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| − | '''Glas''' ist ein Teil des [[Salzburger Stadtteil]]s [[Aigen]] zwischen [[Aigen Mitte]] und dem Ortsteil [[Glasenbach]] der [[Tennengau]]er Gemeinde [[Elsbethen]].
| + | [[Datei:Salzburg Süd Alpensiedlung Aigen Glas.jpg|thumb|Rechts ein Teil von Glas.]] |
| | + | [[Datei:Aigen_Glasenbach_Luftbild.jpg|thumb|[[Stadt Salzburg]] und [[Elsbethen]] im [[Flachgau]]: Oben rechts die [[Aigner Straße]], an deren linken Rand das [[Gymnasium und Oberstufenrealgymnasium St. Ursula - Salzburg]] steht sowie links unten [[Camping Aigen]]. Alles noch Stadt Salzburg in Aigen, teilweise ist auch Glas auf diesem Bild. Oberhalb von Camping Aigen, der Teil links im Bild, gehört aber zu [[Elsbethen]]-[[Glasenbach]].]] |
| | + | '''Glas''' ist ein Teil des [[Salzburger Stadtteil]]s [[Aigen]]. |
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| | + | == Geografie == |
| | + | Der Stadtteilteil erstreckt sich im Süden von Aigen links und rechts der [[Salzburg-Tiroler-Bahn]] zwischen [[Aigen#Aigen Mitte|Aigen Mitte]] und dem Ortsteil [[Glasenbach]] der [[Flachgau]]er Gemeinde [[Elsbethen]]. Hier befinden sich u. a. das [[Doktor-Schlössl]], [[Ursulinen Konvent Salzburg-Glasenbach]] mit der [[Kirche zu Ehren der hl. Ursula]], das [[Gymnasium und Oberstufenrealgymnasium St. Ursula - Salzburg]] sowie der [[Jüdischer Friedhof Salzburg|Jüdische Friedhof]]. Im Norden bildet die [[Olivierstraße]], der [[Neuhäuslweg]] und der [[Weberbartlweg]] die Grenze zu Aigen Mitte. |
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| | == Geschichte == | | == Geschichte == |
| − | Der älteste Siedlungskern im Raum Aigen ist der heutige Teil Glas, dessen Namen, nach neueren Erkenntnissen, vermutlich auf einen römischen Ortsbegriff ''Glasa'' zurückgeht, das an der alten [[Römerstraße (römisches Straßennetz)|Römerstraße]] lag, welche von Salzburg in den Süden über ''Cuccule'' ([[Kuchl]]) nach Teurnia (bei Spittal an der Drau, [[Kärnten]]) und weiter nach Aquileia ([[Friaul|Friaul-Julisch Venetia]]) führte. Die Wurzeln des Wortes dürften also im Romanischen liegen. Der Name der schon um [[700]] genannten Ortschaft lässt sich nach [[Franz Hörburger|Hörburger]] mit althochdeutsch glas = „gläsern, glänzend“ in Verbindung bringen, aus indogermanisch "*ghlé/ghló", vgl. germanisch "glít", altnordisch "glitra", althochdeutsch "glizzan", altsächsisch "glita", altslawisch "gledati"; | + | Der älteste Siedlungskern im Raum Aigen ist der heutige Teil Glas, dessen Namen, nach neueren Erkenntnissen, vermutlich auf einen römischen Ortsbegriff ''Glasa'' zurückgeht, das an der alten [[Römerstraße (römisches Straßennetz)|Römerstraße]] lag, welche von Salzburg in den Süden über ''Cuccule'' ([[Kuchl]]) nach Teurnia (bei Spittal an der Drau, [[Kärnten]]) und weiter nach Aquileia ([[Friaul|Friaul-Julisch Venetia]]) führte. Die Wurzeln des Wortes dürften also im Romanischen liegen. Der Name der schon um [[700]] genannten Ortschaft lässt sich nach [[Franz Hörburger|Hörburger]] mit althochdeutsch glas = "gläsern, glänzend" in Verbindung bringen, aus indogermanisch "*ghlé/ghló", vgl. germanisch "glít", altnordisch "glitra", althochdeutsch "glizzan", altsächsisch "glita", altslawisch "gledati"; |
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| − | Erste Aufzeichnungen über das Dorf ''Glasa'' sind schon in den [[Breves Notitiae]], knapp nach 790 für ca. 700 (Zeit des hl. [[Rupert von Worms|Ruperts]]) bekannt. ...."außerdem schenkte der [[Bayerische Herzöge in Salzburg|bayrische Herzog]] [[Theudebert]] (dem Benediktinenstift Nonnberg) ein Dorf (Hof) mit abgabepflichtigen Männern an der [[Salzach]], das glasa heißt." | + | Erste Aufzeichnungen über das Dorf ''Glasa'' sind schon in den [[Breves Notitiae]], knapp nach 790 für ca. 700 (Zeit des hl. [[Rupert von Worms|Ruperts]]) bekannt. ...."außerdem schenkte der [[Bayerische Herzöge in Salzburg|bayrische Herzog]] [[Theudebert]] (der [[Benediktinerinnenabtei Nonnberg]]) ein Dorf (Hof) mit abgabepflichtigen Männern an der [[Salzach]], das glasa heißt." |
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| − | Im [[Mittelalter]] war Glas ein verträumtes Bauernnest, [[Hochwasser]]-sicher am [[Schwemmkegel (Aigen)|Schwemmkegel]] des Gaisbergs gelegen, dessen höher gelegener Teil ''Oberndorf'' hieß. Der älteste erhaltene Teil des Dorfes ist das Doktor-Schlößl, das ehemalige ''Schloss Radaun'', das erstmals [[1116]] im Eigentum des Benediktinenstifts Nonnberg erwähnt ist, sowie das [[Hotel Doktorwirt]], das ehemalige "Frieseneggergut zu Aigen", das bis ins [[17. Jahrhundert]] zum Schloss Radaun gehörte, das der verheirateten Tochter des Dombaumeisters [[Santino Solari]] und ihrem Gatten Dr. [[Franz Mayr von Pürglau|Franz Mayr]] gehörte und auf dem der ''Doktor'' im Doktor-Schlößl und Doktorwirt zurückzuführen ist. | + | Im [[Mittelalter]] war Glas ein verträumtes Bauernnest, [[Hochwasser]]-sicher am [[Schwemmkegel (Aigen)|Schwemmkegel]] des Gaisbergs gelegen, dessen höher gelegener Teil ''Oberndorf'' hieß. Der älteste erhaltene Teil des Dorfes ist das Doktor-Schlößl, das ehemalige ''Schloss Radaun'', das erstmals [[1116]] im Eigentum des Benediktinenstifts Nonnberg erwähnt ist, sowie das [[Hotel Doktorwirt]], das ehemalige "Frieseneggergut zu Aigen", das bis ins [[17. Jahrhundert]] zum Schloss Radaun gehörte, das der verheirateten Tochter des Dombaumeisters [[Santino Solari]] und ihrem Gatten Dr. [[Franz Mayr von Pürglau|Franz Mayr]] gehörte und auf dem der ''Doktor'' im [[Doktor-Schlößl]] und Doktorwirt zurückzuführen ist. |
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| | ==Bauten== | | ==Bauten== |
| | * [[Ursulinen Konvent Salzburg-Glasenbach|Ursulinenkloster]] und [[Privatgymnasium St. Ursula]] | | * [[Ursulinen Konvent Salzburg-Glasenbach|Ursulinenkloster]] und [[Privatgymnasium St. Ursula]] |
| − | * [[Doktor-Schlößl]] | + | * Doktor-Schlößl |
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| − | ==Quelle== | + | ==Quellen== |
| | * [[Ortsnamen (Etymologie)]] | | * [[Ortsnamen (Etymologie)]] |
| | + | * [[Digitaler Stadtplan von Salzburg]], Grenzen |
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| | {{Stadtteile Stadt Salzburg}} | | {{Stadtteile Stadt Salzburg}} |