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| − | [[2004]] wurde er korrespondierendes Mitglied der Österreichischen Akademie der Wissenschaften, ab [[2008]] wirkliches Mitglied der philosophisch-historischen Klasse und bis [[2013]] Vorsitzender des Akademierates. [[2005]] wurde er zum Mitglied des Österreichischen Wissenschaftsrates ernannt, eines Beratungsgremiums des Bundeswissenschaftsministeriums, und war bis [[2015]] dessen stellvertretender Vorsitzender. Außerdem war er Vorsitzender des 1. Senats des Österreichischen Presserates und Mitglied des Wissenschaftlichen Beirates Österreichischen Forschungsgemeinschaft, ordentliches Mitglied der Österreichischen Juristenkommission und Ersatzrichter am Staatsgerichtshof des Fürstentums [[Liechtenstein]]. | + | [[2004]] wurde er korrespondierendes Mitglied der Österreichischen Akademie der Wissenschaften, ab [[2008]] wirkliches Mitglied der philosophisch-historischen Klasse und bis [[2013]] Vorsitzender des Akademierates. [[2005]] wurde er zum Mitglied des Österreichischen Wissenschaftsrates ernannt, eines Beratungsgremiums des Bundeswissenschaftsministeriums, und war bis [[2015]] dessen stellvertretender Vorsitzender. Außerdem war er Vorsitzender des 1. Senats des Österreichischen Presserates und Mitglied des Wissenschaftlichen Beirates der Österreichischen Forschungsgemeinschaft, ordentliches Mitglied der Österreichischen Juristenkommission und Ersatzrichter am Staatsgerichtshof des Fürstentums [[Liechtenstein]]. |
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* [https://www.plus.ac.at/oeffentliches-recht-voelker-und-europarecht/fachbereich/verfassungs-und-verwaltungsrecht/mitarbeiterinnen-vvr/berka/zur-person-2/ Homepage der Universität Salzburg], abgerufen am 21. Juli 2021. | * [https://www.plus.ac.at/oeffentliches-recht-voelker-und-europarecht/fachbereich/verfassungs-und-verwaltungsrecht/mitarbeiterinnen-vvr/berka/zur-person-2/ Homepage der Universität Salzburg], abgerufen am 21. Juli 2021. | ||
| − | * | + | * Feik, Rudolf; Winkler, Roland (Hrsg.): ''[http://www.jan-sramek-verlag.at/fileadmin/user_upload/Curriculum_Walter_Berka.pdf Festschrift für Walter Berka]'', S. 649ff, Wien (Jan Sramek Verlag) 2013. |
* [[Salzburger Nachrichten]] vom 20. Juli 2021, S. 18: Nachruf der Paris-Lodron-Universität Salzburg (Prof. Dr. [[Hendrik Lehnert]]). | * [[Salzburger Nachrichten]] vom 20. Juli 2021, S. 18: Nachruf der Paris-Lodron-Universität Salzburg (Prof. Dr. [[Hendrik Lehnert]]). | ||
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Aktuelle Version vom 5. Dezember 2023, 11:18 Uhr
Prof. Dr. iur. Walter Berka (* 29. März 1948 in Saalfelden; † 15. Juli 2021 in der Stadt Salzburg) war Jurist und Universitätsprofessor.
Leben
Walter Berka entstammte einer Pinzgauer Kaufmannsfamilie. Er besuchte die Bundeslehrerbildungsanstalt Salzburg, wo er 1967 mit Auszeichnung maturierte. Anschließend studierte er an der Paris-Lodron-Universität Salzburg Politikwissenschaft, Publizistik und Rechtswissenschaften und promovierte 1972 zum Doktor der Rechtswissenschaften. Noch im selben Jahr wurde er Universitätsassistent bei Prof. Hans-Ulrich Evers am Institut für Verfassungs- und Verwaltungsrecht und habilitierte sich 1982 mit einer Arbeit über Medienfreiheit und Persönlichkeitsschutz. In den folgenden Jahren war er auch als Universitätsdozent tätig. Von 1992 bis 1994 war er ordentlicher Professor für öffentliches Recht und Institutsvorstand an der Universität Linz.
1994 kehrte er als ordentlicher Professor für Allgemeine Staatslehre, Verwaltungslehre, Verfassungs- und Verwaltungsrecht an die Paris-Lodron-Universität Salzburg zurück und lehrte dort bis zu seiner Emeritierung 2016.
Von 1998 bis 2004 war er neben seiner Lehrtätigkeit Dekan der Rechtswissenschaftlichen Fakultät der Universität Salzburg und wirkte maßgeblich an ihrer Modernisierung mit.
Mit dem Handbuch Grundrechte, dem Lehrbuch Grundrechte sowie dem Lehrbuch Verfassungsrecht verfasste Walter Berka richtungweisende Lehrbücher.
2004 wurde er korrespondierendes Mitglied der Österreichischen Akademie der Wissenschaften, ab 2008 wirkliches Mitglied der philosophisch-historischen Klasse und bis 2013 Vorsitzender des Akademierates. 2005 wurde er zum Mitglied des Österreichischen Wissenschaftsrates ernannt, eines Beratungsgremiums des Bundeswissenschaftsministeriums, und war bis 2015 dessen stellvertretender Vorsitzender. Außerdem war er Vorsitzender des 1. Senats des Österreichischen Presserates und Mitglied des Wissenschaftlichen Beirates der Österreichischen Forschungsgemeinschaft, ordentliches Mitglied der Österreichischen Juristenkommission und Ersatzrichter am Staatsgerichtshof des Fürstentums Liechtenstein.
Auszeichnungen
Walter Berka war Träger zahlreicher Auszeichnungen, darunter des Großen Silbernen Ehrenzeiches für Verdienste um die Republik Österreich (Verleihung am 27. Oktober 2008), des Österreichischen Verfassungspreises (2012) und des Internationalen Preises für Wissenschaft und Forschung des Kulturfonds der Stadt Salzburg (2013).
Quellen
- Homepage der Universität Salzburg, abgerufen am 21. Juli 2021.
- Feik, Rudolf; Winkler, Roland (Hrsg.): Festschrift für Walter Berka, S. 649ff, Wien (Jan Sramek Verlag) 2013.
- Salzburger Nachrichten vom 20. Juli 2021, S. 18: Nachruf der Paris-Lodron-Universität Salzburg (Prof. Dr. Hendrik Lehnert).
| Vorgänger |
Dekan der Rechtswissenschaftlichen Fakultät der Universität Salzburg 1999–2004 |
Nachfolger |