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[[File:Canis aureus Kaeng Krachan national park.jpg|thumb|Goldschakal]]Der '''Goldschakal''' (Canis aureus) ist eine eng mit dem [[Wolf]] verwandte Art der Hunde. Er ist der einzige Schakal, der in Europa verbreitet ist.
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[[File:Canis aureus Kaeng Krachan national park.jpg|thumb|Goldschakal]]Der '''Goldschakal''' (''Canis aureus'') ist eine eng mit dem [[Wolf]] (''Canis lupus'') verwandte Art der [[Hund]]e (''Canidae''). Er ist der einzige Schakal, der in Europa verbreitet ist.
    
== Goldschakale im Land Salzburg ==
 
== Goldschakale im Land Salzburg ==
Am [[7. September]] [[2020]] wurden auf einer [[Alm]] bei [[Göriach]] im [[Lungau]] zwei tote Lämmer gefunden und beim [[Land Salzburg (Verwaltung)|Land]] gemeldet, weil der Verdacht bestand, dass ein Wolf dafür verantwortlich war. Der Salzburger Wolfsbeauftragte [[Hubert Stock]] sagte, dass aufgrund des Rissbilds die Experten aber gleich davon ausgegangen waren, dass es kein Wolf war. Und das bestätigte sich nach der Analyse von DNA-Proben: Es war ein Goldschakal, der die beiden Lämmer gerissen hatte.
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Im September [[2020]] wurde erstmals ein Riss durch einen Goldschakal festgestellt. Vereinzelt waren auch schon in der Vergangenheit Goldschakale in [[Salzburg (Bundesland)|Salzburg]]. Aus dem Jahr [[2018]] gibt es ein Foto aus [[Zauchensee (Ort)|Zauchensee]] und ein Video aus [[Flachau]] mit Goldschakalen. Und schon in den [[1990er]]-Jahren sei im [[Gasteiner Tal]] ein Goldschakal geschossen worden, weil ihn der Jäger mit einem Fuchs verwechselt habe, sagt der Salzburger Wolfsbeauftragte [[Hubert Stock]]. Bei schlechtem Licht könne das leicht passieren. Auch in [[Osttirol|Ost-]] und in [[Nordtirol]] gab es [[2019]] und [[2020]] Nachweise.
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Dass ein Goldschakal Nutztiere reißt, ist allerdings die Ausnahme. Da dieser Beutegreifer nicht so groß ist wie ein Wolf, sind größere Tiere kaum gefährdet. Die Hauptbeute des Goldschakals seien Hasen und bodenbrütende Vögel.  
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Dass ein Goldschakal Nutztiere reißt, ist allerdings die Ausnahme. Da dieser Beutegreifer nicht so groß ist wie ein Wolf, sind größere Tiere kaum gefährdet, so Wolfsbeauftragter Stock. Die Hauptbeute des Goldschakals seien [[Hase]]n und bodenbrütende [[Vögel]].  
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Goldschakale sind etwas größer als ein Fuchs und hauptsächlich nachtaktiv. Sie haben ein fixes Revier und sind bei der Nahrungswahl sehr anpassungsfähig. Ihr größter natürlicher Feind ist der Wolf. Stock rechnet damit, dass Goldschakale in Zukunft häufiger nach Salzburg kommen. Ihre ursprüngliche Heimat in Europa reicht vom Balkan bis in die Ukraine. Mit dem Fall des Eisernen Vorhangs kamen sie in den Westen. Die erste Sichtung in Österreich gab es [[1987]] in der [[Steiermark]]. In Ungarn gebe es inzwischen eine starke Population, die nach Ostösterreich dränge.
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Goldschakale sind etwas größer als ein [[Fuchs]] und hauptsächlich nachtaktiv. Sie haben ein fixes Revier und sind bei der Nahrungswahl sehr anpassungsfähig. Ihr größter natürlicher Feind ist der Wolf. Stock rechnet damit, dass Goldschakale in Zukunft häufiger nach Salzburg kommen. Ihre ursprüngliche Heimat in Europa reicht vom Balkan bis in die [[Ukraine]]. Mit dem Fall des Eisernen Vorhangs kamen sie in den Westen. Die erste Sichtung in Österreich gab es [[1987]] in der [[Steiermark]]. In [[Ungarn]], so Stock, gebe es inzwischen eine starke Population, die nach Ostösterreich dränge.
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Vereinzelt waren auch in der Vergangenheit schon Goldschakale in Salzburg. Aus dem Jahr [[2018]] gibt es ein Foto aus [[Zauchensee]] und ein Video aus [[Flachau]] mit Goldschakalen. Und schon vor über 20 Jahren sei im [[Gasteiner Tal]] ein Goldschakal geschossen worden, weil ihn der Jäger mit einem Fuchs verwechselt habe. Bei schlechtem Licht könne das leicht passieren. Auch in Ost- und in Nordtirol gab es [[2019]] und 2020 Nachweise.
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Der Goldschakal ist wie der Wolf durch die FFH-Richtlinie geschützt und war im Salzburger [[Jagd]]<nowiki>recht</nowiki> lange ganzjährig [[Jagd#Schonzeiten|geschont]]; erst im Jahr [[2024]] wurde nach mehreren Vorfällen die Schonzeit auf den Zeitraum vom 16. März bis zum 30. September begrenzt<ref>Verordnung der Salzburger Landesregierung vom 16. Oktober 2024, mit der die Schonzeiten-Verordnung geändert wird, [[LGBl]]. [https://ris.bka.gv.at/Dokumente/LgblAuth/LGBLA_SA_20241016_87/LGBLA_SA_20241016_87.pdf Nr.&nbsp;87/2024]</ref>. Das Jagdgesetz regelt auch die Entschädigung durch das Land.
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Der Goldschakal ist wie der Wolf durch die FFH-Richtlinie geschützt und im Salzburger Jagdgesetz ganzjährig geschont. Das Jagdgesetz regelt auch die Entschädigung durch das Land.
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== Vorfälle ==
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Am [[7. September]] [[2020]] wurden auf einer [[Alm]] bei [[Göriach]] im [[Lungau]] zwei tote Lämmer gefunden und beim [[Land Salzburg (Verwaltung)|Land]] gemeldet, weil der Verdacht bestand, dass ein Wolf dafür verantwortlich war. Die Experten waren aber aufgrund des Rissbilds gleich davon ausgegangen, dass es kein Wolf war; das bestätigte sich nach der Analyse von DNA-Proben: Es war ein Goldschakal, der die beiden Lämmer gerissen hatte.
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Ein Landwirt in [[Göriach]] fand im Juni [[2021]] ein gerissenes Schwarznasen[[schaf]] auf seiner Weide. Wolfsbeauftragter Stock war am [[14. Juni]] 2021 im [[Lungau]] und sagte, dass man aufgrund des Rissbilds von einem Goldschakal ausgehe.<ref>SN online, 14. Juni 2021: [https://www.sn.at/salzburg/chronik/lungau-goldschakal-holte-sich-trotz-schutzzaun-ein-schaf-105204358  Lungau: Goldschakal holte sich trotz Schutzzaun ein Schaf] (von Anton Kaindl)</ref>
    
== Quelle ==
 
== Quelle ==
* [https://www.sn.at/salzburg/chronik/goldschakal-hat-im-lungau-zwei-laemmer-gerissen-93230446 www.sn.at], 23. September 2020
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*[[SN]] online, 23. September 2020: [https://www.sn.at/salzburg/chronik/goldschakal-hat-im-lungau-zwei-laemmer-gerissen-93230446 Goldschakal hat im Lungau zwei Lämmer gerissen] (von [[Anton Kaindl]])
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== Einzelnachweise ==
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[[Kategorie:Alpen]]
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[[Kategorie:Lungau]]
 
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[[Kategorie:Hohe Tauern]]
 
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[[Kategorie:Nationalpark Hohe Tauern]]
 
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