Eduard Macheiner: Unterschied zwischen den Versionen

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Eduard Macheiner wurde als eines von acht Kindern im steirischen Fresen erzogen, besuchte das [[Borromäum|Gymnasium Borromäum]] in Salzburg und studierte anschließend in Graz und Salzburg Theologie.
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Eduard Macheiner wuchs als eines von acht Kindern im Gasthof Klauswirt auf, der damals zum steirischen Ranten gehörte, 1920 aber dem salzburgischen [[Seetal (Tamsweg)|Seetal]] angegliedert wurde.<ref>Quelle [http://www.tamsweg.info/de/seetal-katastralgemeinde-tamsweg-lungau.html www.tamsweg.info]</ref>.  Er besuchte das [[Erzbischöfliches Privatgymnasium Borromäum|Erzbischöfliche Privatgymnasium Borromäum]], damals noch im alten [[Borromäum]], in [[Salzburg]] und studierte anschließend in Graz und Salzburg Theologie. Am [[10. Juli]] [[1932]] erhielt Macheiner in Salzburg die Priesterweihe. Erzbischof [[Sigismund IV. von Waitz|Sigismund Waitz]] holte den Kooperator von Kundl (Tirol) als Sekretär bald zurück nach Salzburg. Während des [[Zweiter Weltkrieg|Zweiten Weltkrieges]] stellte er in Wien seine Dissertation fertig. Nach dem Krieg war er unter anderem Stiftsdechant in [[Seekirchen am Wallersee]], später Pfarrer von [[Bischofshofen]] und [[1949]] dann Dechant in [[Tamsweg]].  
 
 
Macheiner wurde am [[10. Juli]] [[1932]] in Salzburg zum Priester geweiht. Erzbischof [[Sigismund IV. von Waitz|Sigismund Waitz]] holte den Kooperator von Kundl (Tirol) als Sekretär bald zurück nach Salzburg. Während des [[Zweiter Weltkrieg|Zweiten Weltkrieges]] stellte er in Wien seine Dissertation fertig. Nach dem Krieg war er unter anderem Stiftsdechant in [[Seekirchen am Wallersee]], später Pfarrer von [[Bischofshofen]] und [[1949]] dann Dechant in [[Tamsweg]].  
 
  
 
[[1951]] von Erzbischof [[Andreas Rohracher]] ins [[Domkapitel]] berufen wurde er [[1954]] mit der Leitung des Katechetischen Amtes betraut. Außerdem wirkte er in dieser Zeit als Generaldekan für das [[Salzburg (Bundesland)|Land Salzburg]].
 
[[1951]] von Erzbischof [[Andreas Rohracher]] ins [[Domkapitel]] berufen wurde er [[1954]] mit der Leitung des Katechetischen Amtes betraut. Außerdem wirkte er in dieser Zeit als Generaldekan für das [[Salzburg (Bundesland)|Land Salzburg]].
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Nach ihm sind die [[Eduard-Macheiner-Straße]] im Salzburger Stadtteil [[Gneis]] und die [[Dr.-Eduard-Macheiner-Straße (Tamsweg)|Dr.-Eduard-Macheiner-Straße]] in seiner früheren Pfarre [[Tamsweg]] benannt.
 
Nach ihm sind die [[Eduard-Macheiner-Straße]] im Salzburger Stadtteil [[Gneis]] und die [[Dr.-Eduard-Macheiner-Straße (Tamsweg)|Dr.-Eduard-Macheiner-Straße]] in seiner früheren Pfarre [[Tamsweg]] benannt.
  
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* catholic-hierarchie.org
 
* catholic-hierarchie.org
 
* Rupertusblatt - Zum 100. Geburtstag [http://kirchen.net/rupertusblatt/section.asp?sec=23&menuopt=10141]
 
* Rupertusblatt - Zum 100. Geburtstag [http://kirchen.net/rupertusblatt/section.asp?sec=23&menuopt=10141]
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Version vom 20. Juli 2012, 16:16 Uhr

Eduard Macheiner (* 18. August 1907 in Fresen, Steiermark; † 17. Juli 1972 in Salzburg) war Weihbischof und später auch Erzbischof von Salzburg.

Leben

Eduard Macheiner wuchs als eines von acht Kindern im Gasthof Klauswirt auf, der damals zum steirischen Ranten gehörte, 1920 aber dem salzburgischen Seetal angegliedert wurde.[1]. Er besuchte das Erzbischöfliche Privatgymnasium Borromäum, damals noch im alten Borromäum, in Salzburg und studierte anschließend in Graz und Salzburg Theologie. Am 10. Juli 1932 erhielt Macheiner in Salzburg die Priesterweihe. Erzbischof Sigismund Waitz holte den Kooperator von Kundl (Tirol) als Sekretär bald zurück nach Salzburg. Während des Zweiten Weltkrieges stellte er in Wien seine Dissertation fertig. Nach dem Krieg war er unter anderem Stiftsdechant in Seekirchen am Wallersee, später Pfarrer von Bischofshofen und 1949 dann Dechant in Tamsweg.

1951 von Erzbischof Andreas Rohracher ins Domkapitel berufen wurde er 1954 mit der Leitung des Katechetischen Amtes betraut. Außerdem wirkte er in dieser Zeit als Generaldekan für das Land Salzburg.

Am 1. März 1963 wurde er als Nachfolger des "volkstümlichen" Johannes Filzer zum Weihbischof ernannt und kurze Zeit später am 29. Juni 1963 von Rohracher geweiht. Als Weihbischof war Macheiner Titularbischof von Selia. In der Bischofskonferenz betreute er die Liturgie und die Kirchenmusik.

Als Rohracher 1969 in den Ruhestand ging - und damit erstmals in der Geschichte der Erzdiözese der Vorgänger seinem Nachfolger den Bischofsstab übergab - wurde Macheiner vom Domkapitel zu seinem Nachfolger gewählt und am 30. November 1969 im Salzburger Dom geweiht.

Als frischgeweihter Erzbischof leitete er die erste Diözesansynode in Salzburg nach dem 2. Vatikanischen Konzil. Macheiner selbst sah sich als Brückenbauer zwischen den konservativen und progressiven Gruppen in der Umbruchsphase der Ortskirchen nach dem Konzil.

Eduard Macheiner waren allerdings keine drei Jahre an der Spitze des Erzbistums vergönnt. Er starb im 65. Lebensjahr an Herzversagen - und wurde von seinem Vorgänger als Erzbischof begraben.

Nach ihm sind die Eduard-Macheiner-Straße im Salzburger Stadtteil Gneis und die Dr.-Eduard-Macheiner-Straße in seiner früheren Pfarre Tamsweg benannt.

Quellen

  • catholic-hierarchie.org
  • Rupertusblatt - Zum 100. Geburtstag [1]
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