum Narren gehalten''" sagt Nationalrat Johann Maier, der acht Jahre lang im Präsidium des Salzburger ASKÖ saß. In einem Schreiben vom Oktober 2007 kritisiert Maier rechtliche Missstände, nicht vorhandene Transparenz  und eine fehlende Geschäftsordnung für die die Führungsebene. Dieses Schreiben war Karner und allen Präsidiumsmitgliedern zugänglich und wurde heftig diskutiert. Zu Schreiduellen zwischen Karner und Maier soll es gekommen sein. An Mitglieder der [[Landesregierung]] oder der SPÖ-Spitze schickte Maier den Brief nicht. Wieso?  
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Dies sagt Nationalrat Johann Maier, der acht Jahre lang im Präsidium des Salzburger ASKÖ saß. In einem Schreiben vom Oktober 2007 kritisiert Maier rechtliche Missstände, nicht vorhandene Transparenz  und eine fehlende Geschäftsordnung für die die Führungsebene. Dieses Schreiben war Karner und allen Präsidiumsmitgliedern zugänglich und wurde heftig diskutiert. Zu Schreiduellen zwischen Karner und Maier soll es gekommen sein. An Mitglieder der [[Landesregierung]] oder der SPÖ-Spitze schickte Maier den Brief nicht. Wieso?  
    
Im Nachhinein, meint der Nationalrat, sei diese vielleicht ein Fehler gewesen. Jedoch habe Franz Karner jedem mit Klage gedroht, der sich gegen ihn gestellt hätte. Karner habe Präsidiumsmitglieder angelogen und regelrecht "''unter Größenwahn gelitten''". Bereits in seinem Schreiben von 2007 sprach Maier von der rechtswidrigen Doppelfunktion Karners als Leitungsorgan und Präsident des Präsidiums. Hat er den Missstand für sich behalten? Maier: "''Es gab zwei Gespräche mit dem damaligen Sportreferenten in der Landesregierung [[Othmar Raus]]. Dort habe ich auf Defizite hingewiesen. Einmal ging es dabei um fehlende Transparenz bei Karners Sportprojekten. Was Raus mit diesen Informationen gemacht hat, weiß ich nicht.''"
 
Im Nachhinein, meint der Nationalrat, sei diese vielleicht ein Fehler gewesen. Jedoch habe Franz Karner jedem mit Klage gedroht, der sich gegen ihn gestellt hätte. Karner habe Präsidiumsmitglieder angelogen und regelrecht "''unter Größenwahn gelitten''". Bereits in seinem Schreiben von 2007 sprach Maier von der rechtswidrigen Doppelfunktion Karners als Leitungsorgan und Präsident des Präsidiums. Hat er den Missstand für sich behalten? Maier: "''Es gab zwei Gespräche mit dem damaligen Sportreferenten in der Landesregierung [[Othmar Raus]]. Dort habe ich auf Defizite hingewiesen. Einmal ging es dabei um fehlende Transparenz bei Karners Sportprojekten. Was Raus mit diesen Informationen gemacht hat, weiß ich nicht.''"
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* [[14. August]]
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* [[14. August]]: '''Politik wusste bereits seit drei Jahren von den Problemen, so ein Insider'''
Insider sagen, schon seit 2009 soll Lh-Stv. David Brenner von Unregelmäßigkeiten bei der ASKÖ gewusst haben. Per Weisung habe sein Büro Konsequenzen verhindert. Der Insider war in den Gremien der [[Landessportorganisation]] (LSO) anwesend und die Identität ist der Quelle dieser Information<ref>{{Quelle SN|14. August 2012}}</ref> bekannt. Die Kernaussagen: Schon seit 2009 sei die "Loch-auf­Loch-zur-Strategie des  ASKÖ bei der Finanzierung von Projekten offensichtlich gewesen. Die zuständige Politik wisse also  spätestens seit drei Jahren über die Probleme im Verband Bescheid. Alarmierte Beamte des Landessportbüros hätten immer wieder vehement auf Rückforderungen und das Ein­behalten weiterer Förderungen gedrängt. Doch ASKÖ- Funk­tionäre hätten stets interve­niert und um  Fristerstreckun­gen ersucht - mit Erfolg. "Auf­grund von Weisungen aus  dem Büro von Landessportreferent Brenner wurden die Fristen verlängert",  sagt der Insider.  
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Insider sagen, schon seit 2009 soll LH-Stv. David Brenner von Unregelmäßigkeiten bei der ASKÖ gewusst haben. Per Weisung habe sein Büro Konsequenzen verhindert. Der Insider war in den Gremien der [[Landessportorganisation]] (LSO) anwesend und die Identität ist der Quelle dieser Information<ref>{{Quelle SN|14. August 2012}}</ref> bekannt. Die Kernaussagen: Schon seit 2009 sei die "Loch-auf­-Loch-zur-Strategie des  ASKÖ bei der Finanzierung von Projekten offensichtlich gewesen. Die zuständige Politik wisse also  spätestens seit drei Jahren über die Probleme im Verband Bescheid. Alarmierte Beamte des Landessportbüros hätten immer wieder vehement auf Rückforderungen und das Ein­behalten weiterer Förderungen gedrängt. Doch ASKÖ- Funk­tionäre hätten stets interve­niert und um  Fristerstreckun­gen ersucht - mit Erfolg. "Auf­grund von Weisungen aus  dem Büro von Landessportreferent Brenner wurden die Fristen verlängert",  sagt der Insider.  
    
Die Gremien der LSO hätten die Förderungen  abgesegnet. Wohin Geld floss, ist in mehre­ren Fällen unklar. "Alles  wird politisch besetzt und durchge­drückt, alle heben die Hand. Fast alles  wird einstimmig be­schlossen. In einer Stunde ist die Sitzung meist vorbei.  Die Gremien sind zahnlos", erzählt der Kenner.  
 
Die Gremien der LSO hätten die Förderungen  abgesegnet. Wohin Geld floss, ist in mehre­ren Fällen unklar. "Alles  wird politisch besetzt und durchge­drückt, alle heben die Hand. Fast alles  wird einstimmig be­schlossen. In einer Stunde ist die Sitzung meist vorbei.  Die Gremien sind zahnlos", erzählt der Kenner.