Wissenspark Urstein: Unterschied zwischen den Versionen

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Der '''Wissenspark Salzburg-Urstein''' ist ein in Planung befindliches Projekt auf dem Gemeindegebiet von [[Puch]], nördlich der [[Fachhochschule Salzburg]].
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[[Datei:Wissenspark-urstein.jpg|thumb|Visualisierung des Wissensparks Urstein.]]
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[[Datei:Wissenspark Urstein28012016001.jpg|thumb|Jänner 2016, Besuch von [[Landeshauptmann]] [[Wilfried Haslauer junior]] auf der Baustelle des Wissenspark Urstein (Personen v. li.)  [[Bürgermeister der Gemeinde Puch bei Hallein|Bürgermeister]] [[Helmut Klose]], [[Christian Struber]], Georg Hinterleitner, Wilfried  Haslauer junior, [[Peter Haubner]], [[Franz Stiller]], Bruno Doll und [[Gerhard Blechinger]].]]
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[[Datei:Wissenspark Urstein, Weiterbau Mai 2017.jpg|thumb|Wissenspark Urstein, Weiterbau Stand Mai 2017.]]
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Der '''Wissenspark Urstein''' ist ein in [[Urstein]] auf dem Gemeindegebiet von [[Puch bei Hallein]] befindliches Projekt nördlich der [[Fachhochschule Salzburg]].
  
==Planungen==
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== Geschichte ==
Das Projekt Wissenspark wird vom ehemaligen [[Wirtschaftskammer Salzburg|Wirtschaftskammer]]-Direktor [[Wolfgang Gmachl]] koordiniert. Er hat als Bauträger die AREV Immobilien aus Ried im Innkreis, [[Oberösterreich]], engagiert. Die Investitionskosten wurden [[2007]] mit rund 117 Millionen Euro ermittelt. Sechs zwei- bis dreigeschoßige Bauten mit drei Hochpunkten (25 Meter), sieben Tiefgaragen mit mehr als 700 Stellplätzen und 14 Innenhöfe sind geplant. Besonders stolz sind die Projektbetreiber auf die 150 m lange und 25 m breite "Piazza".  
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===Planung ===
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Das Projekt Wissenspark wurde zunächst vom ehemaligen [[Wirtschaftskammer Salzburg|Wirtschaftskammer]]-Direktor [[Wolfgang Gmachl]] koordiniert. Er hatte als Bauträger die AREV Immobilien aus [[Ried im Innkreis]], [[]]., engagiert. Die Investitionskosten wurden [[2007]] mit rund 117 Millionen Euro ermittelt. Sechs zwei- bis dreigeschoßige Bauten mit drei Hochpunkten (25 Meter), sieben Tiefgaragen mit mehr als 700 Stellplätzen und 14 Innenhöfe waren geplant. Besonders stolz waren die Projektbetreiber auf die 150 m lange und 25 m breite "Piazza".  
  
Die Grundstücksfläche beträgt 38.750 Quadratmeter, die bebaute Fläche 19.200, die Bruttogeschoßfläche 53.650 und die zu nutzende Nettogeschoßfläche 40.250 m2. Falls es mit allen Genehmigungen klappt und die Wirtschaftskrise sich nicht allzu sehr verschärft, soll der Spatenstich im Sommer [[2009]] fallen. Geplante Fertigstellung: Juni 2011.
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Die Grundstücksfläche beträgt 38 750 Quadratmeter, die bebaute Fläche 19 200, die Bruttogeschoßfläche 53 650 und die zu nutzende Nettogeschoßfläche 40 250 Quadratmeter. Falls es mit allen Genehmigungen klappt und die Wirtschaftskrise sich nicht allzu sehr verschärft, sollte der Spatenstich im Sommer [[2009]] fallen. Geplante Fertigstellung wurde Juni 2011 gelegt. Doch es kam ganz anders.
  
==Vorgestellt==
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===Baustopp ===
Er sprüht vor Tatendrang und Ideen und ist im "Ruhestand" unter die Unternehmer gegangen: Der ehemalige Wirtschaftskammer-Direktor Wolfgang Gmachl lüftet das Geheimnis um sein Lieblingsprojekt "Wissenspark Salzburg-Urstein". Die Gemeinde Puch präsentierte am 2. Dezember 2008 in der Fachhochschule den Bebauungsplan.
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Das oberösterreichische Bauunternehmen "Petruswerk" mit Sitz in [[Linz]] hatte im November [[2011]] den Grundstein für den Wissenspar gelegt und begann zunächst auch mit den Bauarbeiten. Doch im Jahr [[2012]] war das Petruswerk in finanzielle Schwierigkeiten geraten, der Bau wurde stillgelegt. Unzählige Gesprächsrunden folgten. Der Bau blieb jedoch eingestellt. Die ehemalige Projekterrichtungsgesellschaft Wissenspark Urstein mit Sitz in Linz hatte dann am [[6. November]] [[2015]] beim Landesgericht ein Konkursverfahren beantragt. Als Insolvenzursachen wurden vergebliche Finanzierungs- und Umschuldungsversuche angegeben.
  
Die Katze ist aus dem Sack: Auch die [[Emco-Privatklinik]] soll vom [[Dürrnberg]] in die [[Ursteinau]] übersiedeln und einer der Leitbetriebe des Technologie- und Wissensparks werden. Schon fixiert ist daneben die neue Verwaltungs- und Forschungszentrale des [[Salzburg]]er Spielwarenherstellers [[Stadlbauer]].  
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===2015: Baufortsetzung ===
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Im Juli [[2015]] wurde die zur Bauruine verkommene Liegenschaft um kolportierte 18 Mio. Euro an die Salzburger Projektentwicklungs GmbH Sapeg verkauft. Die Sapeg gehört zu 70 Prozent dem Salzburger [[Stiller & Hohla Immobilientreuhänder GmbH|Immobilienbüro Stiller & Hohla]] und zu 30 Prozent dem [[Hilfswerk Salzburg]]. Mitgetragen wurde das Projekt, das in den einzelnen Bauschritten von internationalen Investoren finanziert werden soll, vom Raiffeisenverband Salzburg. Nach dreijährigen Baustopp wurden die Arbeiten am Wissenspark Urstein ab Mitte November 2015 wieder fortgesetzt. Insgesamt sechs Bauteile mit einer Gesamtfläche von 42 000 m² und einem Investitionsvolumen von etwa 100 Millionen Euro sollten errichtet werden.
  
Auf vier Hektar nördlich des Campus Urstein ist Platz für zukunftsträchtige Betriebe aus Gesundheit, Tourismus, Informationstechnologie und Medien, für ein Musterhotel, Gastronomie, 60 Dienstnehmerwohnungen, Kinderbetreuung und eine Erweiterung der Fachhochschule. Als Architekten zeichnen Klaus Kada und Gerd Wittfeld verantwortlich. Gmachl verweist auf eine sehr positive Stellungnahme des Gestaltungsbeirats des Bezirks: Das Projekt reagiere überzeugend und sensibel "auf die Besonderheiten der naturräumlichen Umgebung" und könne "sehr empfohlen werden". Eine Hürde ist, dass der Umweltverträglichkeitsbescheid abgeändert werden muss.
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Während die Bauteile A und B einstweilen zurückgestellt wurden, sollten in Schritt zwei bis Ostern [[2016]] die Bauteile C und D im Rohbau fertig gestellt werden. Dort sollen nach Fertigstellung junge ''Start-up''-Unternehmen im Umfeld der Fachhochschule optimale Bedingungen vorfinden. Bauteil E ist für das [[Hilfswerk Salzburg]] reserviert, das dort mit der Zentrale im Herbst [[2017]] einziehen sollte, es wurde aber April [[2018]].<ref>[https://www.hilfswerk.at/salzburg/wir-ueber-uns/unsere-standorte/ www.hilfswerk.at], Standorte, abgefragt am 28. Juni 2022</ref> Zusätzlich soll eine Kinderbetreuungsstätte mit Krabbelstube und Tageskinderbetreuung untergebracht werden und in Kooperation mit der Fachhochschule die Pflegeausbildung weiterentwickelt werden. Bauteil F steht unter dem Titel "Bildung" und ist derzeit für eine neue Wirtschaftshochschule, die mit einem zusätzlichen Standort in Berlin geplant ist, reserviert.
  
Für Konfliktstoff in der Region sorgt die Emcoklinik. Bestätigt wird die Übersiedlung in der Geschäftsführung noch nicht. Der [[Hallein]]er Bürgermeister [[Christian Stöckl]] ([[ÖVP]]) ist sauer: "Ein Naturschutzgebiet wurde mit dem Argument in eine großes Gewerbegebiet umgewandelt, dass die Betreiber berühmte große Firmen aus aller Welt dorthin bringen, und dann werben sie Nachbargemeinden Betriebe ab." Gmachl dementiert: "Ich bin nie auf die Klinik zugegangen." Stöckl setzt auf einen Trumpf: Die Gemeinde werde auf dem Dürrnberg die Klinik nicht für Appartements oder eine Seniorenresidenz umwidmen, sondern die Widmung Krankenhaus belassen. Dann wäre die Übersiedlung schwer zu finanzieren.
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=== 2023 wird ein neuer Techno-Z-Standort eröffnet ===
==Fortsetzung der Errichtung des Wissensparkes Salzburg im Jahr 2015==
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[[2023]] wurde ein neuer [[Techno-Z]]-Standort [[Techno-Z Urstein]] eröffnet.  
Nach der Übernahme der Baustelle durch ein Konsortium mit Beteiligung des Raiffeisenverbandes wurde im Jahr 2015 die Fertigsstellung des Wissenparkes fortgesetzt.
 
  
==Bildergalerie==
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=== 2025: Fertigstellung nach 14 Jahren ===
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Nach Fertigstellung der Bauteile A und B erfolgte der Bau des Bauteils D. Dieser hat heute vier Eigentümer, u. a. ''Molecular Devices'', ein Unternehmen im Bereich Labormessinstrumente sowie den Chemikalien- und Kunststoffgroßhändler Poro. Als letzter Bauteil wurde dann Bauteil C errichtet. Auch dieser Bauteil gehört mehreren Eigentümern, u. a. Geoconsult, ein weltweit agierendes Ingenieursunternehmen. Im Bauteil F befinden sich u. das Techno-Z Salzburg. Im "UKO-Tower" im Bauteil B stehen Büro- und Gewerbeflächen zur Verfügung. 2024 wurde dann auch Bauteil A fertiggestellt. Dieser wird von UKO übernommen und künftig "Atrium" heißen. Er weist 7&nbsp;000 Quadratmeter Nutzfläche auf und verfügt über 74 Tiefgaragenplätze. Der Lkw-Hersteller Scania verfügt hier über modernste Filiale landesweit mit acht Durchfahrtsbahnen, eine Waschhalle und Prüfanlage, sowie Lackieranlage und Teilelager.
Datei:Ruhende Baustelle in Urstein.JPG|Seit Sommer 2013 ruhende Baustelle beim Wissenspark Urstein (Aufn. 7.12.2013)
 
Datei:Baustopp.jpg|Baustopp beim Wissenspark in Urstein
 
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==Quelle==
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Die Gesamtbaukosten für den Wissenspark beziffert Stiller mit 137 Millionen Eurol. Auf dem 58&nbsp;000 Quadratmeter großen Bauplatz sind 39&nbsp;000 Quadratmeter verbaut worden, 19&nbsp;000 Quadratmeter sind Wald und Wiesen. Die Fläche ist somit zweieinhalb Mal so groß wie die Rasenfläche der [[Red Bull Arena]] in [[Siezenheim]] (7&nbsp;150 Quadratmeter). Die sieben Bauteile bieten 45&nbsp;083 Quadratmeter Nutzfläche. Der Wissenspark bietet 700 Stellplätze in einer gemeinsamen Tiefgarage und auf 22&nbsp;500 Quadratmetern Parkflächen.<ref>{{Quelle SN|30. November 2024, Immobilienteil, Seite 17</ref>
*Salzburger Nachrichten
 
  
==Webinks==
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Das letzte von insgesamt sechs Gebäuden soll im Frühjahr [[2025]] fertiggestellt sein.<ref>[https://salzburg.orf.at/stories/3271459/ salzburg.orf.at], 2. September 2024</ref>
{{Homepage|http://wissenspark.at}}
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{{vorgestellt}}
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Der ehemalige Wirtschaftskammer-Direktor Wolfgang Gmachl lüftete das Geheimnis um sein Lieblingsprojekt "Wissenspark Salzburg-Urstein" zusammen mit der Gemeinde Puch am [[2. Dezember]] [[2008]] in der Fachhochschule bei der Präsentation des Bebauungsplans. Auch die [[EMCO-Privatklinik]] sollte vom [[Dürrnberg (Hallein)|Dürrnberg]] in die Ursteinau übersiedeln und einer der Leitbetriebe des Technologie- und Wissensparks werden. Schon fixiert war daneben die neue Verwaltungs- und Forschungszentrale des Salzburger Spielwarenherstellers [[Stadlbauer]].
  
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Auf vier Hektar nördlich des Campus Urstein ist Platz für zukunftsträchtige Betriebe aus Gesundheit, Tourismus, Informationstechnologie und Medien, für ein Musterhotel, Gastronomie, 60 Dienstnehmerwohnungen, Kinderbetreuung und eine Erweiterung der Fachhochschule. Als Architekten zeichneten Klaus Kada und Gerd Wittfeld verantwortlich. Gmachl verwies auf eine sehr positive Stellungnahme des Gestaltungsbeirats des Bezirks: Das Projekt reagiere überzeugend und sensibel "auf die Besonderheiten der naturräumlichen Umgebung" und könne "''sehr empfohlen werden". Eine Hürde ist, dass der Umweltverträglichkeitsbescheid abgeändert werden muss.
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Für Konfliktstoff in der Region sorgte die [[EMCO-Privatklinik]]. Bestätigt wurde die Übersiedlung in der Geschäftsführung noch nicht. Der [[Hallein]]er [[Bürgermeister der Stadt Hallein|Bürgermeister]] [[Christian Stöckl]] ([[ÖVP]]) war sauer: "Ein Naturschutzgebiet wurde mit dem Argument in eine großes Gewerbegebiet umgewandelt, dass die Betreiber berühmte große Firmen aus aller Welt dorthin bringen, und dann werben sie Nachbargemeinden Betriebe ab." Gmachl dementierte: "Ich bin nie auf die Klinik zugegangen." Stöckl setzte auf einen Trumpf: Die Gemeinde werde auf dem Dürrnberg die Klinik nicht für Appartements oder eine Seniorenresidenz umwidmen, sondern die Widmung Krankenhaus belassen. Dann wäre die Übersiedlung schwer zu finanzieren.
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Doch aufgrund der Baueinstellung revidierte die Geschäftsführung der EMCO-Privatklinik ihre Entscheidung im Sommer 2015 und forcierte den Ausbau auf dem [[Dürrnberg (Hallein)|Dürrnberg]].
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== Bilder ==
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==Quellen==
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*  wissenspark.at, Link war bei einer Kontrolle am 17. Oktober 2023 nicht abrufbar
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* [https://ukoestate.at/projekte/wpu-wissenspark-puch-urstein/ ukoestate.at/projekte]
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* "[[Salzburger Nachrichten]]", 2. Dezember 2008, Rubrik "[[Vorgestellt]]", sowie u. a. [http://www.salzburg.com/nachrichten/salzburg/wirtschaft/sn/artikel/wissenspark-ex-projekterrichtungsgesellschaft-pleite-172392/ www.salzburg.com November 2015]
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== Einzelnachweise ==
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[[Kategorie:Wirtschaft]]
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[[Kategorie:Wissenschaft]]
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[[Kategorie:Architektur]]
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[[Kategorie:Gebäude]]
 
[[Kategorie:Tennengau]]
 
[[Kategorie:Tennengau]]
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[[Kategorie:Puch bei Hallein]]

Aktuelle Version vom 1. Dezember 2024, 13:21 Uhr

Visualisierung des Wissensparks Urstein.
Jänner 2016, Besuch von Landeshauptmann Wilfried Haslauer junior auf der Baustelle des Wissenspark Urstein (Personen v. li.) Bürgermeister Helmut Klose, Christian Struber, Georg Hinterleitner, Wilfried Haslauer junior, Peter Haubner, Franz Stiller, Bruno Doll und Gerhard Blechinger.
Wissenspark Urstein, Weiterbau Stand Mai 2017.

Der Wissenspark Urstein ist ein in Urstein auf dem Gemeindegebiet von Puch bei Hallein befindliches Projekt nördlich der Fachhochschule Salzburg.

Geschichte

Planung

Das Projekt Wissenspark wurde zunächst vom ehemaligen Wirtschaftskammer-Direktor Wolfgang Gmachl koordiniert. Er hatte als Bauträger die AREV Immobilien aus Ried im Innkreis, ., engagiert. Die Investitionskosten wurden 2007 mit rund 117 Millionen Euro ermittelt. Sechs zwei- bis dreigeschoßige Bauten mit drei Hochpunkten (25 Meter), sieben Tiefgaragen mit mehr als 700 Stellplätzen und 14 Innenhöfe waren geplant. Besonders stolz waren die Projektbetreiber auf die 150 m lange und 25 m breite "Piazza".

Die Grundstücksfläche beträgt 38 750 Quadratmeter, die bebaute Fläche 19 200, die Bruttogeschoßfläche 53 650 und die zu nutzende Nettogeschoßfläche 40 250 Quadratmeter. Falls es mit allen Genehmigungen klappt und die Wirtschaftskrise sich nicht allzu sehr verschärft, sollte der Spatenstich im Sommer 2009 fallen. Geplante Fertigstellung wurde Juni 2011 gelegt. Doch es kam ganz anders.

Baustopp

Das oberösterreichische Bauunternehmen "Petruswerk" mit Sitz in Linz hatte im November 2011 den Grundstein für den Wissenspar gelegt und begann zunächst auch mit den Bauarbeiten. Doch im Jahr 2012 war das Petruswerk in finanzielle Schwierigkeiten geraten, der Bau wurde stillgelegt. Unzählige Gesprächsrunden folgten. Der Bau blieb jedoch eingestellt. Die ehemalige Projekterrichtungsgesellschaft Wissenspark Urstein mit Sitz in Linz hatte dann am 6. November 2015 beim Landesgericht ein Konkursverfahren beantragt. Als Insolvenzursachen wurden vergebliche Finanzierungs- und Umschuldungsversuche angegeben.

2015: Baufortsetzung

Im Juli 2015 wurde die zur Bauruine verkommene Liegenschaft um kolportierte 18 Mio. Euro an die Salzburger Projektentwicklungs GmbH Sapeg verkauft. Die Sapeg gehört zu 70 Prozent dem Salzburger Immobilienbüro Stiller & Hohla und zu 30 Prozent dem Hilfswerk Salzburg. Mitgetragen wurde das Projekt, das in den einzelnen Bauschritten von internationalen Investoren finanziert werden soll, vom Raiffeisenverband Salzburg. Nach dreijährigen Baustopp wurden die Arbeiten am Wissenspark Urstein ab Mitte November 2015 wieder fortgesetzt. Insgesamt sechs Bauteile mit einer Gesamtfläche von 42 000 m² und einem Investitionsvolumen von etwa 100 Millionen Euro sollten errichtet werden.

Während die Bauteile A und B einstweilen zurückgestellt wurden, sollten in Schritt zwei bis Ostern 2016 die Bauteile C und D im Rohbau fertig gestellt werden. Dort sollen nach Fertigstellung junge Start-up-Unternehmen im Umfeld der Fachhochschule optimale Bedingungen vorfinden. Bauteil E ist für das Hilfswerk Salzburg reserviert, das dort mit der Zentrale im Herbst 2017 einziehen sollte, es wurde aber April 2018.[1] Zusätzlich soll eine Kinderbetreuungsstätte mit Krabbelstube und Tageskinderbetreuung untergebracht werden und in Kooperation mit der Fachhochschule die Pflegeausbildung weiterentwickelt werden. Bauteil F steht unter dem Titel "Bildung" und ist derzeit für eine neue Wirtschaftshochschule, die mit einem zusätzlichen Standort in Berlin geplant ist, reserviert.

2023 wird ein neuer Techno-Z-Standort eröffnet

2023 wurde ein neuer Techno-Z-Standort Techno-Z Urstein eröffnet.

2025: Fertigstellung nach 14 Jahren

Nach Fertigstellung der Bauteile A und B erfolgte der Bau des Bauteils D. Dieser hat heute vier Eigentümer, u. a. Molecular Devices, ein Unternehmen im Bereich Labormessinstrumente sowie den Chemikalien- und Kunststoffgroßhändler Poro. Als letzter Bauteil wurde dann Bauteil C errichtet. Auch dieser Bauteil gehört mehreren Eigentümern, u. a. Geoconsult, ein weltweit agierendes Ingenieursunternehmen. Im Bauteil F befinden sich u. das Techno-Z Salzburg. Im "UKO-Tower" im Bauteil B stehen Büro- und Gewerbeflächen zur Verfügung. 2024 wurde dann auch Bauteil A fertiggestellt. Dieser wird von UKO übernommen und künftig "Atrium" heißen. Er weist 7 000 Quadratmeter Nutzfläche auf und verfügt über 74 Tiefgaragenplätze. Der Lkw-Hersteller Scania verfügt hier über modernste Filiale landesweit mit acht Durchfahrtsbahnen, eine Waschhalle und Prüfanlage, sowie Lackieranlage und Teilelager.

Die Gesamtbaukosten für den Wissenspark beziffert Stiller mit 137 Millionen Eurol. Auf dem 58 000 Quadratmeter großen Bauplatz sind 39 000 Quadratmeter verbaut worden, 19 000 Quadratmeter sind Wald und Wiesen. Die Fläche ist somit zweieinhalb Mal so groß wie die Rasenfläche der Red Bull Arena in Siezenheim (7 150 Quadratmeter). Die sieben Bauteile bieten 45 083 Quadratmeter Nutzfläche. Der Wissenspark bietet 700 Stellplätze in einer gemeinsamen Tiefgarage und auf 22 500 Quadratmetern Parkflächen.[2]

Das letzte von insgesamt sechs Gebäuden soll im Frühjahr 2025 fertiggestellt sein.[3]

Vorgestellt

Vorgestellt ist eine Beitragsreihe in den "Salzburger Nachrichten". Das SALZBURGWIKI hat hier den Originaltext übernommen. Dieser kann wiederholende Teile zu obigem Lebenslauf enthalten, sollte aber im Sinne eines Zeitdokuments nicht korrigiert werden.


Der ehemalige Wirtschaftskammer-Direktor Wolfgang Gmachl lüftete das Geheimnis um sein Lieblingsprojekt "Wissenspark Salzburg-Urstein" zusammen mit der Gemeinde Puch am 2. Dezember 2008 in der Fachhochschule bei der Präsentation des Bebauungsplans. Auch die EMCO-Privatklinik sollte vom Dürrnberg in die Ursteinau übersiedeln und einer der Leitbetriebe des Technologie- und Wissensparks werden. Schon fixiert war daneben die neue Verwaltungs- und Forschungszentrale des Salzburger Spielwarenherstellers Stadlbauer.

Auf vier Hektar nördlich des Campus Urstein ist Platz für zukunftsträchtige Betriebe aus Gesundheit, Tourismus, Informationstechnologie und Medien, für ein Musterhotel, Gastronomie, 60 Dienstnehmerwohnungen, Kinderbetreuung und eine Erweiterung der Fachhochschule. Als Architekten zeichneten Klaus Kada und Gerd Wittfeld verantwortlich. Gmachl verwies auf eine sehr positive Stellungnahme des Gestaltungsbeirats des Bezirks: Das Projekt reagiere überzeugend und sensibel "auf die Besonderheiten der naturräumlichen Umgebung" und könne "sehr empfohlen werden". Eine Hürde ist, dass der Umweltverträglichkeitsbescheid abgeändert werden muss.

Für Konfliktstoff in der Region sorgte die EMCO-Privatklinik. Bestätigt wurde die Übersiedlung in der Geschäftsführung noch nicht. Der Halleiner Bürgermeister Christian Stöckl (ÖVP) war sauer: "Ein Naturschutzgebiet wurde mit dem Argument in eine großes Gewerbegebiet umgewandelt, dass die Betreiber berühmte große Firmen aus aller Welt dorthin bringen, und dann werben sie Nachbargemeinden Betriebe ab." Gmachl dementierte: "Ich bin nie auf die Klinik zugegangen." Stöckl setzte auf einen Trumpf: Die Gemeinde werde auf dem Dürrnberg die Klinik nicht für Appartements oder eine Seniorenresidenz umwidmen, sondern die Widmung Krankenhaus belassen. Dann wäre die Übersiedlung schwer zu finanzieren.

Doch aufgrund der Baueinstellung revidierte die Geschäftsführung der EMCO-Privatklinik ihre Entscheidung im Sommer 2015 und forcierte den Ausbau auf dem Dürrnberg.

Bilder

 Wissenspark Urstein – Sammlung von weiteren Bildern, Videos und Audiodateien im SALZBURGWIKI

Quellen

Einzelnachweise

  1. www.hilfswerk.at, Standorte, abgefragt am 28. Juni 2022
  2. {{Quelle SN|30. November 2024, Immobilienteil, Seite 17
  3. salzburg.orf.at, 2. September 2024