Pfarre Mariapfarr: Unterschied zwischen den Versionen

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Pfarrer ist Mag. [[Bernhard Rohrmoser]].
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Pfarrprovisor ist P. [[Pavo Filipović]] [[OFM]].
  
 
== Geschichte ==
 
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Mariapfarr, ursprünglich einfach „Pfarr“ („Pharr“, „Pfach“) war nicht nur Sitz der Mutterpfarre des [[Lungau]]s, sondern  vom [[8. Jahrhundert|8.]] bis ins [[12. Jahrhundert]] hinein auch ein Sitz der Lungauer Gaugrafen. Die Pfarrkirche, die bereits im Jahr [[923]] als "''ecclisia ad longovue''" urkundlich genannt wurde, stand damals unten in der Ortschaft Althofen.  
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Mariapfarr, ursprünglich einfach "Pfarr" ("Pharr", "Pfach") war nicht nur Sitz der Mutterpfarre des [[Lungau]]s, sondern  vom [[8. Jahrhundert|8.]] bis ins [[12. Jahrhundert]] hinein auch ein Sitz der Lungauer Gaugrafen. Die Pfarrkirche, die bereits im Jahr [[923]] als "''ecclisia ad longovue''" urkundlich genannt wurde, stand damals unten in der Ortschaft Althofen.  
  
Im Jahre [[1217]] machte der [[Erzstift Salzburg|salzburgische]] [[Ministeriale]] [[Konrad von Pfarr]] sein Testament, bevor er sich zum Fünften Kreuzzug nach Jerusalem aufmachte und nicht wiederkehrte. Da er ohne leibliche Erben war, vermachte er sein gesamtes Rittergut mitsamt der [[Burg Mariapfarr|Burg]] der Salzburger Kirche, beziehungsweise dem Pfarrer von Althofen. Der Letzte Wille des Kreuzfahrers verfügte, dass die Burg als Pfarrhof dienen sollte. So geschah es auch, und das weitläufige Gebäude beherbergt nach mancherlei Umbauten noch heute den Pfarrhof.<ref name="Örglwirtschronik">[https://www.oerglwirt.com/assets/files/hauschronik.pdf Festschrift „150 Jahre Gasthof Post-Örglwirt Mariapfarr“] (1989), S.&nbsp;5.&nbsp;f.</ref>
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Im Jahre [[1217]] machte der [[Erzstift Salzburg|salzburgische]] [[Ministeriale]] [[Konrad von Pfarr]] sein Testament, bevor er sich zum Fünften Kreuzzug nach Jerusalem aufmachte und nicht wiederkehrte. Da er ohne leibliche Erben war, vermachte er sein gesamtes Rittergut mitsamt der [[Burg Mariapfarr|Burg]] der Salzburger Kirche, beziehungsweise dem Pfarrer von Althofen. Der Letzte Wille des Kreuzfahrers verfügte, dass die Burg als Pfarrhof dienen sollte. So geschah es auch, und das weitläufige Gebäude beherbergt nach mancherlei Umbauten noch heute den Pfarrhof.<ref name="Örglwirtschronik">[https://www.oerglwirt.com/assets/files/hauschronik.pdf Festschrift "150 Jahre Gasthof Post-Örglwirt Mariapfarr"] (1989), S.&nbsp;5.&nbsp;f.</ref>
  
Sogleich nach dem Antritt dieser Erbschaft wurde an der Stelle der St.-Georgs-Burgkapelle eine große [[Romanik|romanische]] [[Marienkirche]] erbaut. Diese erhielt im Jahr [[1225]] durch Papst Honorius III. eine päpstliche Bestätigung. In der Folge wurde der Name „Mariapfarr“ gebräuchlich, und es entwickelte sich um das Gnadenbild der ''Schönen Madonna von Mariapfarr'' ein über Jahrhunderte blühendes Wallfahrtswesen.<ref name="Örglwirtschronik"/>
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Sogleich nach dem Antritt dieser Erbschaft wurde an der Stelle der St.-Georgs-Burgkapelle eine große [[Romanik|romanische]] [[Marienkirche]] erbaut. Diese erhielt im Jahr [[1225]] durch Papst Honorius III. eine päpstliche Bestätigung. In der Folge wurde der Name "Mariapfarr" gebräuchlich, und es entwickelte sich um das Gnadenbild der ''Schönen Madonna von Mariapfarr'' ein über Jahrhunderte blühendes Wallfahrtswesen.<ref name="Örglwirtschronik"/>
  
In der Pfarre war [[Joseph Mohr]] von Oktober [[1815]] bis Juli [[1817]] als Koadjutor tätig; er schrieb hier im Jahr [[1816]] ein Gedicht, dessen Strophen zwei Jahre später als Text für das Weihnachtslied "[[Stille Nacht! Heilige Nacht!‎]]" verwendet wurden.<ref>Artikel [[Mariapfarr#Persönlichkeiten|Mariapfarr]]</ref>
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In der Pfarre war [[Joseph Mohr]] von Oktober [[1815]] bis Juli [[1817]] als Koadjutor tätig; er schrieb hier im Jahr [[1816]] ein Gedicht, dessen Strophen zwei Jahre später als Text für das Weihnachtslied "[[Stille Nacht! Heilige Nacht!‎]]" verwendet wurden.<ref>Artikel "[[Mariapfarr#Persönlichkeiten|Mariapfarr]]"</ref>
 
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* [https://data.matricula-online.eu/de/oesterreich/salzburg/mariapfarr Matriken (matricula-online.eu)]
 
* [https://data.matricula-online.eu/de/oesterreich/salzburg/mariapfarr Matriken (matricula-online.eu)]
  

Aktuelle Version vom 11. November 2025, 14:32 Uhr

Die Wallfahrtsbasilika und Pfarrkirche zu Unserer Lieben Frau
Der Pfarrhof
Die Filialkirche St. Andrä
Die Filialkirche St. Laurentius (Althofen)
Die Filialkirche St. Rupert (Weißpriach)

Die Pfarre Mariapfarr ist eine der Pfarren der Erzdiözese Salzburg.

Allgemeines, Pfarrbereich

Der Pfarrbereich umfasst die Gemeindegebiete von Mariapfarr, St. Andrä im Lungau, Göriach und Weißpriach.

Die Pfarre gehört zum Dekanat Tamsweg Sie bildet (künftig) mit den Pfarren Mariapfarr, Mauterndorf und Tweng den Pfarrverband Tamsweg 2.

Kirchen

Pfarrkirche ist die Pfarr- und Wallfahrtsbasilika zu Unserer Lieben Frau. Das Patrozinium wird am 15. August (Mariä Himmelfahrt gefeiert.

Filialkirchen gibt es

Pfarrer

Hauptartikel Pfarrer von Mariapfarr

Pfarrprovisor ist P. Pavo Filipović OFM.

Geschichte

Mariapfarr, ursprünglich einfach "Pfarr" ("Pharr", "Pfach") war nicht nur Sitz der Mutterpfarre des Lungaus, sondern vom 8. bis ins 12. Jahrhundert hinein auch ein Sitz der Lungauer Gaugrafen. Die Pfarrkirche, die bereits im Jahr 923 als "ecclisia ad longovue" urkundlich genannt wurde, stand damals unten in der Ortschaft Althofen.

Im Jahre 1217 machte der salzburgische Ministeriale Konrad von Pfarr sein Testament, bevor er sich zum Fünften Kreuzzug nach Jerusalem aufmachte und nicht wiederkehrte. Da er ohne leibliche Erben war, vermachte er sein gesamtes Rittergut mitsamt der Burg der Salzburger Kirche, beziehungsweise dem Pfarrer von Althofen. Der Letzte Wille des Kreuzfahrers verfügte, dass die Burg als Pfarrhof dienen sollte. So geschah es auch, und das weitläufige Gebäude beherbergt nach mancherlei Umbauten noch heute den Pfarrhof.[1]

Sogleich nach dem Antritt dieser Erbschaft wurde an der Stelle der St.-Georgs-Burgkapelle eine große romanische Marienkirche erbaut. Diese erhielt im Jahr 1225 durch Papst Honorius III. eine päpstliche Bestätigung. In der Folge wurde der Name "Mariapfarr" gebräuchlich, und es entwickelte sich um das Gnadenbild der Schönen Madonna von Mariapfarr ein über Jahrhunderte blühendes Wallfahrtswesen.[1]

In der Pfarre war Joseph Mohr von Oktober 1815 bis Juli 1817 als Koadjutor tätig; er schrieb hier im Jahr 1816 ein Gedicht, dessen Strophen zwei Jahre später als Text für das Weihnachtslied "Stille Nacht! Heilige Nacht!‎" verwendet wurden.[2]

Weblinks

Quellen

Einzelnachweise