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| + | Die Kirche in Bucheben wurde nach zahlreichen vergeblichen Bittgesuchen der Bevölkerung des Hüttwinkeltales erst [[1784]] auf dem Bühel von Bucheben erbaut. Sie wurde vom Hofmauerermeister [[Jakob Pogensperger]] geplant und im [[Empire]]<nowiki>stil</nowiki>, verquickt mit [[Rokoko]]<nowiki>elementen</nowiki> errichtet. An den Kirchhof schließt sich der Friedhof an. Neben der Kirche steht das ehemalige Vikariatshaus (heute Pfarrhaus) mit seinerzeitiger Volksschule und Lehrerwohnung, das Mesnerhaus und die ehemalige Schule (das "neue Schulhaus"), die heute für Seminarzwecke genutzt wird. [[1891]] wurde das Vikariat Bucheben zur Pfarre erhoben. Der Kirchbühel bietet einen weitreichenden Ausblick taleinwärts und talauswärts und ist selbst ein sehenswerter Ort. | ||
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| + | Das gilt auch für das Gebäudeensemble des Kirchenwirts Bucheben. Es befindet sich etwas unterhalb des Kirchbühels, ist laut Familie Winkler mindestens 600 Jahre alt, stammt noch aus der Zeit des [[Goldbergbau]]es und ist kunstvoll aus [[Rauriser Naturstein]] errichtet. Zum Gebäudeensemble gehören das Wirtschaftsgebäude, die Brennstube und die Mühle. Auf dem Haus ist ein Brennrecht aus der Zeit von König [[Maria Theresia]] (1750), das Familie Winkler ausübt. Die selbst gebrannten Schnäpse werden in der Brennstube, in der sich auch das Brennzeug befindet, zum Verkauf angeboten. Zum bäuerlichen Anwesen gehören auch noch ein Wildgehege und Fischteiche. | ||
Die Besitzerfamilie Winkler ist stolz auf ihr Erbe, bemüht sich laufend um die Pflege und um die Erhaltung, die auch in der nächsten Generation gesichert scheint. | Die Besitzerfamilie Winkler ist stolz auf ihr Erbe, bemüht sich laufend um die Pflege und um die Erhaltung, die auch in der nächsten Generation gesichert scheint. | ||
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| − | == | + | == Töchter und Söhne von Bucheben== |
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Der Regisseur [[Reinhard Schwabenitzky]] stammt aus Bucheben, wo er [[1947]] geboren wurde. | Der Regisseur [[Reinhard Schwabenitzky]] stammt aus Bucheben, wo er [[1947]] geboren wurde. | ||
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| − | </ | + | * [[Josef Lahnsteiner]]: ''Unterpinzgau - Zell am See, Taxenbach, Rauris'', Selbstverlag [[Hollersbach im Pinzgau]], [[1960]] |
| + | * [[Franz Hörburger]]: ''[[Salzburger Ortsnamenbuch]]'', S. 141, Hrsg. [[Gesellschaft für Salzburger Landeskunde]], Salzburg, [[1982]] | ||
| + | * [https://anno.onb.ac.at/cgi-content/anno?aid=sch&datum=19280419&query=%22Georg+Willroider%22&ref=anno-search anno], [[Salzburger Chronik]], Ausgabe 19. April 1928, Seite 5 | ||
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Aktuelle Version vom 25. Februar 2023, 20:01 Uhr
Die Ortschaft Bucheben ist eine Katastralgemeinde der Pinzgauer Marktgemeinde Rauris.
Geografie
Es existiert keine geschlossene Ortschaft, die Häuser liegen weit verstreut auf dem Talboden und an den Hängen. Die Pfarrkirche zu den Hll. Leonhard und Hieronymus liegt auf 1 144 m ü. A.. Der höchste Berggipfel ist der bei Tourengehern beliebte Hocharn mit 3 254 m ü. A., der berühmteste ist aber der Hohe Sonnblick mit 3 105 m ü. A. mit dem Observatorium Sonnblick.
Von Bucheben nach Rauris sind es elf Kilometer, nach Kolm-Saigurn 14 km im Ortsteil Wörth.
Geologie
- Hauptartikel Rauriser Naturstein
Die bekannten Steinbrüche "Kaisererbruch" und "Lohningbruch", in denen der Rauriser Naturstein abgebaut wird, aus dem verschieden Fertig- und Halbfertigprodukte hergestellt und vor allem in Österreich, in Deutschland, in Italien und in der Schweiz verkauft werden, liegen im Gebiet von Bucheben.
Mineralien
Die berühmten Rauriser Mineralienfundstellen sind größtenteils im Bereich der Katastralgemeinde Bucheben situiert. Weit über die Grenzen der Marktgemeinde hinaus waren als Mineraliensammler aus Josef Pfeiffenberger senior und sein Sohn Josef bekannt.
Museum
In Kolm-Saigurn befindet sich auch ein interessantes Bergbaumuseum in der Zimmererhütte, das an den Ursprung erinnern soll.
Wirtschaft
In der Gegenwart sind es vor allem bäuerliche Anwesen und in erster Linie die Almwirtschaft, die die Landschaft prägen, wobei einige kleinere Bauernlehen gebäudemäßig abgekommen sind und andere nicht mehr bewohnt werden, wie z. B. das Gattererlehen. Andere, wie z. B. das Nigglgut, das Isländerpferde hält, haben sich erfolgreiche dem Tourismus verschrieben.
Heute ist Kolm-Saigurn mit dem Alpengasthof Ammererhof und dem Naturfreundehaus Kolm-Saigurn vor allem ein Fremdenverkehrsgebiet und im Winter ein Ort des Skitourensports.
Der Alpengasthof Bodenhaus ist der Ausgangspunkt der Kolm-Mautstraße nach Kolm-Saigurn. Die Grieswiesalm ist als Norikerhengst-Sommerweide bekannt.
Geschichte
Name
Die Ortsbezeichnung stammt vom althochdeutschen ëbanî und buohh und weist sprachlich auf eine Ebene mit Rotbuchenbestand.[1]
Bucheben als selbständige Gemeinde
Bucheben war von 1850 bis zu ihrer Eingemeindung nach Rauris am 1. Jänner 1939 die eigenständige Gemeinde Bucheben im Hüttwinkltal.
Bauwerke
Die Kirche Bucheben
- Hauptartikel Pfarrkirche zu den Hll. Leonhard und Hieronymus
Die Kirche in Bucheben wurde nach zahlreichen vergeblichen Bittgesuchen der Bevölkerung des Hüttwinkeltales erst 1784 auf dem Bühel von Bucheben erbaut. Sie wurde vom Hofmauerermeister Jakob Pogensperger geplant und im Empirestil, verquickt mit Rokokoelementen errichtet. An den Kirchhof schließt sich der Friedhof an. Neben der Kirche steht das ehemalige Vikariatshaus (heute Pfarrhaus) mit seinerzeitiger Volksschule und Lehrerwohnung, das Mesnerhaus und die ehemalige Schule (das "neue Schulhaus"), die heute für Seminarzwecke genutzt wird. 1891 wurde das Vikariat Bucheben zur Pfarre erhoben. Der Kirchbühel bietet einen weitreichenden Ausblick taleinwärts und talauswärts und ist selbst ein sehenswerter Ort.
Der Kirchenwirt Bucheben
- Hauptartikel Kirchenwirt
Das gilt auch für das Gebäudeensemble des Kirchenwirts Bucheben. Es befindet sich etwas unterhalb des Kirchbühels, ist laut Familie Winkler mindestens 600 Jahre alt, stammt noch aus der Zeit des Goldbergbaues und ist kunstvoll aus Rauriser Naturstein errichtet. Zum Gebäudeensemble gehören das Wirtschaftsgebäude, die Brennstube und die Mühle. Auf dem Haus ist ein Brennrecht aus der Zeit von König Maria Theresia (1750), das Familie Winkler ausübt. Die selbst gebrannten Schnäpse werden in der Brennstube, in der sich auch das Brennzeug befindet, zum Verkauf angeboten. Zum bäuerlichen Anwesen gehören auch noch ein Wildgehege und Fischteiche.
Die Besitzerfamilie Winkler ist stolz auf ihr Erbe, bemüht sich laufend um die Pflege und um die Erhaltung, die auch in der nächsten Generation gesichert scheint.
Volksschule Bucheben
- Hauptartikel Volksschule Bucheben
Weitere Bauten
Im Bereich von Bucheben stehen die Berghäuser Wilhelm-Arlt-Haus-Neubau, meist einfach Neubau genannt, das Niedersachsenhaus, die Rojacherhütte und das Zittelhaus.
Töchter und Söhne von Bucheben
Der Regisseur Reinhard Schwabenitzky stammt aus Bucheben, wo er 1947 geboren wurde.
Bilder
Bucheben – Sammlung von weiteren Bildern, Videos und Audiodateien im SALZBURGWIKI
Quellen
- Josef Lahnsteiner: Unterpinzgau - Zell am See, Taxenbach, Rauris, Selbstverlag Hollersbach im Pinzgau, 1960
- Franz Hörburger: Salzburger Ortsnamenbuch, S. 141, Hrsg. Gesellschaft für Salzburger Landeskunde, Salzburg, 1982
- anno, Salzburger Chronik, Ausgabe 19. April 1928, Seite 5
Einzelnachweis
- ↑ Blaßnigg, Julian: Historisch-Etymologisches Lexikon der Salzburger Ortsnamen (HELSON), Band 3/1 - Pinzgau. Salzburg (Edition Tandem) 2020, S. 19.