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| + | : '''27''' und '''29''' [[Kavernen 1595]], ein Veranstaltungsort; früher dienten die Kavernen im Fels des [[Mönchsberg]]es als Wein- und Bierlagerstätten. | ||
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| + | In der Nacht vom [[15. Juli|15.]] auf [[16. Juli]] [[1669]] kam es zu zwei schweren [[Bergstürze|Felsstürzen]]. Dabei lösten sich gewaltige Steinmassen vom Mönchsberg und begruben die an den Fels gebaute Häuserzeile samt zwei kleinen Kirchen unter sich. Nach dem ersten Felssturz eilten die Bewohner zu Hilfe und wurden ihrerseits Opfer des bald folgenden zweiten Felssturzes, insgesamt gab es 220 Tote. Um solche Unglücke zu verhindern, wurden [[1778]] [[Bergputzer]] eingestellt. Es dauerte zehn Jahre, die herabgestürzten Steinmassen restlos zu beseitigen und weitere dreizehn Jahre, also fast 25 Jahre oder eine Generation, bis das Gebiet wieder für eine Bebauung mit Häusern in Frage kam. <ref>Genaue Beschreibung dieses Felssturzes [https://anno.onb.ac.at/cgi-content/anno-plus?aid=slk&datum=1894&page=49&size=45&qid=K1NIM3K4CEZLBSDY8N5UOHAKH07ZBD ANNO], [[Mitteilungen der Gesellschaft für Salzburger Landeskunde]], 1894, S 22ff</ref> | ||
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Aktuelle Version vom 17. Juni 2025, 19:27 Uhr
| Bild | |
|---|---|
| Gstättengasse | |
| Länge: | ca. 250 m |
| Startpunkt: | Bürgerspitalplatz |
| Endpunkt: | Ursulinenplatz |
| Karte: | Googlemaps |
Die Gstättengasse ist eine Gasse in der Altstadt der Stadt Salzburg.
Verlauf
Die Gstättengasse beginnt beim Gstättentor am Bürgerspitalplatz und führt stadtauswärts den Mönchsberg entlang, am Anton-Neumayr-Platz vorbei, bis zum Beginn des Ursulinenplatzes.
Name
Der Name Gstätten bezeichnete wie auch der Name Gries den Schwemmsand der Salzach, der flussabwärts der historischen Altstadt vom heutigen Ferdinand-Hanusch-Platz bis etwa zum Klausentor den "am Salzachgries" vorherrschenden Untergrund des Bodens bildet.
Adressen
Gebäude
In der Gstättengasse befinden sich die Häuser Nr.
- 4 Bäckerei beim Gstättentor
- 8 und 10 heute nicht mehr existierend, waren von 1492 bis 1863 der Standort der historischen Stieglbrauerei
- 10 Amtsgebäude des Landes Salzburg
- 14 war früher das Ursulinenkloster. Das Haus gehört heute zum Haus der Natur
- 16 Teil des früheren Ursulinenklosters; heute beherbergt das Gebäude das Jugendzentrum YoCo "Young Communication"
- 27 und 29 Kavernen 1595, ein Veranstaltungsort; früher dienten die Kavernen im Fels des Mönchsberges als Wein- und Bierlagerstätten.
Geschichte
Felssturz
In der Nacht vom 15. auf 16. Juli 1669 kam es zu zwei schweren Felsstürzen. Dabei lösten sich gewaltige Steinmassen vom Mönchsberg und begruben die an den Fels gebaute Häuserzeile samt zwei kleinen Kirchen unter sich. Nach dem ersten Felssturz eilten die Bewohner zu Hilfe und wurden ihrerseits Opfer des bald folgenden zweiten Felssturzes, insgesamt gab es 220 Tote. Um solche Unglücke zu verhindern, wurden 1778 Bergputzer eingestellt. Es dauerte zehn Jahre, die herabgestürzten Steinmassen restlos zu beseitigen und weitere dreizehn Jahre, also fast 25 Jahre oder eine Generation, bis das Gebiet wieder für eine Bebauung mit Häusern in Frage kam. [1]
An sie erinnern Gedenktafeln an der Ursulinenkirche in der Gstättengasse und im Sebastiansfriedhof.
Erreichbarkeit
Bilder
Gstättengasse – Sammlung von weiteren Bildern, Videos und Audiodateien im SALZBURGWIKI
Quellen
- Beitrag Salzburger Nachrichten, 1. September 2007 Vom Bierlager zum Veranstaltungszentrum
- Martin, Franz: Salzburger Straßennamen. Verzeichnis der Straßen, Gassen, Plätze, Wege, Brücken, Tore und Parks mit Erklärung ihrer Namen. 5., wesentlich überarbeitete Auflage von Leitner-Martin, Willa und Martin, Andreas. Mitteilungen der Gesellschaft für Salzburger Landeskunde, 25. Ergänzungsband, Selbstverlag der Gesellschaft, Salzburg 2006
- Lehrerarbeitsgemeinschaft am Pädagogischen Institut Salzburg unter der Leitung von Josef Hübl: Heimatkunde Stadt Salzburg, Salzburger Druckerei, Ausgabe Mai 1974
Einzelnachweise
- ↑ Genaue Beschreibung dieses Felssturzes ANNO, Mitteilungen der Gesellschaft für Salzburger Landeskunde, 1894, S 22ff