Park&Ride-Anlage Neumarkt am Wallersee: Unterschied zwischen den Versionen
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Im Zuge der [[2019]] begonnenen Umbauarbeiten des gesamten Bahnhofsgelände verschwanden die letzten Parkplätze, die sich bis dahin noch unmittelbar neben den Gleisen befunden hatten. Dafür wurde zusätzlich zur 2017 eröffneten P&R-Anlage Nr. 2 eine weitere P&R-Anlage etwa 500 m südlich des Bahnhofs eingerichtet. Zusammen standen dann rund 400 Pkw-Stellplätze am Bahnhof Neumarkt-Wallersee zur Verfügung. Nach der Fertigstellung der Umbauarbeiten im Dezember [[2021]] kamen noch etwa 30 weitere Parkplätze ( P&R-Anlage Nr. 3) südlich neben dem alten [[Aufnahmegebäude Bahnhof Neumarkt am Wallersee|Aufnahmegebäude]] (Bahnhofsgebäude) dazu. Darüber hinaus gibt es seit der Fertigstellung 180 Plätze für Fahrräder sowie 60 für für einspurige Kraftfahrzeuge. | Im Zuge der [[2019]] begonnenen Umbauarbeiten des gesamten Bahnhofsgelände verschwanden die letzten Parkplätze, die sich bis dahin noch unmittelbar neben den Gleisen befunden hatten. Dafür wurde zusätzlich zur 2017 eröffneten P&R-Anlage Nr. 2 eine weitere P&R-Anlage etwa 500 m südlich des Bahnhofs eingerichtet. Zusammen standen dann rund 400 Pkw-Stellplätze am Bahnhof Neumarkt-Wallersee zur Verfügung. Nach der Fertigstellung der Umbauarbeiten im Dezember [[2021]] kamen noch etwa 30 weitere Parkplätze ( P&R-Anlage Nr. 3) südlich neben dem alten [[Aufnahmegebäude Bahnhof Neumarkt am Wallersee|Aufnahmegebäude]] (Bahnhofsgebäude) dazu. Darüber hinaus gibt es seit der Fertigstellung 180 Plätze für Fahrräder sowie 60 für für einspurige Kraftfahrzeuge. | ||
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Im November 2024 wurde dann eine schrankenlose Zufahrtskontrolle errichtet, die am [[7. Jänner]] [[2025]] in Betrieb ging. Bei Einfahrt erfasst das System das Kennzeichen des Pkw und verknüpft es bei der Ausfahrt mit dem gültigen ÖBB-Ticket, das zu einem Scanner gehalten werden muss. Besitzer von Wochen-, Monats- oder Jahreskarten müssen nur bei der ersten Ausfahrt ihr Ticket scannen. Bei weiteren Ausfahrten innerhalb der Gültigkeit erkennt das System automatisch das Ticket. Eine grüne Ampel zeigt dem Autofahrer an, dass der Scanvorgang erfolgreich war und die Ausfahrt frei ist. Ein ÖBB-Ticket ist automatisch mit diesem Code versehen. Gedruckte Fahrscheine können genauso gescannt werden wie digitale Fahrscheine ("Handy-Ticket"). | Im November 2024 wurde dann eine schrankenlose Zufahrtskontrolle errichtet, die am [[7. Jänner]] [[2025]] in Betrieb ging. Bei Einfahrt erfasst das System das Kennzeichen des Pkw und verknüpft es bei der Ausfahrt mit dem gültigen ÖBB-Ticket, das zu einem Scanner gehalten werden muss. Besitzer von Wochen-, Monats- oder Jahreskarten müssen nur bei der ersten Ausfahrt ihr Ticket scannen. Bei weiteren Ausfahrten innerhalb der Gültigkeit erkennt das System automatisch das Ticket. Eine grüne Ampel zeigt dem Autofahrer an, dass der Scanvorgang erfolgreich war und die Ausfahrt frei ist. Ein ÖBB-Ticket ist automatisch mit diesem Code versehen. Gedruckte Fahrscheine können genauso gescannt werden wie digitale Fahrscheine ("Handy-Ticket"). | ||
| − | [[Datei:2024_11_30_Park | + | [[Datei:2024_11_30_Park&Ride-Anlage Neumarkt am Wallersee schrankenlose Zufahrtskontrolle mit automatischer Kennzeichenerfassung.jpg|thumb|Die Einrichtungen der schrankenlose Zufahrtskontrolle mit automatischer Kennzeichenerfassung.]] |
Wenn man sein Auto für einen längeren Zeitraum abstellen möchten, fallen ab dem sechsten Tag der ununterbrochenen Nutzung Kosten in Höhe von drei Euro pro Tag an. Die höchstzulässige Parkdauer beträgt 30 Tage (ununterbrochene Nutzung). Wenn man innerhalb von 15 Minuten die Park&Ride-Anlage wieder verlässt, fällt keine Gebühr an. Ohne gültigen Fahrschein werden Kosten in Höhe von 50 Euro pro angefangenem Tag direkt an der Ausfahrtssäule fällig (maximal drei Tagestarife bzw. 150 Euro). Diese Kosten können mit Bankomat- oder Kreditkarte beglichen werden. | Wenn man sein Auto für einen längeren Zeitraum abstellen möchten, fallen ab dem sechsten Tag der ununterbrochenen Nutzung Kosten in Höhe von drei Euro pro Tag an. Die höchstzulässige Parkdauer beträgt 30 Tage (ununterbrochene Nutzung). Wenn man innerhalb von 15 Minuten die Park&Ride-Anlage wieder verlässt, fällt keine Gebühr an. Ohne gültigen Fahrschein werden Kosten in Höhe von 50 Euro pro angefangenem Tag direkt an der Ausfahrtssäule fällig (maximal drei Tagestarife bzw. 150 Euro). Diese Kosten können mit Bankomat- oder Kreditkarte beglichen werden. | ||
Version vom 13. November 2025, 14:58 Uhr
Die Park&Ride-Anlage Neumarkt am Wallersee wurde im Herbst 2017 als erster Schritt des geplanten Ausbaus des Bahnknotens Bahnhof Neumarkt am Wallersee realisiert.
Geschichte
Die ÖBB planten in den 2010er-Jahren die Verlängerung der Mattigtalbahn vom Bahnhof Steindorf zum neu zu errichtenden Bahnhof Neumarkt am Wallersee sowie den Umbau und Modernisierung des alten Bahnhofs in Steindorf in Straßwalchen. Zusätzlich kam es mit Fahrplanwechsel am 10. Dezember 2017 zu einer erheblichen Erhöhungen der haltenden Züge. Bis 9. Dezember waren es 79nbsp;Züge, die innerhalb von 24nbsp;Stunden am alten Bahnhof Neumarkt-Köstendorf hielten, ab 10. Dezember waren es dann 132nbsp;Züge pro Stunde (+ 57 %).
Gemeinsam mit dem Land Salzburg und der Stadtgemeinde Neumarkt am Wallersee errichtete die ÖBB Immobilienmanagement GmbH 2017 als ersten Schritt eine Park & Ride-Anlage Nr. 1 mit 246nbsp;Pkw-Stellplätzen gegenüber des neu zu errichtenden Bahnhofs. Um die Fläche dafür zu gewinnen, wurden das leerstehende Gebäude der ehemaligen Firma Insond beim Bahnhof abgetragen. Am 8. August 2017 war der Spatenstich für die Errichtung der Park&Ride Anlage. Die neue P&R-Anlage wurde am 5. Dezember 2017 vor dem Fahrplanwechsel fertiggestellt. Die Gesamtkosten für dieses Projekt beliefen sich auf 1,4 Mio. Euro, wovon 50 % die ÖBB-Infrastruktur AG, 37,5 % das Land Salzburg und 12,5 % die Stadtgemeinde Neumarkt am Wallersee übernahmen.
Im Zuge der 2019 begonnenen Umbauarbeiten des gesamten Bahnhofsgelände verschwanden die letzten Parkplätze, die sich bis dahin noch unmittelbar neben den Gleisen befunden hatten. Dafür wurde zusätzlich zur 2017 eröffneten P&R-Anlage Nr. 2 eine weitere P&R-Anlage etwa 500 m südlich des Bahnhofs eingerichtet. Zusammen standen dann rund 400 Pkw-Stellplätze am Bahnhof Neumarkt-Wallersee zur Verfügung. Nach der Fertigstellung der Umbauarbeiten im Dezember 2021 kamen noch etwa 30 weitere Parkplätze ( P&R-Anlage Nr. 3) südlich neben dem alten Aufnahmegebäude (Bahnhofsgebäude) dazu. Darüber hinaus gibt es seit der Fertigstellung 180 Plätze für Fahrräder sowie 60 für für einspurige Kraftfahrzeuge.
Für Pkw standen 418 Stellplätze im Sommer 2025 zur Verfügung.
Einer Pressemeldung in der "Flachgauer Woche" vom 13. November 2025 ist zu entnehmen, dass die Stadtgemeinde Neumarkt ein Grundstück für weitere 125 Stellplätze bis 2028 pachten wird. Die Kosten dafür belaufen sich auf jährlich 28.000 Euro, wovon das Land Salzburg 50 Prozent übernimmt. Dafür wird die bestehende P&R-Fläche Nr. 3 erweitert.[1]
Mit dieser Erweiterung in Bahnhofnähe stünden dann 533 Parkplätze zur Verfügung.
Eröffnung im Dezember 2017
Anlässlich der Eröffnung am 5. Dezember gaben die Verantwortlichen ihre Statements ab.
Bürgermeister Adi Rieger: "Unser Bahnhof verfügt über ein enormes Einzugsgebiet mit starkem Entwicklungspotenzial. Täglich pendeln hier allein über 3 000 Erwerbstätige per Bahn in die Arbeit", erklärte Rieger. "Der in den folgenden Jahren geplante dreigleisige Ausbau der Achse zwischen Steindorf bei Straßwalchen und Neumarkt schafft auf ökonomische Weise die besten Voraussetzungen, um den öffentlichen Nahverkehr für so viele Menschen wie möglich attraktiv zu gestalten. Dabei soll der neue Bahnhof Neumarkt am Wallersee die zentrale Verkehrsdrehscheibe im Flachgau werden." Und fügte (den legendären Satz) hinzu: "Mit dem neuen Fahrplan und dem stündlichen Halt eines railjet-Zuges ist ab jetzt von Neumarkt nach New York mit Umsteigen in Wien möglich."
Engelbert Haller, Regionalleiter ÖBB Immobilien: "Eine moderne und zeitgemäße Infrastruktur, die in einer guten Partnerschaft mit Land und den Gemeinden geschaffen wird, ist die Basis für unseren Auftrag als größter Mobilitätsanbieter Österreichs. Die Maßnahmen hier am Bahnhof Neumarkt-Köstendorf sind wichtiger Bestandteil eines leistungsfähigen Nah- und Fernverkehrssystem für den Großraum Salzburg. Vom Mehrwert profitieren die Menschen des Flachgaus bis ins benachbarte Innviertel, die so zum Umstieg vom Pkw auf die Bahn motiviert werden können."
Landesrat Hans Mayr: "Mit Neumarkt am Wallersee und Köstendorf verfügt der Bahnhof Neumarkt-Köstendorf über ein Einzugsgebiet mit starkem Entwicklungspotenzial. Der dreigleisige Ausbau der Achse Steindorf-Neumarkt schafft auf ökonomische Weise die besten Voraussetzungen, um den öffentlichen Nahverkehr für so viele Menschen wie möglich attraktiv zu gestalten und als Verkehrsknotenpunkt zu fungieren. Um die Menschen zusätzlich zum Umstieg auf den Öffentlichen Verkehr zu motivieren, müssen die Rahmenbedingungen attraktiviert werden. Die Errichtung der Park & Ride-Anlage mit 246 Pkw-Stellplätzen stellt hierbei einen wesentlichen Schritt dar."
Seit 2024 schrankenlose Parkgebührenpflicht
Der ausgebaute Bahnhof in Neumarkt hatte sich bis 2024 zu einem großen Verkehrsknotenpunkt entwickelt. Die Kehrseite ist ein beinahe tägliches Parkchaos. Pkw parken auf den Gehwegen, auf Einfahrts- und Grünflächen sowie manchmal sogar auf den wenigen Kurzparkflächen für Abholer unmittelbar neben dem Bahnsteig 1.[2] Es gibt zu wenige Parkplätze. Ein konkretes großes Projekt wie ein Parkhaus war 2024 noch immer nicht in Sicht.[3]
Im November 2024 wurde dann eine schrankenlose Zufahrtskontrolle errichtet, die am 7. Jänner 2025 in Betrieb ging. Bei Einfahrt erfasst das System das Kennzeichen des Pkw und verknüpft es bei der Ausfahrt mit dem gültigen ÖBB-Ticket, das zu einem Scanner gehalten werden muss. Besitzer von Wochen-, Monats- oder Jahreskarten müssen nur bei der ersten Ausfahrt ihr Ticket scannen. Bei weiteren Ausfahrten innerhalb der Gültigkeit erkennt das System automatisch das Ticket. Eine grüne Ampel zeigt dem Autofahrer an, dass der Scanvorgang erfolgreich war und die Ausfahrt frei ist. Ein ÖBB-Ticket ist automatisch mit diesem Code versehen. Gedruckte Fahrscheine können genauso gescannt werden wie digitale Fahrscheine ("Handy-Ticket").
Wenn man sein Auto für einen längeren Zeitraum abstellen möchten, fallen ab dem sechsten Tag der ununterbrochenen Nutzung Kosten in Höhe von drei Euro pro Tag an. Die höchstzulässige Parkdauer beträgt 30 Tage (ununterbrochene Nutzung). Wenn man innerhalb von 15 Minuten die Park&Ride-Anlage wieder verlässt, fällt keine Gebühr an. Ohne gültigen Fahrschein werden Kosten in Höhe von 50 Euro pro angefangenem Tag direkt an der Ausfahrtssäule fällig (maximal drei Tagestarife bzw. 150 Euro). Diese Kosten können mit Bankomat- oder Kreditkarte beglichen werden.
Insgesamt nutzen 2 500 bis 3 000 Personen pro Tag die Bahnanbindung, sagte Bürgermeister David Egger-Kranzinger (SPÖ) am 29. Juli 2025 beim Besuch von Verkehrsminister Peter Hanke (SPÖ). Sie kommen mit Autos, Linienbussen, Fahrrädern oder zu Fuß. Eine Befragung ergab, dass je gut 20 Prozent aus Neumarkt und Straßwalchen kommen, fast 20 Prozent aus Köstendorf. Ein Viertel ist aus dem angrenzenden Oberösterreich. Der Zielort ist zu 30 Prozent der Hauptbahnhof Salzburg. Viele klagten über eine Parkplatznot ab 07 Uhr früh. Als Lösungsvorschlag wurde ein Parkdeck genannt. Genau das (über dem bestehenden Parkplatz 1) streben die Politiker an. Die ursprüngliche Absicht, Flächen von benachbarten Firmen zu kaufen, um ebenerdige Parkplätze zu schaffen, sei nicht zu verwirklichen, so Egger. Es soll stattdessen in die Höhe gebaut werden - für bis zu 300 weitere Stellplätze, wobei laut Egger noch nicht feststehe, auf wie vielen Ebenen. Die Kosten von angeblich rund zehn Millionen Euro wären von den ÖBB, dem Land und der Stadt zu tragen. Der Wunsch des Bürgermeisters ist ein Baubeginn 2028. Der Minister kündigte an, sich bei den ÖBB für das Projekt einzusetzen.[4]
Bilder
Park&Ride-Anlage Neumarkt am Wallersee – Sammlung von weiteren Bildern, Videos und Audiodateien im SALZBURGWIKI
Weblink
- Lage auf www.openstreetmap.org
Quellen
- bahnhof.oebb.at, P+R Neumarkt
- ÖBB Presseaussendung 5. Dezember 2017
- bahnhof.oebb.at, Informationsbroschüre über die schrankenlose Zufahrtskontrolle mit automatischer Kennzeichenerfassung auf P+R-Parkplätzen der ÖBB, abgefragt am 1. Dezember 2024
- presse-oebb.at 18. Dezember 2024: "Neues Zufahrtssystem für Park&Ride-Anlagen in Neumarkt am Wallersee"
Einzelnachweise
- ↑ meinbezirk.at, 5. November 2025: Verlängerung für den Ersatzparkplatz P&R 3
- ↑ Neumarkter Stadtschrei(b)er
- ↑ sn.at, 2. Februar 2024 sowie vom 16. Februar 2024
- ↑ www.sn.at, 29. Juli 2025